Betreff
Ausbau des Partnerklassen-Zuges an der Michael-Poeschke-Schule bis 2029
Vorlage
40/172/2023
Aktenzeichen
IV/40-1
Art
Beschlussvorlage

1.   Mit dem Ausbau der Partnerklassen an der Michael-Poeschke-Schule zu einem kompletten Partnerklassen-Zug besteht Einverständnis.

2.    Die Verwaltung wird beauftragt, die erforderlichen Schritte durchzuführen.

 


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

In den vergangenen Jahren wurde im Hinblick auf die Ausweitung eines inklusiven schulischen Angebotes im Stadtgebiet sehr gute Fortschritte erzielt. Bereits zum Schuljahr 2018/2019 wurde an der Michael-Poeschke-Schule eine erste Partnerklasse in Kooperation mit der Georg-Zahn-Schule (Lebenshilfe) eingerichtet (siehe Vorlage Nr. 40/114/2017). Das Konzept der Partnerklasse fand sowohl bei Lehrkräften als auch bei der Schülerschaft und den Eltern sehr großen Anklang, so dass die Erweiterung des inklusiven Beschulungskonzepts um eine weitere mitwachsende Partnerklasse zum Schuljahr 2020/2021 umgesetzt wurde (siehe Vorlage Nr. 40/210/2019). Beide Klassen werden nach Durchlaufen der 4 Jahrgangsstufen erneut beginnend mit einer 1. Klasse fortgeführt.

 

Nun steht im nächsten Schritt die Erweiterung der Partnerklassen zu einem komplett ausgebauten Zug an. Hierfür sollen in den Jahren 2027 und 2029 die nächsten Partnerklassenjahrgänge starten. Somit wäre ein Endausbau eines durchgängigen Partnerklassenzuges im Jahr 2029 erfolgt. Der Ausbau kann nur vorbehaltlich der Fertigstellung des Erweiterungsbaus an der Michael-Poeschke-Schule erfolgen.

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Alle beteiligten Stellen haben sich für eine Erweiterung des Partnerklassenangebots ausgesprochen. Hierfür soll das bisher sehr erfolgreich umgesetzte Konzept auch auf die neuen Partnerklassen angewandt werden. Die Klassenbildung sieht maximal 18 Grundschüler der Regelschule und acht Schüler der Förderschule vor. Die Kinder durchlaufen gemeinsam die Grundschule und haben so viel wie möglich gemeinsamen Unterricht, jedoch mindestens 8 Stunden pro Woche. Grundsätzlich orientieren sich alle Inhalte des gemeinsamen Unterrichts am Lehrplan der Grundschule, der verbindlich eingehalten wird. Art und Umfang der Zusammenarbeit sind stets an den individuellen Bedarfen der Kinder ausgerichtet.

 

Die leistungsheterogene Gruppen- und Partnerarbeit stellt dabei ein wichtiges Unterrichtsprinzip dar, um Lernen am gleichen Lerngegenstand, aber auf verschiedenen Lernstufen und mit verschiedenen Lernzielen zu ermöglichen.

 

Künftig soll es am Standort Michael-Poeschke-Grundschule im Rahmen des Modellprojekts kooperative Ganztagsbildung die Option der Hortbetreuung sowie der Mittagsverpflegung für alle Kinder der Georg-Zahn-Schule geben, sofern Bedarf besteht (siehe auch Vorlage Nr. 510/097/2023/1). Damit wird eine durchgängige ganztägige Inklusion am Schulstandort gewährleistet. Die Partnerklasse, die im Schuljahr 2022/2023 in der 1. Jahrgangsstufe begonnen hat, wurde bereits ins kooperative Modell aufgenommen.

 

Die Partnerklassen werden im Seitengebäude der Michael-Poeschke-Schule untergebracht (ein Auszug aus den Planunterlagen ist beigefügt). Das Raumprogramm sieht hierbei für jede Jahrgangsstufe zwei Klassenzimmer, einen Therapieraum/Differenzierungsraum sowie eine Garderobe vor.

 

Die barrierefreie Ertüchtigung des Seitengebäudes durch den Anbau eines Außenaufzugs steht in Rahmen der Baumaßnahmen „Erweiterungsbau für das Modellprojekt KoGa an der Michael-Poeschke-Schule“ (siehe hierzu Vorlage Nr. 510/108/2023/1) im zweiten Bauabschnitt voraussichtlich im Jahr 2027 an. 

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Im nächsten Schritt werden die Rahmenbedingungen für die konkrete Umsetzung geklärt.

 

Beide Schulen führen die erforderlichen Beschlüsse bzw. Zustimmungen der Lehrerkonferenzen und des Elternbeirates herbei.

 

Das Schulverwaltungsamt beantragt die Einrichtung des Partnerklassenzugs beim staatlichen Schulamt Erlangen. Das Staatliche Schulamt ist über die bisherigen Planungen informiert und hat die Einrichtung befürwortet. Anschließend wird die notwendige Anzeige der Partnerklassen bei der Regierung von Mittelfranken vorgenommen.

 

Seitens der Lebenshilfe muss für die Georg-Zahn-Schule ebenfalls eine schulaufsichtliche Genehmigung für die Einrichtung des Partnerklassenzugs bei der Regierung von Mittelfranken beantragt werden.

 

Der Ausbau des Partnerklassenzugs kann nur vorbehaltlich der Fertigstellung des Erweiterungsbaus an der Michael-Poeschke-Schule erfolgen. Gegebenenfalls muss der Start weiterer Partnerklassen an den Baufortschritt angepasst werden.

 

4.   Klimaschutz:

 

Entscheidungsrelevante Auswirkungen auf den Klimaschutz:

 

             ja, positiv*

             ja, negativ*

             nein

 

Wenn ja, negativ:

Bestehen alternative Handlungsoptionen?

 

              ja*

              nein*

 

*Erläuterungen dazu sind in der Begründung aufzuführen.

 

 

Falls es sich um negative Auswirkungen auf den Klimaschutz handelt und eine alternative Handlungsoption nicht vorhanden ist bzw. dem Stadtrat nicht zur Entscheidung vorgeschlagen werden soll, ist eine Begründung zu formulieren.

 

 

5.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

              werden nicht benötigt

              sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                    sind nicht vorhanden


Anlagen:       

 

  1. Bekenntnisschreiben der beteiligten Schulen
  2. Konzept der Partnerklassen
  3. Planunterlagen Seitengebäude MPS