Die Ausführungen zum Sachbericht werden zur Kenntnis
genommen.
Der Antrag Nr. 07/2024 der Freie Wähler Erlangen vom 18.01.2024 ist damit
abschließend bearbeitet.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Der Brückenbericht des Tiefbauamtes soll den Zustand der Ingenieurbauwerke im Stadtgebiet beschreiben, die Entwicklung der vergangenen Jahre darstellen und einen Ausblick auf den künftigen Bedarf geben. Aus Zeitgründen wird in der vorliegenden Version hauptsächlich auf den aktuellen Zustand der Bauwerke und die entsprechenden Bauwerksnoten eingegangen.
Im Antrag Nr. 07/2024 vom 28.01.2024 beantragt die Fraktion Freie Wähler Erlangen einen aktuellen Zustandsbericht für die Brücken im Stadtgebiet Erlangen zu erhalten. Dieser Bericht soll Informationen über den aktuellen Zustand, den Sanierungsstand sowie eine Priorisierungsliste enthalten. Ein derartig umfangreicher Bericht ist mit der derzeitigen Personalsituation und den permanent wachsenden Aufgaben nicht leistbar.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Mit beiliegendem Brückenbericht will die
Verwaltung über den aktuellen Zustand der Erlanger Ingenieurbauwerke
informieren. Grundsätzlich soll der Brückenbericht, sofern die personellen
Ressourcen dies zulassen, alle 3 Jahre, als im Wechselturnus der
Einfachprüfung/Hauptprüfung von Bauwerken, aufgelegt werden. Bei dem
vorliegenden ersten Bericht sind insbesondere die Themen Arbeitsbericht und
Ausblick auf die nächsten Jahre zunächst nur angeschnitten und sollen künftig
ausgeweitet werden.
Als Datengrundlage für diesen Bericht wurden die Ergebnisse der Bauwerksprüfung
2022 herangezogen. Die einzelnen Prüfberichte der Bauwerke sind sehr
umfangreich, da sämtliche Schäden einzeln dokumentiert und in den Kategorien
Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit eingeteilt werden. Auf
die Vorlage sämtliche Prüfberichte als Anlage wird verzichtet.
Das bisherige Sanierungskonzept der Brücken spiegelt sich in der dargestellten
Entwicklung der Bauwerksnoten wieder. Hierbei lässt sich erkennen, dass die
Priorisierung auf Maßnahmen die die Standsicherheit und die Verkehrssicherheit
der Bauwerke wiederherstellen oder verbessern die entsprechende Wirkung zeigen.
Dies sind Maßnahmen aus den letzten beiden Kategorien, die nicht selten nur
durch einen Ersatzneubau gelöst werden konnten.
Regelmäßige Maßnahmen die die Dauerhaftigkeit
der Bauwerke verbessern, können mit den vorhandenen Ressourcen leider nicht
abgedeckt werden.
Gerade hier liegt aber ein
wichtiger und auch dringender Bedarf, um die wertvolle Bausubstanz der
vorhandenen Ingenieurbauwerke nachhaltig und ressourcenschonend zu erhalten.
Ersatzneubauten auf Grund nicht durchgeführte Instandhaltungsmaßnahmen können
aus Sicht der Verwaltung mit vorausschauender Instandhaltungsplanung vermieden
oder wesentlich später durchgeführt werden. Dies ist aber nur mit einer
Verstärkung des personellen Einsatzes möglich.
Derzeit kann die Verwaltung nur auf die absolut dringlichsten
Schadenssituationen reagieren. Dies zeigt sich auch am Beispiel Parkhaus
Großparkplatz oder an der Fuß- und Radwegbrücke Heinrich-Kirchner-Straße die
bis auf weiteres im Querschnitt eingeschränkt bleiben muss, da diese
Projektbearbeitung nicht mit dem notwendigen Personal ausgestattet werden kann.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass sich der Zustand der Ingenieurbauwerke ohne eine Intensivierung und Verstärkung des Erhaltungsaufwands nicht aufrechterhalten lässt, und Verschlechterungen bis hin zu Nutzungseinschränkungen nicht zu verhindern sind.
Risiken für den künftigen Zustand ergeben sich durch das fortgeschrittene Bauwerksalter eines großen Teils des Brückenbestandes, der geringen Personalausstattung in Verbindung mit dem Fachkräftemangel und den geringen Investitionen in Bauwerkspflege und Instandhaltung. Die Ausstattung mit den erforderlichen Haushaltsmitteln muss sich entsprechend den stark gestiegenen Preisen im Baugewerbe anpassen. Aus Sicht der Verwaltung ist die Instandhaltung von Bauwerken stärker als bisher zu fördern um den fortgeschrittenen
Bauwerksalter eines großen Teils des Bestandes entgegenzuwirken. Investitionen in Bauwerkspflege und rechtzeitige Instandhaltungen führen mittelfristig dazu, dass sich Nutzungsdauern der Bauwerke deutlich erhöhen und die Investitionen in Umfangreiche Instandsetzung oder Ersatzneubauten reduzieren und somit einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung und zur Nachhaltigkeit beitragen.
4. Klimaschutz:
Entscheidungsrelevante
Auswirkungen auf den Klimaschutz:
ja, positiv*
ja, negativ*
nein
Wenn ja,
negativ:
Bestehen
alternative Handlungsoptionen?
ja*
nein*
*Erläuterungen
dazu sind in der Begründung aufzuführen.
Falls es sich um negative Auswirkungen auf den
Klimaschutz handelt und eine alternative Handlungsoption nicht vorhanden ist
bzw. dem Stadtrat nicht zur Entscheidung vorgeschlagen werden soll, ist eine
Begründung zu formulieren.
5. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Investitionskosten: |
€ |
bei IPNr.: |
Sachkosten: |
€ |
bei Sachkonto: |
Personalkosten (brutto): |
€ |
bei Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei Sachkonto: |
Korrespondierende Einnahmen |
€ |
bei Sachkonto: |
|
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind nicht vorhanden
Anlagen: Brückenbericht 2022
Antrag Nr. 07/2024 der Freie Wähler Erlangen vom 18.01.2024