Betreff
Kurzbericht Folgen Mittelsperre Budget Referat IV
Vorlage
IV/051/2024
Aktenzeichen
IV
Art
Mitteilung zur Kenntnis

 

Die Ämter in Ref IV tragen im laufenden HH-Jahr mit insgesamt 1.000,033 Mio (Sachkostenbudget) – Stand 1.7.2024 - zur Umsetzung der Haushaltssperre bei.

 

Damit sind die im Sachbericht aufgeführten Einschränkungen und Angebotskürzungen verbunden.

 

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.

 


 

Amt 40/Schulverwaltungsamt

 

160.000 € werden aus der laufenden Verwaltungstätigkeit eingespart. Die noch nicht verplanten Mittel für Schuleinrichtung und für Schulsubbudgets werden eingespart, sofern keine unabweisbaren und sicherheitsrelevanten Bedarfe z.B. für Ausstattung entstehen. Im Bereich des Sonderbudgets für Schul-IT führt die Haushaltssperre dazu, dass von den Schulen gemeldete Bedarfe für IT-Ausstattung für noch nicht bestellte bzw. unvorhergesehene Mehrungen zurückgestellt werden (ca. 50.000€). Die Liquidität gegenüber KommunalBIT muss jedoch auf jeden Fall sichergestellt sein. Eine genaue Abschätzung der benötigten Mittel ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.   

 

 

Das Bildungsbüro wird aufgrund der Mittelsperre zum einen die Veröffentlichung des Programm- und Servicehefts zum Thema Jugendbildung des Stadtjugendrings dieses Jahr nicht finanziell unterstützen können (3.800€). Zum anderen werden Kosten (5.000€), die zur Erstellung des nächsten Bildungsberichts in diesem Jahr anfallen, stark eingespart und wo möglich in das nächste Jahr verlagert. So ergibt sich eine Einsparung von 8.800€ aus dem Budget des Bildungsbüros.

 

 

Amt 41/Amt für Stadtteilarbeit

 

Das Amt für Stadtteilarbeit bringt für die Mittelsperren im Sachmittelbudget einen Betrag in Höhe von 175.000 Euro ein. Hiervon entfällt eine Summe in Höhe von 154.000 Euro auf Einsparungen im Bereich Zuschusswesen, der Bedarf ist bei einigen Zuwendungsempfängern geringer als ursprünglich geplant. Den größten Posten stellt hier der Zuschuss für den Verein Klassikkultur e.V. dar. Durch den Ausfall der Konzerte am Dechsendorfer Weiher in 2024 ergibt sich ein Minderbedarf in Höhe von 95.000 Euro. Stand Juli 2024 sind die Mittelkürzungen umsetzbar, allerdings können neue Zuschussgesuche im Jahresfortgang nicht berücksichtigt werden.

Der Restbetrag über 11.000 Euro resultiert aus Einsparungen beim laufenden Betrieb von Amt 41, die reguläre Aufgabenerfüllung ist dadurch nicht gefährdet.

 

 

Amt 42/Stadtbibliothek

 

Die Mittelsperre in Höhe von 17.000 € im Sachmittelbudget wird durch Kürzungen im
Veranstaltungsprogramm (z.B. Lesungen) und im Medienetat erreicht.

 

 

Amt 43/VHS

 

Die Mittelsperre im Sachmittelbudget in Höhe von 305.033 Euro, wird aus den Einnahmen der Teilnehmerentgelte und dem zu erwartenden Staatszuschuss getragen. Noch nicht beauftragte bzw. unvorhergesehene Ausgaben für den laufenden Unterrichtsbetrieb werden in dem Maße zurückgestellt, dass die Mittelsperre und das jährliche Überschussbudget in Höhe von 298.200 Euro eingehalten wird.

 

 

Amt 44/Theater

 

Die Mittelsperre in Höhe von 75.000 € im laufenden Budget kann nur erreicht werden durch:

 

-       Streichung der Reihe "Poetenfest Extra on Stage" (in Kooperation mit dem Kulturamt und der Stadtbibliothek)

-       keine Programmhefte zu den Stücken; nur Abendzettel

-       Streichung Theaterzeitung (auch als Beilage der Erlanger Nachrichten)

-       Reduktion der Bus-Werbung

-       Schaffung neuer Sitzgelegenheiten in den Foyers wird zurückgestellt

-       Reduktion geplanter Umgestaltungsmaßnahmen im Theater

 

 

 

 

Amt 45/Stadtarchiv

 

Das Stadtarchiv hat sich 2024 überwiegend auf seine Kernaufgaben und den Abschluss noch laufender Projekte im Hinblick auf den Wechsel in der Archivleitung fokussiert, sodass für den weiteren Jahresverlauf keine größeren Projekte oder Maßnahmen mehr anstehen, die durch die Haushaltssperre tangiert werden würden. Allerdings verstärkt die Mittelsperre die ohnehin prekäre
Finanzlage des Amtes. Das Stadtarchiv leistet dennoch einen Einsparbeitrag aus der laufenden Verwaltungstätigkeit in Höhe von 2000 €.

 

Amt 46/Stadtmuseum

 

Die Ausgabensperre im Sachmittelbudget von Stadtmuseum und dem verwaltungsmäßig angedockten Kunstmuseum in Höhe von 25.000 € (20.600 € Anteil Stadtmuseum; 4.400 € Anteil Kunstmuseum) kann nur durch die Verschiebung der Sonderausstellung „Zwangsarbeit. Ukrainerinnen und Ukrainer in Erlangen (Arbeitstitel)“ auf das kommende Jahr sowie durch Einsparungen in der Öffentlichkeitsarbeit erzielt werden.

 

 

 

Kunstmuseum

 

Die Mittelsperre im Sachmittelbudget wird sich auf eine Verringerung der Öffentlichkeitsarbeit auswirken. Die anstehenden drei Ausstellungen sind konzipiert und können so kurzfristig nicht abgeändert werden.

 

Amt 47/Kulturamt

 

·         Abgabe der gesamten Rücklage

·         Erlanger Poetenfest: Konzentration auf bereits geplante oder sich in Planung befindlicher Programmpunkte

·         Streichung „Poetenfest extra“ (Kooperation mit Stadtbibliothek)

·         Streichung „Poetenfest extra on stage“ (Kooperation mit Schauspiel Erlangen, bereits in Spielzeitheft angekündigt)

·         keine Sonderprojekte der aktivierenden Kulturförderung im Herbst in der Altstadt

·         Reduzierung von vorbereitenden Maßnahmen Figurentheaterfestival

·         Kunstpalais: Verlängerung einer Ausstellung, Verlängerung der Kooperation mit dem KVE, dadurch Verschiebung zweier Ausstellungen ins Jahr 2025

·         ZAM: Verschiebung und/oder Aufgabe von Anschaffungen für die Werkstätten

·         Streichungen von zwei Kindertheater-Gastspielen des Kinderkulturbüros

·         Einsparung kleinerer Posten: Street Art, Interne Fortbildungen etc.

 

 


Anlagen: