1. Der vorliegende Sachstandsbericht wird zur Kenntnis genommen.
2. Die Verwaltung wird beauftragt, weitergehende Planungen zu konkretisieren.
3. Der Fraktionsantrag 169/2017 ist hiermit bearbeitet.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Im Rahmen des Verkehrskonzepts Innenstadt zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs wurde festgestellt, dass die Verbindung vom Großparkplatz in die nördliche Innenstadt und hier insbesondere dem Zentrum des Universitätsklinikums am Maximiliansplatz Optimierungsbedarf aufweist. Für Erwerbstätige oder Besucher, die den zentral gelegenen Großparkplatz nutzen, existiert derzeit keine direkte Busverbindung. Durch die hohe Arbeitsplatzdichte in der nördlichen Innenstadt und die geplante Stellplatzerweiterung am Großparkplatz (siehe hierzu Beschlussvorlage Nr. 613/128/2018) erscheint die Einrichtung einer Verknüpfung als P+R (Park & Ride) in Verbindung mit einem Kombi-Ticket sinnvoll.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Eine direkte Verbindung vom Großparkplatz in die nördliche Altstadt über die Achse Thalermühlstraße / Martinsbühler Straße ist aufgrund infrastruktureller Rahmenbedingungen für Standardbusse derzeit nicht realisierbar. Die Verwaltung ist mit Planungen beauftragt, diese Verbindung für den Buslinienverkehr zu ertüchtigen, siehe Beschluss Nr. 613/257/2017/1. Dies erfordert allerdings einen langfristigen Planungsprozess.
Als kurzfristige Lösung wird deshalb die Verbindung durch die Unterführung Münchener Straße / Fuchsengarten favorisiert, die mit dem Einsatz von Elektro-Kleinbussen vorgesehen wird.
Linienführung
Die City-Linie mit Kleinbussen wird noch mit einer detaillierten Linienkonzeption mit folgenden Rahmenbedingungen erarbeitet:
·
Linienführung
vom Großparkplatz durch die Unterführung Münchener Str. / Fuchsengarten mit
Kleinbussen
·
Anbindung
der Altstadt und der Universitätskliniken
·
Anbindung
des Zollhauses für eine Umsteigebeziehung zum Regionalverkehr aus dem Osten
Hierzu wurden von der Verwaltung bereits denkbare Linienvarianten entwickelt, siehe Anlage 3. Die Linienführung ist jedoch stets Gegenstand des Planungs- und Abwägungsprozesses und steht deshalb zum aktuellen Stand noch nicht endgültig fest. Darüber hinaus ist eine Vereinheitlichung der Haltestellenbenennung im Umfeld des Universitätsklinikums sowie die Anzeige von wichtigen Zwischenzielen im Fahrgastinformationssystem (siehe hierzu: Modernisierungsmaßnahmen im ÖPNV im Rahmen des Förderprogrammes „Saubere Luft“ 613/197/2018 und 613/190/2018/2) vorgesehen.
Des Weiteren ist angedacht, ein Kombi-Ticket einzuführen. Parkende hätten damit die Möglichkeit, für einen geringen Aufpreis zum normalen Parkticket die City-Linie zu nutzen, um komfortabel und direkt die Innenstadt zu erreichen. Hierdurch soll diese weiter vom Kfz-Verkehr entlastet werden.
Untersuchungsbedarf
Die Einführung einer neuen Buslinie erfordert einen komplexen Planungsprozess, der konzeptionelle, betriebliche und wirtschaftliche Faktoren umfasst. Unter anderem werden folgende Gesichtspunkte geprüft:
· Konkretisierung der Lösungsansätze: Die Entwürfe der Linienvarianten (siehe Anlage 3) müssen tiefgehend geprüft werden. (Ost-/West-Verbindung, Ringlinienvariante, Detailplanung des Linienverlauf)
· Infrastrukturprüfung (Nutzung und Anfahrbarkeit vorhandener Haltestellen insb. am Martin-Luther-Platz, ggfs. Einrichtung neuer Haltestellen, Ladeinfrastruktur)
· Anforderungen der zu erschließenden Bereiche und Einrichtungen (insbesondere des Einzelhandels und die Universitätskliniken)
· Wirtschaftlichkeit
· Betrieb (u.a. Takt, Fahrzeug- und Personaleinsatz etc.)
Die Untersuchung o. g. Punkte bedarf im Weiteren einer engen Abstimmung mit betroffenen Gremien und Einrichtungen.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Vorgehensweise
Die Verwaltung wird zusammen mit den ESTW Fragestellungen zur Beschaffung und dem Betrieb der City-Linie prüfen. Ein möglichst nachfragegerechtes Angebot soll durch den bereits begonnenen Abstimmungsprozess sichergestellt werden. Ein Abstimmungstermin zur Ermittlung des Bedarfs seitens des Universitätsklinikums fand bereits statt.
Für die Beschaffung von Elektrobussen soll im ersten Halbjahr 2019 ein Förderantrag gestellt werden. Das Förderungsverfahren und anschließend Lieferung von Elektrokleinbussen inklusive Ladeinfrastruktur kann nach derzeitigem Stand wohl bis zu vier Jahren in Anspruch nehmen.
Als Zwischenlösung soll daher auch der Einsatz von Erdgas- oder Dieselbussen geprüft werden, um schnellstmöglich das ÖPNV-Angebot im Bereich Universitätsklinikum / nördliche Innenstadt optimieren zu können.
Die City-Linie ist demnach als Bestandteil des Verkehrskonzeptes Innenstadt zu sehen und soll damit einen Beitrag zur Entlastung der Innenstadt vom motorisierten Verkehr leisten.
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Investitionskosten: |
€ |
bei
IPNr.: |
Sachkosten: |
€ |
bei
Sachkonto: |
Personalkosten
(brutto): |
€ |
bei
Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei
Sachkonto: |
Korrespondierende
Einnahmen |
€ |
bei
Sachkonto: |
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Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind nicht vorhanden
Anlagen:
Anlage 1: Antrag Nr. 169/2017
Anlage 2: Antrag Nr. 169/2017 Anlage
Anlage 3: Variantenentwurf City-Linie