Nach dem Umzug der städtischen Sing- und Musikschule in den KuBiC Frankenhof werden im Gebäude Friedrichstraße 35 interimsweise zusätzliche Unterrichträume für das Christian-Ernst-Gymnasium (CEG) eingerichtet.
Die Umsetzung des Beschlusses IV/013/2010/1 über einen Verkauf des Palais Lyncker (Friedrichstraße 35) wird damit ausgesetzt.
Mit Beschluss IV/046/2024 wurde die Verwaltung beauftragt, bis zur Fertigstellung der Maßnahme „Quartier KuBiC“ (Planungsinhalt: Ersatzbau für die Sponselhalle mit Tiefgarage, Verwaltungsflächen und Unterrichtsräume) Erweiterungsflächen für das CEG zu suchen, um zwischenzeitlich den bestätigten Flächenbedarf infolge der Wiedereinführung des G9 zu decken.
In fußläufiger Entfernung in Frage kommende Mietflächen (Büroimmobilien) wurden dahingehend geprüft, Anfragen bei den Vermietern verliefen jedoch rundweg erfolglos. Parallel erfolgte die Prüfung einer Mitnutzung stadteigener Immobilien. Auch dies war aus Platzgründen nicht möglich.
Einzige Option eröffnet sich jedoch mit dem Umzug der städtischen Sing- und Musikschule aus dem Palais Lyncker in den KuBiC Frankenhof im Sommer 2025, die nun weiterverfolgt wird. Das Palais Lyncker in der Friedrichstraße 35 ist fußläufig vom CEG erreichbar und ermöglicht einen Ortswechsel von Lehrkräften und Schüler*innen innerhalb der üblichen Pausenzeiten. Aufgrund der aktuellen Nutzung durch die städtische Sing- und Musikschule sind die benötigten Raumgrößen, Installationen und Fluchtwege jedoch nur teilweise bzw. unzureichend vorhanden, was bauantragspflichtige Umbaumaßnahmen auslöst und nach jetzigem Sachstand mit ca. 6 Monaten Bauzeit zu veranschlagen ist.
Vor dem Hintergrund, dass keine alternative Mietlösung in Aussicht steht und dem Nachteil, dass eine Nutzungsaufnahme durch das CEG voraussichtlich erst deutlich nach Beginn des Schuljahres 2025/2026 erfolgen kann, zeichnet sich mit dieser Nachnutzung aus Sicht der Verwaltung dennoch eine tragfähige und wirtschaftliche Lösung ab. Stadteigener Leerstand wird vermieden.
Mit Beschluss IV/013/2010/1 wurde der Verkauf des Palais Lyncker als Finanzierung für den Bau des KuBiC in Erwägung gezogen. Der damals geschätzte Verkaufserlös von ca. 2.500.000 € steht damit zunächst nicht zur Verfügung. Dem gegenüber steht jetzt eine Einsparung der ansonsten erforderlichen Miete von ca. 48.000 € jährlich.