- Die Zahl der Betreuungsplätze im Kinderhaus
Storchennest, Anna-Goes-Straße 13, wird -entsprechend dem von der
Jugendhilfeplanung bestätigten Bedarf - auf 90 Plätze erhöht.
- Der Planung wird hinsichtlich Ausführung,
Zeit- und Kostenplanung zugestimmt.
- Die Verwaltung wird beauftragt, unverzüglich -
vorbehaltlich der Freigabe des Haushalts 2015 - die Fachplanungsleistungen
zu vergeben und die weiteren Schritte zur Realisierung des Projekts zu
veranlassen.
- Planungsmittel werden durch Umschichtung aus dem Projekt 365C.404 (Sanierung Hort Reinigerstraße) entnommen, das sich um 1 Jahr verzögert hat. Vor den Bauauftragsvergaben erfolgt rechtzeitig, sobald hinreichende Kostenklarheit besteht, ein Beschlussverfahren im HFPA zum Zwecke der Umschichtungen der Baukosten sowie der entsprechenden Verpflichtungsermächtigungen.
- Die bisher befristeten 1,5 Stellen Horterzieher/in, Planstellennummer 5125050 sind im Rahmen des Stellenplanverfahrens 2016 zu entfristen.
1. Ergebnis/Wirkungen
(bedarfsgerechtes Betreuungsangebot -gerade auch
im Schulkinderbereich- sicherstellen
Im Jahr 2009/2010 wurde das
Kinderhaus Storchennest in Eltersdorf für insgesamt 75 Kindergarten- und
Hortkinder (davon 45 Kindergarten- und 30 Hortplätze), zuzüglich einer
Krippengruppe, neu gebaut.
Aufgrund eines weiteren Hortbedarfs wurde im Jahr 2011 die Hortgruppe um 5
Plätze erweitert, allerdings ohne das Raumangebot im Hort vergrößern zu können.
Dadurch wurde die Raumsituation im Hort sehr beengt und liegt unter dem
notwendigen räumlichen Standard.
Seit 2013 weist die Warteliste im Hort Storchennest auf einen weiteren
Hortbedarf hin. Deshalb wurde zum 01.09.2013 eine Dependance in der Schule
Eltersdorf für 10 weitere Hortkinder eingerichtet.
Durch die Realisierung eines Anbaus an das Kinderhaus Storchennest soll der
Hortbedarf gedeckt und gleichzeitig die unbefriedigende räumliche Situation
behoben werden.
Die ursprünglichen 30 Hortplätze sollen um 15 Plätze auf insgesamt 45
Hortplätze erhöht werden.
Durch den Anbau können zukünftig im Kinderhaus Storchennest insgesamt 90 Plätze
für Kindergarten- und Hortkinder, zuzüglich der 12 Krippenplätze, angeboten
werden.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Das Stadtjugendamt als örtlicher
Träger der Jugendhilfe hat dafür Sorge zu tragen, den festgestellten Bedarf zu
decken. Um den Elternwünschen nach einer Betreuung ihrer Schulkinder im
Kinderhaus Storchennest entsprechen zu können, werden seit 01.09.2014 - 10 Hortkinder des Kinderhauses
Eltersdorf übergangsweise in der Grundschule Eltersdorf betreut.
Die Schule und das Kinderhaus stehen in einem sehr guten kontinuierlichen
pädagogischen Austausch. Die pädagogischen Fachkräfte, die mit den Kindern vor
Ort sind, leisten hervorragende Arbeit.
Dennoch bedeutet diese Situation für Kinder und Personal wechselnde
Aufenthaltsorte verbunden mit einer zeitweisen Trennung von der Gesamteinrichtung,
was die pädagogische Arbeit sehr erschwert. Diese Situation wird von der
Regierung von Mittelfranken nur befristet hingenommen; das Jugendamt hat eine
entsprechende Betriebserlaubnis bis 31.08.2016 erhalten. Die Stadt Erlangen
erhielt die Auflage, die zusätzlichen Hortplätze entweder unter Einhaltung des
einschlägigen Raumprogramms in das Kinderhaus Storchennest zu integrieren oder
den Bedarf anderweitig zu decken.
Aus Sicht der
Jugendhilfeplanung stellt sich die Situation wie folgt dar:
Die Einrichtung „Kinderhaus
Storchennest“ ist im Kindergartenplanungsbezirk 11- Eltersdorf sowie im
Schulsprengel der Grundschule Eltersdorf.
Schulkindbetreuung:
Die Grundschule Eltersdorf wird im aktuellen Schuljahr von 140 Schülerinnen und Schülern besucht. Im Schulkindbereich werden derzeit in zwei Einrichtungen der Jugendhilfe 127 Betreuungsplätze angeboten, davon 45 Plätze durch das Kinderhaus Storchennest. Von diesen befinden sich 10 Plätze übergangsweises in Räumlichkeiten der Grundschule Eltersdorf. Eine Schulische Mittagsbetreuung sowie Ganztagesklassen werden in diesem Sprengel nicht angeboten und sind derzeit auch nicht geplant. Somit beläuft sich die Betreuungsquote für Kinder im Grundschulalter auf in diesem Schulsprengel auf 90,1%.
