Der Bericht der Verwaltung wird zur
Kenntnis genommen.
Der Antrag aus der Bürgerversammlung Gesamtstadt am 22. November 2023 „für den weiteren Ausbau der Energieberatung („Maßnahme Klima-Aufbruch S4) mehr Personalressourcen zu schaffen“ ist damit bearbeitet.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Die gebäudebezogenen
Beratungsangebote, Servicekapazitäten sowie Informationsbereit-
stellung für Bürger*innen der Stadt Erlangen zur Erreichung der Klimaziele
werden ausgebaut. Hoher Bekanntheitsgrad und mediale Präsenz der
Energieberatung der Stadt Erlangen sowie die Zusammenarbeit mit
Interessenverbänden im Raum Erlangen ist vorhanden.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Der Gebäudesektor nimmt in der Energiewende eine wesentliche Rolle ein. Bestehende Beratungsangebote für Bürger*innen der Stadt Erlangen zur energetischen Gebäudesanierung werden schrittweise ausgebaut. Dabei wird das Ziel verfolgt, ausreichend Energieberatung anbieten zu können, um in jedem der 13 Stadtteile die für die Erreichung der Klimaziele erforderliche Sanierung von Gebäuden voranzutreiben.
Rückblick: Durch das
Förderprogramm und den Aufbau von Beratungsleistung konnte der Ausbau der
Erneuerbaren Energien und Dämmung von Gebäudebauteilen deutlich gesteigert
werden. Den mit Abstand größten Effekt auf die CO2-Reduzierung haben
mittlere, fest installierte PV Anlagen (1kwp bis 30kwp). Die Anzahl der
Förderanträge hat sich in den letzten zwei Jahren verdoppelt (2023: 505
Anträge). Die Anzahl der Anträge für Dämmung von Gebäuden bzw. deren Bauteilen
sowie Installation von Wärmepumpen blieben annähernd auf einem Niveau. Eine
deutliche Stei-
gerung erfuhren die Balkonkraftwerke mit einer Verdreifachung der Anträge von
2022 auf 2023 (2023: 923 Anträge).
Es wird ein steigendes Interesse an Gebäudesanierungen, Heizungserneuerungen bzw. Ersatz fossiler Energieträger zu Heizzwecken hin zu Einsatz Erneuerbarer Energien, hauptsächlich durch Wärmepumpen, verzeichnet. Die technische und planerische Komplexität der Produkte erfordert bezüglich Motivation und letztendlich Umsetzungsentscheidung eine fundierte Orientierung und Erstberatung der Erlanger Bürger*innen.
Entscheidender Punkt für die
Bereitschaft privater Investitionen und die dafür notwendige Über-
zeugungsarbeit ist der Bekanntheitsgrad des Serviceangebots „Energieberatung
der Stadt Erlangen“. Dieser muss durch mehr mediale Präsenz auf verschiedenen
Plattformen (Internet, Flyer, Veranstaltungen) gestärkt werden. Bisher wurde
aufgrund von zu wenig personellen Kapazitäten die Bewerbung des Angebots nicht
extra forciert. Durch den Aufbau der Kapazitäten in den vergangenen drei Jahren
kann das Angebot nun beworben werden.
Zusätzlich erforderlich ist die Nutzung vorhandener Strukturen von Interessenverbänden im Raum Erlangen. Aktionen sind Vernetzung, Unterstützung und Zusammenarbeit auf Veranstaltungen. Akteure sind Wohngebäudegesellschaften, Vereine mit Zielsetzung Förderung Erneuerbare Energien und Unternehmen aus dem Mittelstand.
Wesentliche Elemente zur
Unterstützung der Erlanger Bürger*innen bei der konkreten Energiewende ist das
Klimazentrum und das Klimamobil. Dadurch ist die Energieberatung in der Stadt
Erlangen sichtbar und für alle Bürger*innen erreichbar.
Notwendig ist die Entlastung der Energieberater*innen von
Bearbeitung von Förderanträgen durch
Digitalisierung des Antrags- und Anweisungsprozesses. So wird ermöglicht, dass
die Energie-
berater*innen bei Antragswellen weiterhin in genügendem Maße Beratungen
durchführen können.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Für den schrittweisen Aufbau der Personalkapazitäten in der
Energieberatung wurden in den letzten Jahren folgende Stellenanträge gestellt.
Haushalt 2022:
beantragt: 1 Stelle 1,0-Volumen Energieberatung Schwerpunkt Gebäude
1 Stelle 1,0-Volumen Energieberatung
bewilligt: 1 Stelle 1,0-Volumen Energieberatung Schwerpunkt Gebäude
1 Stelle 0,5-Volumen Energieberatung
Haushalt 2023:
beantragt: 1 Stelle 1,0-Volumen Gewerbe-Energieberatung KMU
5 Stellen 1,0-Volumen Energieberatung Stadtteil
bewilligt: 1 Stelle 1,0-Volumen Energieberatung Stadtteil
Haushalt 2024:
beantragt: 1 Stelle 1,0-Volumen Gewerbe-Energieberatung KMU
3 Stellen 1,0-Volumen Energieberatung Stadtteil
bewilligt: keine
Mit den Stellenneuschaffungen konnte die Personalkapazität in der Energieberatung ausgehend von 1,5 Volumen-Stellen auf vier Volumen-Stellen ausgebaut werden. Darüber hinaus wurden im Energieteam des Amts für Umweltschutz mit dem Haushalt 2023 zwei weitere 1,0 Volumen-Stellen geschaffen:
·
Fachstelle Solarenergie/erneuerbare Energien
· Wärmewendekoordination.
Der schrittweise Ausbau der Personalkapazität in der Energieberatung ist weiterhin notwendig, da die Beratung ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg der Energiewende in Erlangen ist.
4. Klimaschutz:
Entscheidungsrelevante
Auswirkungen auf den Klimaschutz:
ja, positiv*
ja, negativ*
nein
Wenn ja,
negativ:
Bestehen
alternative Handlungsoptionen?
ja*
nein*
*Erläuterungen
dazu sind in der Begründung aufzuführen.
Falls es sich um negative Auswirkungen auf den
Klimaschutz handelt und eine alternative Handlungsoption nicht vorhanden ist
bzw. dem Stadtrat nicht zur Entscheidung vorgeschlagen werden soll, ist eine
Begründung zu formulieren.
5. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Investitionskosten: |
€ |
bei IPNr.: |
Sachkosten: |
€ |
bei Sachkonto: |
Personalkosten (brutto): |
€ |
bei Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei Sachkonto: |
Korrespondierende Einnahmen |
€ |
bei Sachkonto: |
|
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind nicht vorhanden
Anlagen:
Auszug Protokoll Bürgerversammlung 1123_TOP20