Betreff
Jugendsozialarbeit an Schulen - Mitgeteilter Mehrbedarf
Vorlage
513/012/2024
Aktenzeichen
V/513
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


Der Jugendhilfeausschuss hat im Jahr 2021 die Verwaltung mit der Bedarfserhebung zum weiteren Ausbau der Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) beauftragt. Im Fokus sollten dabei Schulen stehen, an denen bislang keine JaS-Fachkraft eingesetzt wird.
An der in der Folge durch die Jugendhilfeplanung durchgeführten Befragung beteiligten sich 11 der angeschriebenen 22 Schulen.
Über ein Standardpunktverfahren, das sowohl die Rückmeldungen der Schulleitungen, der Lehrkräfte, sowie statistische Rahmendaten der Schulen berücksichtigte, wurde seitens der Verwaltung eine Reihung zum weiteren JaS-Ausbau vorgelegt. Des Weiteren wurden Mehrbedarfe an Schulen berücksichtigt, die bereits zum damaligen Zeitpunkt über JaS-Stunden verfügten.

In seiner Sitzung vom 07.04.2022 wurde seitens des Jugendhilfeausschusses sowie durch den Stadtrat in der Sitzung vom 28.04.2022 folgender Ausbaufahrplan beschlossen:

 

Standort

Stellenvolumen VZÄ

Förderfähigkeit

Bereits vorhandene Ressourcen

Jahr der Umsetzung

Sachgebietsleitung

0,77

-

 

2023

Ernst-Penzoldt-Mittelschule

0,5

Ja

JaS

2023

Berufsschule

1,0

Ja

JaS

2023

Pestalozzi-GS

0,5

Ja

JaS

2023

Sachgebietsleitung

0,77

-

 

 

Ohm-Gymnasium

1,0

Nein

Schulsozialpädagogik

2024

Grundschule Dechsendorf

0,77

Ja

-

2024

Georg-Zahn-Schule

1,0

nein

 

2025

Heinrich-Kirchner-GS

1,0

Ja

-

2025

Albert-Schweitzer-Gymnasium

1,0

nein

Schulsozialpädagogik

2026

GS Frauenaurach

0,77

Ja

-

2026

Montessorischule

1,0

nein

 

2027

Staatl. FOS/BOS

1,0

nein

-

2027

Städt. Marie-Theres-Gymnasium

1,0

nein

-

2028

Gymnasium Fridericianum

0,77

nein

-

2028

GS Eltersdorf

0,5

Ja

Schulsozialpädagogik

2029

 

Im Laufe des Jahres 2023 traten die Loschge-Grundschule sowie die Rückert-Grundschule an das Stadtjugendamt heran und äußerten jeweils ihren Wunsch nach zusätzlicher Aufnahme auf die Ausbauliste. Während die Rückert-Grundschule aktuell bereits über ein JaS-Kontingent verfügt und auf einen Mehrbedarf hinweist, ist an der Loschge-Grundschule derzeit noch keine JaS-Fachkraft im Einsatz.

 

Mit beiden Schulen wurden seitens des Jugendamts Gespräche geführt und beide Schulen nahmen nachträglich an dem gleichen Verfahren zur Bedarfseinschätzung teil, das bereits 2022 Grundlage der Bedarfseinschätzung war.

 

Als Ergebnis stellt sich folgendes Bild dar:

Die Einschätzungen der Loschgeschule, nach grundsätzlichem Bedarf, sowie die Einschätzung eines Mehrbedarfs seitens der Rückertschule werden seitens des Fachamtes uneingeschränkt geteilt. Für die Loschgeschule wird ein Bedarf im Umfang von 1,0 VZÄ gesehen, bei der Rückertschule ist von einem Mehrbedarf im Umfang von 0,25 VZÄ auszugehen.

 

Nach dem aktuellen Beschlussstand muss die Verwaltung die Ausbauprojekte an die bestehende Ausbauliste anfügen. Dies bedeutet, dass eine Realisierung frühestens 2029 in Frage kommt. Da für den Stellenplan 2024 die angemeldeten SGL- bzw. JaS-Stellen nicht vorgesehen sind, muss nach aktueller Sachlage von einer weiteren Verschiebung auch über das Jahr 2029 hinaus ausgegangen werden.

Aus fachlicher Perspektive wird dies dem inhaltlichen Bedarf nicht gerecht. Eine Einfügung der Schulen in die Liste, an der dem Standard-Punktverfahren entsprechenden Stelle, hätte für die übrigen Schulen eine weitere Verzögerung zur Folge. Da sich am grundsätzlich anerkannten Bedarf dieser nichts geändert hat, ist auch dieses Vorgehen aus fachlicher Sicht nicht zielführend.

 


Anlagen: