Betreff
Instandsetzung Straßenbrücke Sylvaniastraße über MD-Kanal BW 1.11
Vorlage
66/225/2017
Aktenzeichen
VI/66
Art
Entwurfsplanungsbeschluss nach DA Bau

Den Ausführungen im Sachbericht wird zugestimmt. Die Straßenbrücke im Zuge der Sylvaniastraße über den MD-Kanal soll wie im Sachbericht beschrieben saniert werden.

Die für die Realisierung erforderlichen Haushaltsmittel stehen zur Verfügung.


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Durch die Instandsetzungsarbeiten und Vorbereitungsarbeiten an der Straßenbrücke über den MD-Kanal werden die Standsicherheit, die Verkehrssicherheit und die Dauerhaftigkeit wieder hergestellt bzw. die baulichen Voraussetzungen dafür geschaffen.

Die Querschnittsaufteilung wird nicht geändert.

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Das Bauwerk wird entsprechend den aus der Bauwerksprüfung bekannten individuellen Schäden saniert bzw. instandgesetzt. Hierbei handelt es sich vorwiegend um Betonabplatzungen, meist mit freiliegender Bewehrung und um Risse im Bereich Brückenuntersicht über den MD-Kanal sowie die erforderliche Anbringung einer Taubenvergrämungsanlage. Zudem werden die baulichen Voraussetzungen für eine notwendige Auswechslung der Lager geschaffen.

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Die Leistungen werden gem. VOB öffentlich ausgeschrieben.

Die Ausschreibung und Vergabe der Maßnahme erfolgt im Winter 2017/2018, die Realisierung der Maßnahme ist im Frühjahr 2018 geplant.

Die bestehende Straßenbrücke Sylvaniastraße hat einen schlechten Bauwerkszustand, welcher exemplarisch in der beiliegenden Bilddokumentation dargestellt ist. Ursächlich hierfür sind u. a. die Betonabplatzungen an der Untersicht durch die Havarie eines Ausflugsschiffes im Juni 2016. Des Weiteren sind erhebliche Verschmutzungen und Taubenkotablagerungen im offenen Hohlkasten der Brücke sowie schadhafte Gleitlager vorhanden.

Daher ist vorgesehen die vorhandenen Betonschäden an der Brückenuntersicht zu sanieren. Zudem wird eine Taubenvergrämungsanlage angebracht und für eine mittelfristig durchzuführende Lagerauswechslung der defekten Lager auf den Pfeilern die erforderlichen baulichen Vorarbeiten durchgeführt. Da bei dem Bau der Straßenbrücke im Jahr 1967 keine Maßnahmen zur Auswechslung der Lager mit berücksichtigt wurden, ist vorgesehen für den mittelfristigen Austausch der Lager die vorhandenen beiden Gründungen der Pfeiler jeweils über die Wasserlinie des MD-Kanals zu erhöhen, so dass im Nachgang mit Stellung eines Arbeitsgerüstes die Lager ausgetauscht werden können. Eine zeitliche Trennung ist erforderlich, da Materialbedingt der Beton der Gründungserhöhung mindestens 4 Wochen aushärten muss, bevor eine vollständige Belastung der Gründung vorgenommen werden kann. Da die Pfeiler sich in den Böschungen des MD-Kanals befinden müssen hierbei Auflagen des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Nürnberg berücksichtigt werden.

Zusätzlich wird die Oberflächenentwässerung der Brücke neu gefasst und seitlich abgeleitet. Diese Maßnahme wird durch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Nürnberg finanziert. Die Kosten belaufen sich auf ca. 36.000,00 € brutto.

Die Sanierung der Havarie Schäden werden durch den Verursacher getragen. Diese Kosten belaufen sich auf ca. 9.500,00 €.

Durch die Umsetzung der Sanierungsmaßnahme werden die Standsicherheit, die Verkehrssicherheit und die Dauerhaftigkeit wieder hergestellt.

Für die bauliche Umsetzung wird eine halbseitige Sperrung der Straße eingerichtet. Der öffentliche Verkehr wird an der Baustelle vorbeigeleitet.

Die Verkehrssicherungsmaßnahmen für den Schiffsverkehr können deutlich reduziert werden, da die Maßnahmen während einer ohnehin vorhandenen Sperrung des Kanals durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Nürnberg in der Zeit vom 10.04. – 30.04.2018 ausgeführt werden sollen.

 

Die geschätzten Kosten für die Sanierung des Bauwerkes und der Erhöhung der Gründung belaufen sich einschließlich der erforderlichen Verkehrssicherung und der erforderlichen Gutachten auf ca. 210.000,00 € (inkl. MwSt.)

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

190.000,00 €

bei IPNr.: 541.803

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

45.500,00 €

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

              werden nicht benötigt

              sind vorhanden auf IvP-Nr. 541.803

                  bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk

              sind nicht vorhanden

 

Bearbeitungsvermerk des Revisionsamtes

 

Die Entwurfsplanungsunterlagen mit ergänzender Kostenermittlung haben dem Revisionsamt gemäß Nr. 5.5.3 DA-Bau vorgelegen und wurden einer kurzen Durchsicht unterzogen.
Bemerkungen waren

 

                          nicht veranlasst

                          veranlasst (siehe anhängenden Vermerk)

 

 

 

                                                                                               21.12.2017, gez. Deuerling

                                                                                               Datum, Unterschrift

 


Anlagen:        Planung Stützenerweiterung für Lagerauswechslung (Anlage 1)

                        Schadensdokumentation (Anlage 2)

                        Plan Brückenquerschnitt (Anlage 3)