Betreff
Absage der Internationalen Online-Konferenz 2022 des Frauengruppentreffens
Vorlage
13-3/081/2022
Aktenzeichen
OBM/13-3
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


In Folge der gelungenen Internationalen Konferenz 2021 zu "Stand und Umsetzung der Istanbul-Konvention" mit Teilnehmer*innen aus sieben Partnerstädten plante das Frauengruppentreffen Erlangen mit dem Büro für Chancengleichheit und Vielfalt/Internationale Beziehungen und der Gleichstellungsstelle seit April 2022 die erneute Durchführung einer Online-Konferenz, diesmal zum Thema "Die sorgende Stadt" am 02.12.2022.

Bereits 2019 war die Planung und Durchführung einer Internationalen Frauenkonferenz vor Ort durch das Frauengruppentreffen mit einen Budget von 40.000 € vom Stadtrat beschlossen worden. Diese Konferenz sollte 2020 stattfinden, was aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich war. Mit diesen Mitteln wurde die Hälfte der Kosten der Internationalen Online-Konferenz 2021 gedeckt. Die andere Hälfte wurde durch Fördermittel des Programms „Demokratie leben!“ finanziert.

Anfang 2022 wurde beschlossen, mit den übrigen Mitteln im Jahr 2022 nochmals eine Online-Konferenz umzusetzen. Nicht verwendete Mittel sollten anschließend an die Stadt zurückgegeben werden.

Ziel der Internationalen Online-Konferenz 2022 sollte wieder der internationale Austausch, eine Bestandsaufnahme und die Vernetzung zu einem feststehenden Thema sein, diesmal zu "Die sorgende Stadt". Das Thema „Die Sorgende Stadt“ bezieht sich auf den Themenkomplex „Sorgearbeit“, der u.a. Bereiche wie Altenpflege und Kinderbetreuung umfasst, mit dem aber z.B. auch Fragen wie die nach einem gerechten Zugang zu öffentlichem Nahverkehr in Verbindung stehen. Im geplanten Format sollte es im Speziellen darum gehen, welche Unterstützungsangebote in den Kommunen und Städten bereits bestehen und welche Maßnahmen wünschenswert wären, um Sorgearbeit möglichst gerecht, gemeinschaftlich und an den Bedürfnissen aller Einwohner*innen orientiert zu gestalten. Auch eine Mobilisierung von Interessensgruppen, die internationale Vernetzung und das Anstoßen von Kooperationen wurden angestrebt.

 

Das Büro für Chancengleichheit und Vielfalt/Internationale Beziehungen hatte Partnerstädte und internationale Kontakte zur Konferenz eingeladen. Weiterhin wurde über die Verteiler des Frauengruppentreffens und der Gleichstellungsstelle für eine Teilnahme geworben.

Nachdem sich trotz verlängerter Anmeldefrist und weiterer Werbung nur drei Personen aus dem Ausland angemeldet hatten, außerdem als reine Zuhörer*innen, und das Ziel des internationalen Austausches so nicht realisierbar war, sollte der Fokus stattdessen kurzfristig auf regionalen Austausch und Vernetzung gelegt werden. Das Interesse an diesem Format war leider sehr gering. Daher wurde die Konferenz abgesagt.

Die nun nicht verwendeten Mittel von 2019, abzüglich der Kosten für die Internationale Konferenz von 2021 sowie die angefallenen Kosten für Personal und Ausfallhonorare für Übersetzer*innen, die für die Konferenz 2022 bereits verausgabt wurden, werden Anfang 2023 vom Frauennotruf Erlangen, der das Geld verwaltet, an die Stadt Erlangen zurücküberwiesen.

 

 


Anlagen: