Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
Auf dem Schul-Digitalisierungsgipfel
der Bayerischen Staatsregierung am 23. Juli 2020 haben Vertreter der
Staatsregierung, der kommunalen Spitzenverbände, der Eltern- und Lehrerverbände
und der Schülervertretung einen „Digitalplan Schule“ mit dem Ziel formuliert,
die in der Corona-Krise deutlich hervorgetretenen Potenziale der
Digitalisierung für das schulische Lehren und Lernen dauerhaft nutzbar zu
machen.
Eine daraus resultierende Maßnahme ist die Erprobung des Einsatzes von Lehrerdienstgeräten, der für die Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie besondere Bedeutung beigemessen wird.
Mit der Verabschiedung der „Richtlinie zur Corona-bedingten
Beschaffung von Lehrerdienstgeräten – Sonderbudget Lehrerdienstgeräte“ SoLD vom
11. Januar 2021 werden aus den Finanzhilfen des Bundes im DigitalPakt Schule
sowie Landesmitteln des Freistaates Bayern aus dem Sonderfonds Corona-Pandemie
den Schulaufwandsträgern Mittel i.H.v. insgesamt 92,8
Mio. € für die Beschaffung von personenbezogenen Dienstgeräten zur
Verfügung gestellt. Auf Grundlage der
Lehrerzahlen (Personen) gemäß Amtlichen Schuldaten 2019/20 wurde nach
einheitlichen Maßstäben ein Budget für jeden Schulaufwandsträger errechnet, das
pro Lehrerdienstgerät einen Gesamtbetrag von 1.000 € vorsieht. Aus
diesem Budget entfallen auf die Stadt Erlangen eine Mindestgeräteanzahl von 838
Geräten, der maximale Förderanteil liegt bei 838.000 €. Mit Bescheid der
Regierung von Mittelfranken vom 01.03.2021 wurden die Fördermittel bereits zur
Verfügung gestellt.
Im Festbetrag von
1.000 € je „Geräteeinheit“ sind sowohl die berücksichtigungsfähigen investiven
Kosten (für Kauf, Miete/Leasing von Geräten einschl. Zubehör, Betriebssoftware,
Garantieverlängerungen/Versicherungen) sowie eine Verwaltungskostenpauschale
von bis zu 250 € enthalten. Ab einem Investitionskostenanteil von 750 € je
Gerät können damit die vollen 1.000 € in Anspruch genommen werden.
Die
Förderrichtlinie sieht die Beschaffung von Notebooks/Laptops oder Tablets
(letztere mit einem Mindestzubehör aus Tastatur und Eingabestift) vor.
Seitens der Verwaltung wurde den Schulen in Erlangen die Auswahl zwischen den
Gerätetypen Notebook (Windows), Tablet (Windows) oder Tablet (iOS) angeboten.
Ferner wurde der Support der Geräte durch KommunalBIT, alternativ die eigene
Verwaltung mit Internetzugang an der Schule zur Wahl gestellt. 15 der insgesamt
33 Schulen entschieden sich für einen Support durch KommunalBIT (246 Geräte).
Wie in den bisherigen Förderprogrammen sind auch in diesem Programm Supportleistungen
oder ein periodischer Hardwareaustausch von der Förderung ausgenommen,
gefördert werden ausschließlich investive Kosten.
Die durch die Stadt Erlangen zu beschaffenden 572 Geräte ohne Supportleistung
durch KommunalBIT werden aktuell
europaweit ausgeschrieben. Auf Basis des Submissionsergebnisses vom 08.06.2021
wird über die Auftragsvergabe voraussichtlich in der Stadtratssitzung am 22.07.2021 entschieden.
Der
Bewilligungszeitraum, innerhalb dessen rechtsverbindliche Leistungs- und
Lieferverträge abzuschließen sind, endet am 31. Dezember 2021.
Aufgrund der aktuell noch immer angespannten Marktlage ist mit einer Auslieferung der Geräte frühestens Ende September 2021 zu rechnen.