1. Die Ausführungen im Sachbericht werden zustimmend zur Kenntnis genommen.
2. In Zusammenarbeit mit dem GME wird ein Umzug des Büros für Bürgerbeteiligung und Ehrenamt in geeignete Räumlichkeiten vorbereitet.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw.
Wirkungen sollen erzielt werden?)
Bürgerbeteiligung und Ehrenamt
sind beides Handlungsfelder im kommunalen Aufgabenbereich, die sich an die
gesamte Bevölkerung, also alle Erlanger*innen richten. Kernanliegen der Arbeit
ist neben der unkomplizierten Ansprache und Erreichbarkeit der Dienststelle,
die Aktivierung und Sensibilisierung für die Möglichkeiten und Chancen, die
Stadt als Bürger*innen mitzugestalten. Ob durch ein ehrenamtliches Engagement
oder durch Teilnahme an Beteiligungsformaten zu unterschiedlichen Themen. Durch
Bürgerschaftliches Engagement können Erlanger*innen ihrer Stadt ein Gesicht
geben.
Bürgerbeteiligung entwickelt sich stetig weiter, aktuell sammeln wir
Erfahrungen mit dem Klimabudget und mit dem ersten Bürger*innenrat zum Thema
Klima. Das große Interesse am Bürger*innenrat bestätigt, dass sich Menschen
beteiligen wollen und bereit sind, sich aktiv einzubringen für ihre Stadt. Das
Büro für Bürgerbeteiligung berät die Fachämter und unterstützt operativ bei der
Planung und Durchführung von Beteiligungsformaten.
Erforscht wurde, dass Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, in höherem
Maße bereit sind, sich auch an Fragen der Stadtentwicklung zu beteiligen. Hier
verschränkt sich also Bürgerbeteiligung und Ehrenamt.
Um sich über aktuelle Planungen und Vorhaben in der Stadt zu informieren,
stehen allen Bürger*innen die Informationen der Fachämter auf der Städtischen
Internetseite, die Vorhabenliste, der Rathausplatz 1 und die Veröffentlichung
in der Presse und den sozialen Medien zur Verfügung. Derzeit fehlt eine
sichtbare Anlaufstelle in der Innenstadt, in der alle Informationen zu
Bürgerbeteiligung und Ehrenamt verfügbar sind und Ansprechpartner*innen Fragen
beantworten können.
Aufbau der Freiwilligenagentur:
Ehrenamt wandelt sich stark, es
braucht junges Engagement, neue Formate, projektbezogenes Engagement. Vereine
und Organisationen werden in dieser Entwicklung durch das Büro für
Bürgerbeteiligung und Ehrenamt unterstützt. Es gibt vielfältige Programme,
Kooperationen, Veranstaltungen und Austauschrunden mit den vielen Akteuren
(Vereine, Verbände, Initiativen).
Weiterhin ist es ein auszubauendes Handlungsfeld, weil abzusehen ist, dass mit
der Generation der Babyboomer eine große Gruppe gut ausgebildeter,
gesundheitlich noch belastbarer und interessierter Menschen demnächst in den
Ruhestand gehen wird. Nicht zuletzt wegen dieser Aufgabe reagiert die
Stadtverwaltung mit dem Aufbau einer städtischen Freiwilligenagentur (Beschluss
HFPA 15.9.2021, Vorlage 13/094/2021) in der, unter hauptamtlicher Leitung,
Engagierte in das Ehrenamt vermittelt und Vereine und Organisation, sowie
Unternehmen zu Engagement/Volunteering beraten werden.
Aufgabe der hauptamtlichen Kraft in der Freiwilligenagentur ist die Koordination, Schulung, Begleitung und fortlaufende Qualifizierung des neuen Teams Ehrenamtlicher. Daneben umfasst die Tätigkeit eine vertiefte Begleitung und Beratung von Einsatzstellen und aktive Öffentlichkeitsarbeit. Die Pflege der eigenen Internetseite, samt Datenbank als ein Kernstück der Freiwilligenagentur, ist ebenfalls Arbeitsinhalt. In enger Zusammenarbeit mit den Kolleginnen im Büro für Bürgerbeteiligung und Ehrenamt werden Konzepte und Aktionen entwickelt, um die Zugänge für immer mehr Zielgruppen ins Ehrenamt zu ermöglichen und Wege zu bereiten.
Die Erfahrung aus vielen Jahren hat immer wieder deutlich gemacht, dass ein
niedrigschwelliger Zugang wesentlich ist für den Publikumsverkehr, den Zulauf
und die Bekanntheit des Angebots der Vermittlung und Beratung ins Ehrenamt.
Dazu braucht es Räume, in denen sich kleine Gruppen zu Austausch - und
Entwicklungsgesprächen treffen können und Vernetzung möglich wird. Die
Möglichkeit, sich unverbindlich zu informieren in einem Raum, der sichtbar und
erkennbar das Ehrenamt beheimatet, ist eine große Chance zu Erreichung neuer
Interessierter.
Aktuell befindet sich das Büro im 13. OG des Rathauses. Die Zugangsbeschränkungen in den letzten zwei Jahren wirken einerseits deutlich und erschweren den Austausch - trotz digitaler Formate. Anderseits steigt jedoch gerade die Nachfrage nach Beratung und Vermittlung, Menschen suchen Kontakte und wünschen sich eine sinnvolle Aufgabe. Ein Umzug in geeignete Räumlichkeiten, in der Stadt, in Lauflage, erreichbar und attraktiv ist ein wünschenswerter und sinnvoller nächster Schritt.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die
Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)
Das Büro für Bürgerbeteiligung und Ehrenamt strebt den Umzug in eine Innenstadtimmobilie an, die sichtbar ist und gut erreichbar sowie niedrigschwelligen Zugang ermöglicht. Das Büro soll dort sein, wo Menschen vorbeigehen und auch „Laufkundschaft“ angesprochen wird. Mit dem Aufbau der Freiwilligenagentur ist der Bedarf nach Beratungsräumen noch einmal größer geworden.
Die im Konzept der Freiwilligenagentur formulierten Entwicklungsziele zur Zielgruppenerreichung, Digitalisierung im Ehrenamt etc. werden, wie im HFPA am 15.09.2021 beschlossen, in Konzepten strategisch angegangen und konkret umgesetzt.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme /
Leistungsangebote erbracht werden?)
GME kennt die Bedarfe des Büros für Bürgerbeteiligung und Ehrenamt und ist aktiv auf der Suche nach geeigneten Räumen.
4. Klimaschutz:
Entscheidungsrelevante Auswirkungen auf den
Klimaschutz:
ja, positiv*
ja, negativ*
nein
Wenn ja, negativ:
Bestehen alternative Handlungsoptionen?
ja*
nein*
*Erläuterungen dazu sind in der Begründung
aufzuführen.
Falls es
sich um negative Auswirkungen auf den Klimaschutz handelt und eine alternative
Handlungsoption nicht vorhanden ist bzw. dem Stadtrat nicht zur Entscheidung
vorgeschlagen werden soll, ist eine Begründung zu formulieren.
5. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur
Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)
Investitionskosten: |
€ |
bei IPNr.: |
Sachkosten: |
€ |
bei Sachkonto: |
Personalkosten (brutto): |
€ |
bei Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei Sachkonto: |
Korrespondierende Einnahmen |
€ |
bei Sachkonto: |
|
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind nicht vorhanden
Anlagen: