Betreff
Erhöhung der Honorare für die Dozent*innen Optimierte Lernförderung
Vorlage
43/032/2023
Aktenzeichen
IV/43
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


Die Volkshochschule Erlangen (vhs) realisiert als Partnerin von derzeit 15 Erlanger Schulen die Angebote der Optimierten Lernförderung. Die Optimierte Lernförderung ermöglicht förderberechtigten Kindern einen möglichst unkomplizierten und schnellen Zugang zu zusätzlicher außerschulischer Lernförderung im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets. Es spricht Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus einkommensschwachen Familien besondere Leistungen zu, um deren Bildung und Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben in der Gemeinschaft sicherzustellen. Seit 2011 werden für die Durchführung dieser Bildungsangebote aus Bundesmitteln des Bildungspakets „Bildung und Teilhabe“ finanziert.

Die vhs engagiert sich in diesem Arbeitsfeld bereits seit dem Schuljahr 2008/09 und setzt für die Durchführung der Lernförderangebote freiberuflich tätige Personen ein, die für Ihr Engagement ein an den geleisteten Unterrichtsstunden bemessenes Honorar erhalten. Mit Beschluss des Erlanger Stadtrats (43/002/2010) kann die Höhe der Honorarsätze durch die vhs festgelegt werden. Dies geschieht unter Berücksichtigung der zur Verfügung gestellten Finanzmittel aus dem Bildungspaket und in Rücksprache mit Amt 50.

So erhalten die Lehrkräfte der Optimierten Lernförderung für 90 Minuten Förderangebot 30 €. Personen mit einschlägiger Ausbildung und pädagogischer Berufserfahrung erhalten 40 € je 90 Minuten. Diese Honorarsätze wurden bereits 2009 festgesetzt und sind seitdem nicht erhöht worden.

Die Zahl der antragberechtigten Familien ist in Erlangen in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Somit wächst auch der Bedarf an geeigneten Personen, die entsprechende Bildungsangebote durchführen. Die Suche nach entsprechendem Personal gestaltet sich jedoch zunehmend schwierig. So werden pädagogisch versierte Personen in den vergangenen Jahren durch das staatliche Schulamt befristet angestellt. Außerdem lassen die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten eine Honorartätigkeit zu aktuellen Sätzen für einen großen Teil der eingesetzten Kräfte nicht mehr zu.

Um eine Abwanderung der eingesetzten Personen zu verhindern und das Tätigkeitsfeld für neu zu gewinnende Lehrkräfte finanziell attraktiver zu gestalten, wird die vhs Erlangen zum Schuljahr 2023/24 um 10 % erhöhen. Damit steigt das Honorar für die Lehrkräfte je 90 Minuten von 30 € auf 33 € bzw. von 40 € auf 45 € für qualifizierte Fachkräfte. Diese Erhöhung lässt sich aus den bisher der vhs zuerkannten Fördermitteln realisieren.


Anlagen: