Betreff
1.000-Bügel-Programm Gesamtstadt - Auswertung der Bürgerbeteiligung
Vorlage
613/207/2022
Aktenzeichen
VI/61
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


Mit dem Beschluss „1.000-Bügel-Programm - Standort- und Umsetzungskonzept für neue Fahrradanlehnbügel in der Erlanger Innenstadt“ (613/068/2021) wurde die Ausweitung des Programms auf das gesamte Stadtgebiet bereits angekündigt und als Element des Punktes 4. des „Zukunftsplans Fahrradstadt“ (OBM/002/2021) vom Stadtrat beschlossen.

 

In einer achtwöchigen Beteiligungsphase konnten Interessierte vom 25. April bis zum 19. Juni 2022 in einer Onlinekarte Standortvorschläge für neue Fahrradbügel im gesamten Stadtgebiet einreichen, wobei das bereits über das „1.000-Bügel-Programm Innenstadt“ abgedeckte Gebiet ausgenommen war. Die Onlinebeteiligung ist ein integraler Bestandteil des vom UVPA beschlossenen 1.000-Bügel-Programmes und ermöglicht, die Planungen der Stadtverwaltung mit den alltäglichen Bedürfnissen der Erlanger Radfahrer*innen in Einklang zu bringen und neue Vorschläge einzubinden.

 

Bürgerinnen und Bürger schlugen insgesamt 227 Standorte vor und vergaben insgesamt 654 Likes an fremde Vorschläge. Nach einer ersten Auswertung und Entfernung offensichtlich ungeeigneter Standorte sowie von Standorten, die im Rahmen von laufenden Programmen bereits bearbeitet werden (z. B. Schulstandorte – die Nichtweiterverfolgung im Rahmen des 1.000-Bügel-Programmes bedeutet damit nicht, dass an dem jeweiligen Standort keine Fahrradabstellanlagen eingerichtet werden), gehen 194 Standorte mit einer Gesamtzahl von ca. 1500 fest installierten Bügeln in die weitere verwaltungsinterne Abstimmung (s. Anlage 1). Für 28 dieser Standorte soll zudem die Möglichkeit eines Witterungsschutzes geprüft werden.

 

Für verschiedene Standorte an Spiel-, Bolz- und Sportplätzen werden zudem weitere 125 Bügel als mobile Anlagen in die nähere Abstimmung aufgenommen. Diese könnten ohne weitere Baumaßnahmen und Versiegelung auf Grünflächen aufgestellt werden, um so schnell und umweltfreundlich eine größere Anzahl Stellplätze zu schaffen. Mobile Abstellanlagen bestehen meist aus mehreren Anlehnbügeln, die auf einem auf dem Boden liegenden Rahmen befestigt sind, der nach Bedarf mit Betonfüßen beschwert werden kann (zwei von vielen möglichen Modellbeispielen s. Anlage 2). Der Einsatz an sich sowie die potentielle Modellwahl werden im Verlauf der verwaltungsinternen Abstimmung noch mit den entsprechenden Fachämtern abgestimmt.

 

Nach Abschluss der verwaltungsinternen Abstimmung wird dem UVPA der Sachverhalt erneut mittels eines Umsetzungskonzeptes vorgelegt. Die darin enthaltenen Standorte werden im Anschluss analog zum Vorgehen beim 1.000-Bügel-Programm Innenstadt auf der Website https://geodaten.erlangen.de/fahrradbuegel/ veröffentlicht und während der Umsetzungsphase regelmäßig aktualisiert. 


Anlage: Anlage 1 – Übersichtskarte

                   Anlage 2 – Beispiele mobiler Anlagen