Betreff
Wasserstoff-Pilotprojekt am Erlanger Hafen; Fraktionsantrag von CSU und FDP Nr. 229/2023
Vorlage
611/186/2024/1
Aktenzeichen
VI/61
Art
Beschlussvorlage
Referenzvorlage

1. Der Sachbericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.

 

2. Der Fraktionsantrag Nr. 229/2023 ist damit bearbeitet.

 


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

      Die Fraktionen von CSU und FDP beantragen gemeinsam, ein Pilotprojekt für eine wasserstoffbasierte Strom- und Nahwärmeversorgung rund um den Erlanger Hafen zu initiieren.

 

      Die Stadt Erlangen hat im Oktober 2022 den Fahrplan Klimaaufbruch (31/163/2022) beschlossen. Als eine von 14 Leuchtturmmaßnahmen soll eine kommunale Wärmeplanung durch die Verwaltung (federführend) und die ESTW erstellt werden. In diesem Jahr wird mit der Erarbeitung des Energienutzungsplans mit dem Schwerpunkt Kommunaler Wärmeplan (ENP) nach Vergabe der Leistungen nun begonnen.

 

      Die Analyse des Bedarfs, der verfügbaren Potenziale und ggf. in den einzelnen Stadtgebieten geeigneten Technologien sind Gegenstand des ENP. In einem ersten Zwischenbericht haben die ESTW Wärmeversorgungs- und Eignungsgebiete sowie dezentrale Gebiete klassifiziert. Dabei steht die Ermittlung und Gewinnung von regenerativen Energien (Windpark etc.) sowohl im Erlangener Stadtgebiet als auch durch vertragliche Verbindungen mit Dritten im Focus. Die Priorität der Gewinnung über Flusswärmepumpen ist dabei alternativlos und gesetzt. Der zugehörige Netzausbau wird über lange Jahre Kapital und Ressourcen binden.

 

      Wasserstoff (H2) ist laut Umweltbundesamt grundsätzlich in allen Anwendungsbereichen, etwa Verkehr, Industrie und Gebäuden, als Endenergieträger technisch denkbar, allerdings ist dessen breiter Einsatz vor dem Hintergrund der Energieeffizienz und des Ressourcenschutzes nicht zweckmäßig. Nach allgemeiner Expertenmeinung ist H2 die unwirtschaftlichste Option und nur dann sinnvoll, wenn andere Alternativen durch Erneuerbare Energien nicht möglich sind oder durch gemeinschaftliche Projektierungen im industriellen Sektor (Netzausbau, Versorgung, Erzeugung, etc.) in größerem Stil Erfolg versprechen könnten. An dieser Stelle darf zumindest auf die vorhandenen Player im Gebiet rund um den Siemens Industrial Campus (F80) hingewiesen werden.

 

      Im Rahmen des ENP wird eine Aussage zur konkreten Situation in Erlangen erwartet. Eine vorstellbare Maßnahme im ENP kann eine Machbarkeitsstudie zur H2-Nutzung sein, aus welcher sich dann ein H2-Pilotprojekt ergeben kann.

 

      Eine weitergehende Bearbeitung der im Fraktionsantrag angesprochenen Themen kann erst auf Basis eines vorliegenden ENP erfolgen.

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

 

4.   Klimaschutz:

 

Entscheidungsrelevante Auswirkungen auf den Klimaschutz:

 

             ja, positiv*

             ja, negativ*

             nein

 

Wenn ja, negativ:

Bestehen alternative Handlungsoptionen?

 

              ja*

              nein*

 

*Erläuterungen dazu sind in der Begründung aufzuführen.

 

 

Falls es sich um negative Auswirkungen auf den Klimaschutz handelt und eine alternative Handlungsoption nicht vorhanden ist bzw. dem Stadtrat nicht zur Entscheidung vorgeschlagen werden soll, ist eine Begründung zu formulieren.

 

 

5.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

              werden nicht benötigt

              sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                    sind nicht vorhanden


Anlagen:        Fraktionsantrag Nr. 229/2023 von CSU und FDP