Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
Die Verwaltung hat im Mai 2021 über den Stand der Beratung mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Donau MDK (WSA) informiert (613/086/2021). Infolgedessen gab es mehrere Abstimmungs- sowie Ortstermine mit dem WSA und dem Wasserwirtschaftsamt Nürnberg (WWA).
Vom WSA kam nach interner Prüfung, die Aussage, dass ein Einbau über eine strom- und schifffahrtspolizeiliche Genehmigung möglich sei. Zu klären war infolgedessen, wie die Maßnahme umgesetzt werden könnte.
In der weiteren Abstimmung kam die Verwaltung und das WSA überein, dass eine Lösung aus Rampen und Böschung auf der Nordseite des Durchlasses bevorzugt und eine Steglösung unter anderem aus Gründen der schwierigen Reinigungsmöglichkeit nach einem Überschwemmungsereignis sowie des schlechten Wasserablaufes nicht weiterverfolgt wird. In der vertieften Analyse der Planungslösung hat sich gezeigt, dass ein massiver baulicher Eingriff sowohl in den Durchlass, als auch in die Zufahrtsbereiche notwendig ist. Der dafür benötigte Materialeinsatz würde geschätzte Kosten im mittleren sechsstelligen Bereich verursachen. Dies steht aus Sicht der Verwaltung in keinem Verhältnis zum Nutzen. Eine hochwasserfreie Führung ist dadurch nämlich nicht gewährleistet, da die anschließenden Wege im Regnitzgrund ebenso überflutet wären. Der Einbau würde zumindest theoretisch nur den Nutzen haben, die Unterführung wieder schneller nach einer Überschwemmung zu befahren.
Daher verfolgt die Verwaltung eine bauliche Lösung in Form eines höhergelegten Weges im Durchlass nicht weiter. Es wird angestrebt, die Reinigung nach einer Überschwemmung schneller vorzunehmen, um die Befahrbarkeit wiederherzustellen. Des Weiteren wird ermittelt, wie oft der Durchlass überschwemmt wird und wie lange der Ablauf des Wassers dauert. Damit kann zum einen der Einsatz zur Reinigung in Zukunft besser geplant werden und zum anderen je nach Bedarf weitere Maßnahmen ergriffen werden.
Der Fokus liegt auf der Verbesserung der Radverbindung über den Herzogenauracher Damm. Diese sollte schnellstmöglich richtlinienkonform ausgebaut werden, um eine sichere und direkte Verbindung zwischen Frauenaurach und Bruck zu gewährleisten – auch bei Hochwasser. Die Baulast liegt hier beim Staatlichen Bauamt Nürnberg (StBAN). Der Verwaltung wurde die Entwurfsplanung des 1. Bauabschnitts (Zweirichtungsradweg im Norden vom Kreisverkehr Frauenauracher Straße bis zur Abfahrt auf die Schallershofer Straße) vom StBAN vorgelegt und in einem gemeinsamen Termin abgestimmt. Im Anschluss an den 1. Bauabschnitt sollen die Planungen für den östlichen 2. Bauabschnitt aufgenommen werden. Eine zeitliche Prognose wurde seitens des StBAN hierfür nicht kommuniziert.
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