Im Bereich des heutigen Großparkplatzes soll die StUB-Wendeschleife „Süd“ Grundlage für die weitere Ausarbeitung des städtebaulichen Rahmenplans „Regnitzstadt“ und Grundlage für die weitere Entwurfsplanung der Stadt-Umland-Bahn sein.


 

1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Die Stadt-Umland-Bahn (StUB) soll bestmöglich in das künftige städtische Quartier „Regnitzstadt“ auf dem heutigen Großparkplatz integriert werden.

Aufstellung Städtebaulicher Rahmenplan „Regnitzstadt“

Aktuell ist das Planungsbüro scheuvens + wachten plus aus Dortmund damit beauftragt, den städtebaulichen Rahmenplan für das künftige Quartier „Regnitzstadt“ auf dem Gelände des heutigen Großparkplatzes auszuarbeiten.

Das Büro ging als Gewinner aus dem städtebaulichen Wettbewerb im Jahr 2020 und dem anschließenden Verhandlungsverfahren im Jahr 2021 hervor.

Ein Ziel des städtebaulichen Rahmenplans ist, die geplante Stadt-Umland-Bahn mit ihren technischen Anforderungen bestmöglich städtebaulich in das neu entstehende Quartier einzubinden und zu integrieren. Im künftigen Quartier „Regnitzstadt“ soll eine attraktive Mobilitätsdrehscheibe mit bequemen Umsteigebeziehung zwischen allen Mobilitätsarten in direkter Nachbarschaft zum Hauptbahnhof entstehen.

Zwei mögliche Varianten der StUB-Wendeschleife auf dem heutigen Großparkplatz 

Auf dem heutigen Großparkplatz gibt es für die künftige StUB-Wendeschleife zwei Varianten.
Beide Varianten wurden geprüft und sind technisch möglich.

 

 

 

Grundlage der beschlossenen Vorplanung der Stadt-Umland-Bahn ist die Wendeschleife „Nord“, die eine Lage der Wendeschleife nördlich des Zugangs zum Hauptbahnhof vorsieht (siehe Beschluss zur Vorlage VI/033/2020).

Im Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs für die „Regnitzstadt“ wurde eine Wendeschleife in südlicher Lage im Bereich des geplanten Stadtplatzes direkt am Zugang zum Hauptbahnhof vorgeschlagen.

Workshop Varianten StUB-Wendeschleife am 26. April 2022

Am 26. April 2022 hat ein Workshop stattgefunden, der beide Varianten weiterentwickelt und auf ihre städtebaulichen Potentiale und im Hinblick auf die Planungen des neuen Quartiers „Regnitzstadt“ und die Vor- und Nachteile für die Mobilität untersucht.

An dem Workshop haben der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn mit seinen beauftragten IngenieurInnen, das Amt für Stadtplanung und Mobilität, die Projektentwicklung und das mit dem städtebaulichen Rahmenplan „Regnitzstadt“ beauftragte Planungsbüro scheuvens + wachten plus aus Dortmund teilgenommen.

In zwei Gruppen wurden die Vor- und Nachteile und die städtebaulichen Potentiale untersucht.

Anlage 1 zeigt die Ergebnisse der beiden Gruppen und Anlage 2 zeigt Impressionen aus dem Workshop.

Im Ergebnis kommen die Beteiligten aus dem Workshop zu dem Schluss, dass die StUB-Wendeschleife „Süd“ aufgrund der überwiegenden Vorteile aus städtebaulicher Sicht trotz einer für die StUB technisch aufwendigeren Konstruktion weiterverfolgt werden soll.

Besonders folgende Vorteile der StUB-Wendeschleife „Süd“ werden gesehen: 

·         In der Gesamtbetrachtung ist die Attraktivität des ÖPNV (Bus, StUB, Eisenbahn) bei einer StUB-Wendeschleife im Süden des heutigen Großparkplatzes höher.

·         Alle künftig erforderlichen verkehrlichen Infrastrukturen werden im Süden des heutigen Großparkplatzes gebündelt. Dies führt zu einer besseren Orientierung und Verständlichkeit für Ankommende und Umsteigende zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln (Rad, Bus, StUB, Eisenbahn) am Ein- und Ausgang des Hauptbahnhofs zum heutigen Großparkplatz.

·         Es wird weniger Fläche für Verkehrsinfrastruktur in Anspruch genommen.

·         Durch die Bündelung der Verkehrsinfrastruktur im Süden des Geländes kann der Nordbereich des heutigen Großparkplatzes für die künftige städtebauliche Entwicklung komplett freigehalten werden.

·         Eine StUB-Wendeschleife im Süden ermöglicht eine angemessene räumliche Größe für den künftigen Quartiersplatz vor dem Westausgang des Hauptbahnhofs.

Weitere Ausarbeitung des Ergebnisses des Workshops im städtebaulichen Rahmenplan

Nach dem Ergebnis des Workshops vom April 2022 wurde der städtebauliche Rahmenplan durch scheuvens + wachten plus gemeinsam mit allen Beteiligten weiter ausgearbeitet.

Anlage 3 zeigt den aktuellen Stand des städtebaulichen Rahmenplans und die städtebauliche Einbindung der jetzt favorisierten StUB-Wendeschleife „Süd“.

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Im Bereich des heutigen Großparkplatzes soll die StUB-Wendeschleife „Süd“ Grundlage für die weitere Ausarbeitung des städtebaulichen Rahmenplans „Regnitzstadt“ und Grundlage für die weitere Entwurfsplanung der Stadt-Umland-Bahn sein. Die mit dem Beschluss zur Voruntersuchung der Stadt-Umland-Bahn festgelegte Planungsgrundlage der StUB wird dahingehend geändert
(siehe Beschluss zur Vorlage VI/033/2020).

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Auf Basis des Ergebnisses des Workshops hat der Zweckverband StUB die Vorplanungen für die Variante „Süd“ vorangetrieben (Änderung Unterführungsbauwerk StUB unter der Friedrich-List-Straße westlich der Eisenbahn zwischen Güterhallenstraße und Großparkplatz und Anpassung der Verkehrsanlagen). 

In der anstehenden Entwurfsplanung wird der Zweckverband StUB die erforderlichen Maßnahmen für eine sichere betriebliche Abwicklung mit der Technischen Aufsichtsbehörde festlegen (überdeckeltes Gleisdreieck mit Busmitbenutzung).

Sobald ein ausreichender Planungsstand vorliegt, wird der Zweckverband StUB die Kosten der Wendeschleife „Süd“ ermitteln.  Auf dieser Grundlage werden die Stadt Erlangen und der Zweckverband StUB in Zukunft Regelungen für Zuständigkeiten und Kostenteilungen in einer Planungsvereinbarung und einer Kreuzungsvereinbarung treffen. Der Stadtrat wird vorab eingebunden werden. 

 

4.   Klimaschutz:

 

Entscheidungsrelevante Auswirkungen auf den Klimaschutz:

 

            ja, positiv*

            ja, negativ*

            nein

 

Wenn ja, negativ:

Bestehen alternative Handlungsoptionen?

 

             ja*

             nein*

 

*Erläuterungen dazu sind in der Begründung aufzuführen.

 

 

Falls es sich um negative Auswirkungen auf den Klimaschutz handelt und eine alternative Handlungsoption nicht vorhanden ist bzw. dem Stadtrat nicht zur Entscheidung vorgeschlagen werden soll, ist eine Begründung zu formulieren.

 

5.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

             werden nicht benötigt

             sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                   sind nicht vorhanden


Anlagen: Anlage 1: Ergebnis Workshop StUB-Wendeschleife Großparkplatz 26. April 2022    

     Anlage 2: Impressionen Workshop StUB-Wendeschleife Großparkplatz 26. April 2022

                 Anlage 3: Aktueller Stand Städtebaulicher Rahmenplan „Regnitzstadt“ (August 2022)

                 Anlage 4: Vorabzug Trassierung StUB-Wendeschleife Großparkplatz (August 2022)