1. Die Ausführungen der Verwaltung dienen zur Kenntnis.
2. Der Antrag Nr. 128/2023 des AIB und des Seniorenbeirates Erlangen ist damit bearbeitet.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
In einem gemeinsamen Antrag des Ausländer-
und Integrationsbeirates und des Senioren-beirates der Stadt Erlangen (Antrag
Nr. 128/2023) wird die Stadt Erlangen darum gebeten,
erstens eine Reihe von Forderungen zum Thema „Live-in“ an den Deutschen
Städtetag zu
adressieren. Darüber hinaus sollen zweitens Pflegebedürftige und ihre
Angehörigen verstärkt über „die Unvereinbarkeit einer häuslichen
Vollzeitbetreuung mit dem deutschen Arbeitsschutzgesetz“ informieren. Darüber
hinaus soll die „Stadt Erlangen (…) Bürgerinnen und Bürger – wo immer möglich,
auch ausländische Pflegekräfte – verstärkt auf den geltenden Mindestlohn in
Verbindung mit der häuslichen Betreuung hinweisen und vermehrt legale Formen
und
Arbeitsmöglichkeiten einer häuslichen Betreuung aufzeigen.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Zum ersten
Antragspunkt hat Referat V Kontakt mit der im Dezernat IV – Arbeit, Jugend,
Gesundheit und Soziales des Deutschen Städtetages aufgenommen und die im Antrag
formulierten Anliegen zur weiteren Beratung übermittelt.
Der Sozialausschuss des Deutschen Städtetages hat sich bereits im Rahmen einer Sitzung am 16.09.2021 mit dem Thema befasst (siehe Anlage 1).
Nach Auskunft
der beim Städtetag zuständige Referentin steht bei den derzeitigen Diskussionen
im Bereich Pflege im Sozialausschuss des Deutschen Städtetags die Frage im
Mittelpunkt, wie angesichts der demographischen Entwicklung
Versorgungssicherheit bei gleichzeitiger
Finanzierbarkeit gewährleistet werden kann. Eine Arbeitsgruppe bereitet eine
Positionierung des Deutschen Städtetages vor. Dabei ist auch das Thema
24-Stunden-Pflege ein Aspekt, der zu berücksichtigen ist, aber bisher nicht
mehr gesondert und explizit im Ausschuss diskutiert wurde.
Zu den im
zweiten Punkt des Antrags geforderten Aktivitäten hat der Pflegestützpunkt der
Stadt Erlangen und der Ausländer- und Integrationsbeirat in Kooperation mit dem
Verein
Dreycedern am 19.03.2024 eine Veranstaltung zum Thema „Wie funktioniert
häusliche Pflege mit ausländischen Live-in-Kräften“ durchgeführt. In ihrem
Vortrag informierte Justyna
Oblacewicz vom Beratungsnetzwerk Faire Mobilität über die rechtlichen
Rahmbedingungen und gängigen Modelle der häuslichen Betreuung durch sog.
„24-Stunden-Kräfte“.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Ausländer- und Integrationsbeirat und Seniorenbeirat werden über Ergebnisse der Arbeits-gruppe Pflege des Deutschen Städtetages informiert.
Der Pflegestützpunkt der Stadt Erlangen informiert in bewährter Weise alle Ratsuchenden zu Bedingungen und Möglichkeiten der häuslichen Pflege in Erlangen. Die in der Veranstaltung am 19.03. gewonnenen Erkenntnisse fließen bei Bedarf in die Beratungstätigkeiten ein.
4. Klimaschutz:
Entscheidungsrelevante
Auswirkungen auf den Klimaschutz:
ja, positiv*
ja, negativ*
nein
Wenn ja,
negativ:
Bestehen
alternative Handlungsoptionen?
ja*
nein*
*Erläuterungen
dazu sind in der Begründung aufzuführen.
Falls es sich um negative Auswirkungen auf den
Klimaschutz handelt und eine alternative Handlungsoption nicht vorhanden ist
bzw. dem Stadtrat nicht zur Entscheidung vorgeschlagen werden soll, ist eine
Begründung zu formulieren.
5. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Investitionskosten: |
€ |
bei IPNr.: |
Sachkosten: |
€ |
bei Sachkonto: |
Personalkosten (brutto): |
€ |
bei Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei Sachkonto: |
Korrespondierende Einnahmen |
€ |
bei Sachkonto: |
|
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind nicht vorhanden
Anlagen:
1.
Sozialausschuss Deutscher Städtetag vom
16.09.2021, TOP 5 „Finanzierung der
24-Stunden-Pflege“
2. Vortrag „Wie funktioniert häusliche Pflege mit ausländischen Live-In-Kräften“
3. Antrag Nr. 128/2023