Betreff
Weiterentwicklung im Büro für Bürgerbeteiligung und Ehrenamt
Vorlage
13-2/095/2022
Aktenzeichen
OBM/13-2
Art
Beschlussvorlage

 

1.       Die Ausführungen im Sachbericht werden zustimmend zur Kenntnis genommen.

2.       In Zusammenarbeit mit dem GME wird ein Umzug des Büros für Bürgerbeteiligung und Ehrenamt in geeignete Räumlichkeiten vorbereitet.

 


1.    Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Bürgerbeteiligung und Ehrenamt sind beides Handlungsfelder im kommunalen Aufgabenbereich, die sich an die gesamte Bevölkerung, also alle Erlanger*innen richten. Kernanliegen der Arbeit ist neben der unkomplizierten Ansprache und Erreichbarkeit der Dienststelle, die Aktivierung und Sensibilisierung für die Möglichkeiten und Chancen, die Stadt als Bürger*innen mitzugestalten. Ob durch ein ehrenamtliches Engagement oder durch Teilnahme an Beteiligungsformaten zu unterschiedlichen Themen. Durch Bürgerschaftliches Engagement können Erlanger*innen ihrer Stadt ein Gesicht geben.
Bürgerbeteiligung entwickelt sich stetig weiter, aktuell sammeln wir Erfahrungen mit dem Klimabudget und mit dem ersten Bürger*innenrat zum Thema Klima. Das große Interesse am Bürger*innenrat bestätigt, dass sich Menschen beteiligen wollen und bereit sind, sich aktiv einzubringen für ihre Stadt. Das Büro für Bürgerbeteiligung berät die Fachämter und unterstützt operativ bei der Planung und Durchführung von Beteiligungsformaten.
Erforscht wurde, dass Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, in höherem Maße bereit sind, sich auch an Fragen der Stadtentwicklung zu beteiligen. Hier verschränkt sich also Bürgerbeteiligung und Ehrenamt.
Um sich über aktuelle Planungen und Vorhaben in der Stadt zu informieren, stehen allen Bürger*innen die Informationen der Fachämter auf der Städtischen Internetseite, die Vorhabenliste, der Rathausplatz 1 und die Veröffentlichung in der Presse und den sozialen Medien zur Verfügung. Derzeit fehlt eine sichtbare Anlaufstelle in der Innenstadt, in der alle Informationen zu Bürgerbeteiligung und Ehrenamt verfügbar sind und Ansprechpartner*innen Fragen beantworten können.

Aufbau der Freiwilligenagentur:

Ehrenamt wandelt sich stark, es braucht junges Engagement, neue Formate, projektbezogenes Engagement. Vereine und Organisationen werden in dieser Entwicklung durch das Büro für Bürgerbeteiligung und Ehrenamt unterstützt. Es gibt vielfältige Programme, Kooperationen, Veranstaltungen und Austauschrunden mit den vielen Akteuren (Vereine, Verbände, Initiativen).
Weiterhin ist es ein auszubauendes Handlungsfeld, weil abzusehen ist, dass mit der Generation der Babyboomer eine große Gruppe gut ausgebildeter, gesundheitlich noch belastbarer und interessierter Menschen demnächst in den Ruhestand gehen wird. Nicht zuletzt wegen dieser Aufgabe reagiert die Stadtverwaltung mit dem Aufbau einer städtischen Freiwilligenagentur (Beschluss HFPA 15.9.2021, Vorlage 13/094/2021) in der, unter hauptamtlicher Leitung, Engagierte in das Ehrenamt vermittelt und Vereine und Organisation, sowie Unternehmen zu Engagement/Volunteering beraten werden.

Aufgabe der hauptamtlichen Kraft in der Freiwilligenagentur ist die Koordination, Schulung, Begleitung und fortlaufende Qualifizierung des neuen Teams Ehrenamtlicher. Daneben umfasst die Tätigkeit eine vertiefte Begleitung und Beratung von Einsatzstellen und aktive Öffentlichkeitsarbeit. Die Pflege der eigenen Internetseite, samt Datenbank als ein Kernstück der Freiwilligenagentur, ist ebenfalls Arbeitsinhalt. In enger Zusammenarbeit mit den Kolleginnen im Büro für Bürgerbeteiligung und Ehrenamt werden Konzepte und Aktionen entwickelt, um die Zugänge für immer mehr Zielgruppen ins Ehrenamt zu ermöglichen und Wege zu bereiten.


Die Erfahrung aus vielen Jahren hat immer wieder deutlich gemacht, dass ein niedrigschwelliger Zugang wesentlich ist für den Publikumsverkehr, den Zulauf und die Bekanntheit des Angebots der Vermittlung und Beratung ins Ehrenamt. Dazu braucht es Räume, in denen sich kleine Gruppen zu Austausch - und Entwicklungsgesprächen treffen können und Vernetzung möglich wird. Die Möglichkeit, sich unverbindlich zu informieren in einem Raum, der sichtbar und erkennbar das Ehrenamt beheimatet, ist eine große Chance zu Erreichung neuer Interessierter.

 

Aktuell befindet sich das Büro im 13. OG des Rathauses. Die Zugangsbeschränkungen in den letzten zwei Jahren wirken einerseits deutlich und erschweren den Austausch - trotz digitaler Formate. Anderseits steigt jedoch gerade die Nachfrage nach Beratung und Vermittlung, Menschen suchen Kontakte und wünschen sich eine sinnvolle Aufgabe. Ein Umzug in geeignete Räumlichkeiten, in der Stadt, in Lauflage, erreichbar und attraktiv ist ein wünschenswerter und sinnvoller nächster Schritt.

 

2.    Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Das Büro für Bürgerbeteiligung und Ehrenamt strebt den Umzug in eine Innenstadtimmobilie an, die sichtbar ist und gut erreichbar sowie niedrigschwelligen Zugang ermöglicht. Das Büro soll dort sein, wo Menschen vorbeigehen und auch „Laufkundschaft“ angesprochen wird. Mit dem Aufbau der Freiwilligenagentur ist der Bedarf nach Beratungsräumen noch einmal größer geworden.

Die im Konzept der Freiwilligenagentur formulierten Entwicklungsziele zur Zielgruppenerreichung, Digitalisierung im Ehrenamt etc. werden, wie im HFPA am 15.09.2021 beschlossen, in Konzepten strategisch angegangen und konkret umgesetzt.

 

3.    Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

GME kennt die Bedarfe des Büros für Bürgerbeteiligung und Ehrenamt und ist aktiv auf der Suche nach geeigneten Räumen.

 

4.    Klimaschutz:

 

Entscheidungsrelevante Auswirkungen auf den Klimaschutz:

 

                ja, positiv*

                ja, negativ*

                nein


 

Wenn ja, negativ:

Bestehen alternative Handlungsoptionen?

 

                 ja*

                 nein*

 

*Erläuterungen dazu sind in der Begründung aufzuführen.

 

 

Falls es sich um negative Auswirkungen auf den Klimaschutz handelt und eine alternative Handlungsoption nicht vorhanden ist bzw. dem Stadtrat nicht zur Entscheidung vorgeschlagen werden soll, ist eine Begründung zu formulieren.

 

 

5.    Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

                 werden nicht benötigt

                 sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                               bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                         sind nicht vorhanden


Anlagen: