Betreff
Maßnahme zum Fahrplanwechsel 2017/2018: neue Haltestelle "Markuskirche" in Kurt-Schumacher-Straße
Vorlage
613/169/2018
Aktenzeichen
VI/61
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


Mit dem Fahrplanwechsel 2017/2018 ist das ÖPNV-Angebot in Erlangen verbessert worden. So wurde u.a. die Linie 280 von der Sebaldussiedlung bis zum Busbahnhof Buckenhof/Spardorf verlängert (s. Anlage 1). Mit UVPA-Beschluss 613/133/2017 vom  27.06.2017 wurde die Verwaltung und ESTW beauftragt, die entsprechenden Planungen zu konkretisieren und die notwendigen infrastrukturellen Maßnahmen durchzuführen.

 

Die verlängerte Buslinie 280 kann an der Haltestelle „Markuskirche“ in stadtauswärtiger Richtung einen vorhandenen Bussteig in der Drausnickstraße Ost nutzen. In stadteinwärtiger Richtung (von Drausnickstraße Ost nach Kurt-Schumacher-Straße) kann die Linie keinen vorhandenen Bussteig nutzen und es musste eine neue Haltemöglichkeit geschaffen werden.


Als Notlösung hält der Bus seit dem Fahrplanwechsel in der Kurt-Schumacher-Straße und lässt die Fahrgäste vom Geh- und Zweirichtungs-Radweg ein-/aussteigen. Dieser Weg ist aber schmal. Dies kann zu Konflikten zwischen wartenden/ ein-/aussteigenden Fahrgästen und Radfahrern führen. Für die Fahrgäste ist kein Wartebereich vorhanden.

 

Nach Prüfung der örtlichen Gegebenheiten (Baum- und Hausbestand) sowie der verkehrlichen Abwickelbarkeit soll die neue Haltemöglichkeit an der vorhandenen Stelle in der Kurt-Schumacher-Straße direkt südlich der Einmündung Artilleriestraße verbleiben und erweitert werden (s. Anlage 2).

Da der Bus aus Platzgründen hier auf der Fahrbahn halten muss, kann durch den größeren Abstand der neuen Haltemöglichkeit von der Kreuzung Drausnickstr./ Kurt-Schumacher-Str./ Sieglitzhofer Str. vermieden werden, dass ein möglicher Rückstau hinter dem haltenden Bus bis in den Kreuzungsbereich hineinreicht und dort für Behinderungen sorgt.

Außerdem bietet die Lage der neuen Haltemöglichkeit den herausragenden Vorzug, dass hier an die Straße ein städtisches Grundstück (die Wirtschaftsschule) angrenzt. Deshalb kann der schmale Geh- und Zweirichtungs-Radweg hier in begrenztem Maße verbreitert werden, um den ein-/ aussteigenden und wartenden Fahrgästen Platz zu bieten und Konflikte mit dem Radverkehr zu reduzieren. Die Verbreiterung geht zu Lasten des vorhandenen Grünstreifens (Büsche, keine Bäume). Anstelle dessen wird ein neuer Zaun errichtet, der Kletterpflanzen als Rankhilfe dient und somit einen Sichtschutz bilden soll.

 

Die vorgenannte Maßnahme ist eine bestandsnahe Lösung, die kurzfristig mit überschaubarem Aufwand umgesetzt werden kann.  (Die Linie 280 verkehrt bereits seit Dezember 2017 hier.) Bei dieser Maßnahme werden daher nicht die Anforderungen an die Barrierefreiheit umgesetzt. Für die Umsetzung der Barrierefreiheit wäre ein umfangreicher und aufwändiger Ausbau der Haltestelle mit Geh- und Radweg unter Inanspruchnahme von weiteren Flächen der Wirtschaftsschule notwendig. Dies ist erst mittel- bis langfristig denkbar, z.B. bei Verlagerung der Wirtschaftsschule an einen anderen Standort.

 

Diese Maßnahme wird von Amt 61 über IVP-Nr. 547.870 „Investitionszuschuss/ Förderung ÖPNV“ finanziert. Bei Amt 66 sind hierfür keine HH-Mittel vorhanden. 


Anlagen:

Anlage 1: Übersicht der geplanten Änderungen durch die ESTW zum Fahrplanwechsel 2017/18

Anlage 2: neue Haltestelle Markuskirche in Kurt-Schumacher-Str. - Lageplan