Sowohl die aktuelle als auch die perspektivisch anzunehmende Nachfrage vor Ort macht es notwendig, die zur Verfügung gestellten Platzzahlen nicht unter das heutige Niveau sinken zu lassen. Ein Wegfall der 10 zusätzlichen Betreuungsplätze, nach Beendigung der Zwischenlösung in den Räumen der Schule, wäre dem Bedarf nicht angemessen.
Aus bedarfsplanerischer Sicht sind demnach Maßnahmen, die den Bestand an Betreuungsplätzen sichern, dem Bedarf angemessen und zu unterstützen.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Die vorgelegte Planung erfüllt die
Anforderungen des Raumprogramms für eine altersgemischte Kindertageseinrichtung
mit 90 Kindergarten- und Hortplätzen. Mit der Aufsichtsbehörde wurde für eine
Übergangszeit eine zusätzliche Belegung im Einzelfall von bis zu 5 zusätzlichen
Hortplätzen vereinbart.
Gegenüber der bestehenden
Betriebserlaubnis mussten Lösungen für folgende Flächenmehrbedarfe realisiert
werden:
- Ausweitung der Hauptnutzflächen im Hort
- Ausweitung des Küchen- und Lagerbereichs
- Vergrößerung des Garderobenbereichs im Hort
- Ausweitung der Sanitärkapazitäten
In Konsequenz dieser
Anforderungen müssen Rettungswege verändert (Verlagerung der Fluchttreppe von
der Terrasse), der Kinderwagenabstellraum vor das Gebäude verlagert,
Gartenausstattung umgesetzt, Fassaden -insbesondere die Lage von Fenstern- verändert
und erhebliche Modifikationen an der gesamten Haustechnik vorgenommen werden.
Den größten Teil der Kosten nimmt die Aufstockung über der Flachterrasse für
einen Gruppen- und einen Hausaufgabenraum ein.
Dennoch gelang es, die Kosten in dem auch bei Neubauten üblichen Rahmen zu
halten.
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Nach einer ersten Grobplanung
entstehen für die Aufstockung und die Anpassungen im Bestand Grobkosten
(Baukosten der Kostengruppen 200-700 nach DIN 276) in Höhe von 350.000,- €. Die
Genauigkeit der Grobkosten ermöglicht auf Grund von aktuell nicht vorhersehbaren
Einflüssen eine Abweichung von +/- 30%. Bei den angegebenen Kosten bedeutet das
eine mögliche Streubreite von 245.000,- € bis 455.000,- €.
Für die dauerhafte Weiterführung des Angebots und um die Mitarbeiterinnen an die Stadt Erlangen zu binden, soll die Befristung der Planstellen aufgehoben werden. Deshalb wird zum Stellenplan 2016 die Aufhebung der Befristung beantragt
Investitionskosten: |
ca.
350.000,- € |
bei
IPNr.: n.n. |
Sachkosten: |
€ |
bei
Sachkonto: |
Personalkosten
(brutto): |
€ |
bei
Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei
Sachkonto: |
Korrespondierende
Einnahmen |
ca.
100.000,- € |
bei
IP-Nr. 365C.404ES |
|
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind
nicht vorhanden - entsprechend des Deckungsvermerks aus IP-Nr. 365C.404
(Sanierung Hort Reinigerstraße) können Planungsmittel von GME transferiert
werden, wo für 2015 300.000,- € zur Verfügung stehen, aber aufgrund verzögerter
Ausführung in 2015 maximal 100.000,- € Planungsmittel benötigt werden.
Mittelumschichtungen und Anpassungen der Verpflichtungsermächtigungen sind,
sobald Kostenklarheit besteht, rechtzeitig vor Auftragsvergaben vom HFPA
beschießen zu lassen.
Der grobe Zeitplan sieht folgende nächste Schritte vor:
Aufträge Fachplaner Mai
2015 (vorbehaltlich Haushaltsfreigabe)
JHA DABau 5.4 Juli
2015
Entwurf bis Mitte
Oktober 2015
BWA DABau 5.5.3 Mitte
November 2015
Baubeginn Mai
2016
Baufertigstellung Ende
2016
Die Übergangsräumlichkeiten in der Schule können – nach Rücksprache mit dem Schulverwaltungsamt und der Schulleitung – auch über den 31. 8. 2016 hinaus, bis zur Baufertigstellung, genützt werden.
Anlagen:
Plan Erdgeschoss
Plan Obergeschoss
Grobkostenaufstellung