Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.

 

Der Antrag Nr. 153/2022 des Stadtteilbeirats Süd vom 27.07.2022 gilt somit als bearbeitet.

 

1.       Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Der Antrag des Stadtteilbeirats Süd aus der Sitzung vom 27. Juli 2022 enthält unter TOP 6 der Sitzungsniederschrift wurde festgehalten, dass es an der Theodor-Heuss-Anlage keinen öffentlichen Defibrillator gibt. Die Verwaltung wurde gebeten zu prüfen, an welchen Standorten im Erlanger Süden öffentliche Defibrillatoren aufgestellt werden können.

Bereits bestehende Standorte im Erlanger Süden wurden ermittelt. Daraus wurden erste Empfehlungen für weitere Standorte abgeleitet. Diese werden im Rahmen des Projekts ERLANGEN SCHOCKT! im Weiteren geprüft und wenn möglich umgesetzt.

Das Amt für Sport und Gesundheitsförderung befasste sich auf einen Fraktionsantrag hin mit der Entwicklung eines Konzeptes zu automatisierten externen Defibrillatoren (AED) im öffentlichen Raum (siehe auch MzK 52/042/2021 vom 27.04.2021 sowie Beschlussvorlagen 52/097/2022 vom 04.10.2022 und 52/120/2023 vom 28.02.2023). In der Folge wurde das Projekt ERLANGEN SCHOCKT! implementiert und die Arbeitsgemeinschaft für Notfallmedizin Fürth (AGNF e.V.). im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit der Umsetzung beauftragt (siehe Beschlussvorlage 52/120/2023 vom 02.05.2023). Ziel ist die Verbesserung der Überlebenschancen nach plötzlichem Herztod durch frühe Reanimation und Defibrillation. Dies wird durch zwei Schwerpunkte erreicht: durch Ausbau eines Netzes an öffentlichen AED mithilfe von Patenschaften sowie durch ein System zur Ersthelferaktivierung unter Nutzung der Ersthelfer-App „Region der Lebensretter“.

Für erstgenannten Schwerpunkt bietet die AGNF im Rahmen der Kooperationsvereinbarung
Patenschaftsverträge an, die mit Privatpersonen und Institutionen zur Finanzierung, Überwachung und Wartung der Defibrillatoren geschlossen werden können. Die so finanzierten Geräte werden in Echtzeit überwacht und in das AED-Kataster der Ersthelfer-App eingetragen. Mittels App ortet, alarmiert und lotst die Rettungsleitstelle registrierte, qualifizierte Ersthelfer in der unmittelbaren Nähe des Notfalls zu verfügbaren AEDs sowie zum Einsatzort.

Bereits bei Kooperationspartnern des Projektes vorhandene öffentliche AED in Erlangen sind seit Frühjahr 2024 ebenfalls im AED-Kataster enthalten. Der Ausbau des öffentlichen AED-Netzes im Stadtgebiet soll sukzessive erfolgen.

 

 

2.    Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Laut AED-Kataster (online unter: https://erlangen-schockt.de/aed-finden/, Stand 30.01.2025) sind in Erlangen-Süd folgende AED-Standorte verzeichnet und in Planung:

 

Statistischer Bezirk	Anzahl Defibrillatoren	Standorte
Röthelheim	0
Sebaldus	15 (während der Öffnungszeiten zugänglich)	Gebbertstr. 123 b, Nikolaus-Fiebiger-Str. 10, Erwin-Rommel-Str. 1 Südgelände der FAU zwischen Cauerstr. und Egerlandstr.
Rathenau	0; im nördl. Rathenau wird eine AED-Patenschaft zeitnah umgesetzt
Forschungszentrum	2 durchgängig zugängliche AED	Henri-Dunant-Str., Siemens-Campus
Röthelheimpark (direkt angrenzend an Röthelheim und Sebaldus)	Es wird zeitnah ein durchgängig öffentlicher AED eingerichtet	Gerd-Lohwasser-Halle, Hartmannstr. 114

 

 

Zusammenfassend sind im Erlanger Süden 15 AED vorhanden, die an Öffnungszeiten gebunden sind. Darüber hinaus sind zwei durchgängig öffentliche AED bereits vorhanden, zwei Weitere werden in Kürze zur Verfügung stehen.

 

Drei bis vier weitere durchgängig öffentliche AED wären für eine gute Abdeckung des Erlanger Südens wünschenswert, wobei die Standortbestimmung noch einer genaueren Prüfung bedarf. Folgende Empfehlungen können dabei genauer betrachtet werden:

-       Rathenau: Städt. Dienststellen der Karl-Zucker-Str. oder Ottfried-Preußler-Schule

-       Röthelheim: Ohm-Gymnasium

-       Forschungszentrum: evtl. Standortauswahl im östl. Teil

-       Sebaldus: Theodor-Heuss-Anlage an der öffentlichen Toilette (Stettiner Str.)

-        

 

3.    Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Die weitere Standortbestimmung kann im Rahmen des Projekt ERLANGEN SCHOCKT! erfolgen. Folgende Bedingungen müssen für öffentliche AED-Standorte erfüllt sein:

-       Permanente Zugänglichkeit

-       Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung (durch nördliche Ausrichtung oder Verschattung)

-       Mobilfunknetzabdeckung

-       Innenliegender Stromanschluss

 

Darüber hinaus müssen Finanzierungsoptionen durch geeignete Organisationen oder Personen, evtl. in Kombination mit der bayerischen AED-Förderrichtlinie, abgeklärt werden.

 

4.    Klimaschutz:

 

Entscheidungsrelevante Auswirkungen auf den Klimaschutz:

 

                ja, positiv*

                ja, negativ*

X                   nein

 

 

5.    Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:	€	bei IPNr.:
Sachkosten:	€	bei Sachkonto:
Personalkosten (brutto):	€	bei Sachkonto:
Folgekosten	€	bei Sachkonto:
Korrespondierende Einnahmen	€	bei Sachkonto:
Weitere Ressourcen

 

Haushaltsmittel

                 werden nicht benötigt

                 sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                               bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

      X                      sind nicht vorhanden

Anlagen:             Antrag Stadtteilbeirat Süd 153/2022