Betreff
Antrag aus der Bürgerversammlung Gesamtstadt am 25.10.2022: TOP 6: Energiesparender Ausbau des ÖPNV-Angebotes in Erlangen und Umgebung
Vorlage
613/222/2023
Aktenzeichen
VI/61
Art
Beschlussvorlage

Der Antrag TOP 6 „Energiesparender Ausbau des ÖPNV-Angebotes in Erlangen und Umgebung“ ist abschließend bearbeitet.


1.    Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

In der Bürgerversammlung Gesamtstadt vom 25.10.2022 wurde der Antrag gestellt, dass die Stadt Erlangen prüfen soll, ob ein On-Demand-Verkehr (stadtgrenzüberschreitend) als integrierter Bestandteil des ÖPNV eingerichtet werden kann.

 

2.    Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Flexible Bedienformen werden im ÖPNV in unterschiedlichen Ausgestaltungsformen vorrangig mit dem Ziel angewendet, die Erschließungsfunktion in Räumen und Zeiten mit geringer Nachfrage zu übernehmen (z.B. ländlicher Raum) oder bestehende Angebotslücken bzw. -defizite zu bedienen, um eine attraktive Alternative zum MIV zu bieten.

 

Aktuell sind bedarfsorientierte Angebote im Stadtgebiet bereits in Form von Rufbuslinien vorhanden, die einen Fahrplan und Linienweg besitzen, aber nur bei Bedarf auf Bestellung Fahrgäste befördern. On-Demand-Verkehre ermöglichen darüber hinaus auch Angebote ohne Fahrplan z.B. Tür-zu-Tür Verbindungen sowie die Bündelung mehrerer Fahrtwünsche („ridepooling“), siehe § 44 PBefG. Wird ein solches Angebot in Betracht gezogen, ist die Integration in den ÖPNV von zentraler Bedeutung.

 

Das Thema On-Demand-Verkehre wird im Rahmen der Fortschreibung des Nahverkehrsplans behandelt. Ziel ist es vorrangig, Angebotslücken zu schließen und Bereiche mit geringer Nachfrage und Angebot besser an das ÖPNV-Netz anzuschließen. Im Fokus liegen daher Verbesserungsmaßnahmen durch mögliche On-Demand-Verkehre in bestimmten Bereichen im Stadtgebiet, die diese Defizite vorweisen oder in Bereichen, in denen seit längerem der Bedarf für ein zusätzliches Angebot besteht, das durch Standardbusverkehr nicht abgebildet werden kann. Punktuell werden aber auch bedarfsorientierte Angebote über die Stadtgrenze hinweg geprüft.

Voraussetzung hierfür ist, dass die Buchung und der Betrieb des On-Demand-Verkehrs zuverlässig funktionieren. Im Rahmen des Nahverkehrsplans werden daher auch Voraussetzungen und Standards für On-Demand-Verkehre festgehalten.

 

3.    Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Bezugnehmend auf stadtgrenzüberschreitende ÖPNV-Angebote befinden sich der Landkreis Erlangen-Höchstadt und die Stadt Erlangen in einem intensiven Austausch, um die Nahverkehrsplanung besser aufeinander abzustimmen. Im Vordergrund steht hierbei der grenzüberschreitende Regionalbusverkehr, der aufgrund der hohen Pendlerströme in die Stadt Erlangen eine wichtige Rolle spielt.

 

Darüber hinaus ist das Pilotprojekt „VGN-Bedarfsverkehr“ zu nennen, das die Bedarfsverkehre im VGN digitalisieren und eine zentrale Buchungsfunktion per App sowie ein gemeinsames Dispositionssystem ermöglichen soll. Aufgrund der vielen unterschiedlichen (unter anderem technischen) Rahmenbedingungen und Anforderungen der Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen ist das Projekt komplex und befindet sich noch in der Anfangsphase. Die Stadt Erlangen prüft in Abstimmung mit den Erlanger Stadtwerken Stadtverkehr (ESTW) eine Beteiligung.

 

4.    Klimaschutz:

 

Entscheidungsrelevante Auswirkungen auf den Klimaschutz:

 

                ja, positiv*

                ja, negativ*

                nein

 

Wenn ja, negativ:

Bestehen alternative Handlungsoptionen?

 

                 ja*

                 nein*

 

*Erläuterungen dazu sind in der Begründung aufzuführen.

 

 

Falls es sich um negative Auswirkungen auf den Klimaschutz handelt und eine alternative Handlungsoption nicht vorhanden ist bzw. dem Stadtrat nicht zur Entscheidung vorgeschlagen werden soll, ist eine Begründung zu formulieren.

 

 

5.    Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

                 werden nicht benötigt

                 sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                               bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                         sind nicht vorhanden


Anlagen:

Anlage 1: Auszug Protokoll Bürgerversammlung Gesamtstadt am 25.10.2022 TOP 6