Betreff
Bündelung des Lieferverkehrs insbesondere auf engen Straßen in der Innenstadt - Fraktionsantrag Nr. 061/2016 Erlanger Linke
Vorlage
613/107/2016
Aktenzeichen
VI/61
Art
Beschlussvorlage

Die Verwaltung wird beauftragt, die Erfahrungen des Nürnberger City-Logistik Projekts „ISOLDE“ und des Nachfolgeprojekts „Pilotprojekt zur nachhaltigen Stadtlogistik durch KEP-Dienste mit dem Mikro-Depot-Konzept“ bei der Erstellung eines Lieferverkehrskonzepts für die Erlanger Innenstadt im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplans zu berücksichtigen.

 

Eine Einladung des Forschungsteams ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht erforderlich und kann nach Bedarf in einer späteren Projektphase erfolgen.

 

Der Fraktionsantrag Nr. 061/2016 der Erlanger Linke ist hiermit abschließend bearbeitet. 


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Mit Antrag 061/2016 der Erlanger Linke wird die Verwaltung aufgefordert, das Nürnberger City-Logistik-System „ISOLDE“ sowie das Nachfolgeprojekt „Pilotprojekt zur nachhaltigen Stadtlogistik durch KEP-Dienste mit dem Mikro-Depot-Konzept“ durch die Forschungsgruppe von Professor Bogdanski, das Amt für Wirtschaft der Stadt Nürnberg und das Fraunhofer ATL im UVPA vorstellen zu lassen. Ziel dieser Projekte ist, die Erprobung von Möglichkeiten zur Bündelung der Liefervorgänge sowie innovative Lösungen für die Auslieferung auf der „letzten Meile“ in der Nürnberger Innenstadt zu testen. Durch die Nutzung von Effizienzpotenzialen sollen so Liefervorgänge reduziert werden und negative Auswirkungen des Lieferverkehrs wie Lärm und Luftschadstoffe sowie Behinderungen anderer Verkehrsteilnehmer durch Ladevorgänge (z.B. Halten in zweiter Reihe) können verringert werden. Erfahrungen mit dem bereits abgeschlossenen Projekt „ISOLDE“ zeigen jedoch, dass komplexe und branchenübergreifende Lösungsansätze hohe Umsetzungsbarrieren in der Praxis haben. Lediglich ein einzelnes Kurier-, Express- und Paketdienstleisterunternehmen (KEP) liefert weiterhin seine Ware in der Nürnberger Fußgängerzone mit Elektrofahrzeugen aus. Im aktuellen Projekt wird nun der Einsatz von Mikro-Depots und Lastenfahrrädern für die Distribution auf der „letzten Meile“ getestet. Die Erfahrungen des Projektes könnten ggf. auch auf Erlangen übertragen werden. Da das Projekt erst im April 2016 startete, ist jedoch davon auszugehen, dass verlässliche Ergebnisse erst im nächsten Jahr zur Verfügung stehen werden.


 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Es wird darauf hingewiesen, dass die Verwaltung derzeit im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplans mit den beauftragten Gutachtern bereits ein Lieferverkehrskonzept für die Erlanger Innenstadt erarbeitet. Bestandteil des Konzeptes ist u.a. die Prüfung der Einführung von Ladezonen und Empfehlungen zur räumlichen und rechtlichen Umsetzung dieser. Für die Goethestraße liegt hierzu der Beschluss 613/095/52016 vor. Um spezifischere Informationen zur Situation beim Lieferverkehr zu erhalten, wird zudem eine Umfrage bei den Gewerbetreibenden der Innenstadt Erlangens durchgeführt (vgl. Anlage 2). Basierend auf diesen Ergebnissen sollen auch Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie City-Logistik Systeme zukünftig in der Stadt Erlangen gefördert werden können. Dabei werden die vorliegenden Ergebnisse der Nürnberger Projekte berücksichtigt. Die Einladung der Forschungsgruppe der TH Nürnberg Georg Simon Ohm sowie der Projektpartner wird zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht als notwendig erachtet und sollte bei Bedarf erst in einer späteren, konkreteren Projektphase erfolgen.

 

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Die Verwaltung erarbeitet im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplans ein Lieferverkehrskonzept für die Erlanger Innenstadt. Dabei werden auch Möglichkeiten zur Förderung von City-Logistik Systemen geprüft. Die vorliegenden Ergebnisse des Projektes „ISOLDE“ und des „Pilotprojektes zur nachhaltigen Stadtlogistik durch KEP-Dienste mit dem Mikro-Depot-Konzept“ werden dabei berücksichtigt. Das Konzept wird dem UVPA vorgelegt und nach Bedarf können zu einem gegebenen Zeitpunkt auch die Forschungsgruppe des Projektes der TH Nürnberg Georg Simon Ohm und die Projektpartner zur Vorstellung des Projektes eingeladen werden.

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

             werden nicht benötigt

             sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                   sind nicht vorhanden10


Anlagen:        Anlage 1: Fraktionsantrag Erlanger Linke 061/2016 – Bündelung des Lieferverkehrs auf engen Straßen i.d. Innenstadt

 

Anlage 2: Umfrage zum ruhenden Verkehr und Lieferverkehr im Rahmen des VEP