Bedarfsnachweis nach DA-Bau
Der
Umwelt-, Verkehrs- und
Planungsausschuss / Werkausschuss EB77 stellt den Bedarf für die
Entsiegelung der Baumstandorte und Neupflanzungen in der Österreicher Straße
fest.
Die Verwaltung wird beauftragt, die Planungen gemäß Konzept weiterzuführen und die notwendigen Mittel für die Umsetzung der Planungen für das Haushaltsjahr 2022 anzumelden.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Durch die Maßnahmen soll die Situation für die Bestandsbäume nachhaltig verbessert werden. Abschnittsweise soll die Begrünung durch Baumnachpflanzungen ergänzt werden.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Die Österreicher Straße weist in ihrem Verlauf abschnittsweise eine unterschiedliche Begrünung mit Bäumen auf. Für die einzelnen Bereiche sollen Maßnahmen ergriffen werden, um die Baumallee zu schützen, Baumstandorte der Bestandsbäume zu verbessern und durch Neupflanzungen zu ergänzen.
Die Maßnahmen unterscheiden sich wesentlich in den einzelnen Abschnitten.
Von der Schenkstraße bis Memelstraße ist die Straße vornehmlich mit alten, teils mächtigen Ahornbäumen gesäumt. Die Bäume stehen in extrem kleinen offenen Baumscheiben, die Wurzeln der Bäume und das Dickenwachstum der Stämme haben teils erhebliche Schäden am Belag der schmalen Gehwege und den Parkbuchten hervorgerufen. Die beengte Standortsituation gefährdet die Vitalität und Standsicherheit der Bäume.
In diesem Bereich soll durch Vergrößerung der Baumscheiben der Konflikt der Wurzeln mit den Belagsflächen entschärft werden. Die Standortsituation für die Bäume kann verbessert werden, die Baumstandorte sollen geschützt werden, um Schäden am Stamm und den Wurzeln der Bäume zu vermeiden. Zusätzlich wird die Verkehrssicherheit für die Gehwegbenutzer durch die individuellen Maßnahmen an den einzelnen Bäumen erhöht. An den bereits vereinzelt erfolgten Nachpflanzungen können durch die Maßnahmen zukünftig Konflikte minimiert und die Entwicklung der Jungbäume gesichert werden
Der Bereich zwischen Memelstraße und Badstraße ist gesäumt von Bäumen, welche in großzügigen Grünflächen wachsen. In diesem Straßenabschnitt sind lediglich geringe punktuelle Konfliktsituationen zu erfassen und zu beheben.
Der Abschnitt Badstraße bis Reichswaldstraße ist einseitig begleitet von mittelgroßen Bäumen im Übergang von der Jugend- zur Reifephase. Die offenen Baumscheiben können für eine bessere Entwicklung der Bäume vergrößert werden. Die Maßnahme sichert die Entwicklungsmöglichkeiten der Bäume für die Zukunft. Bei unveränderter Standortsituation wäre zukünftig eine Stagnation des Baumwachstums zu erwarten. Die eingeschränkte Entwicklung der Bäume macht diese anfälliger für die städtischen Stressfaktoren und für Schadorganismen.
Im Bereich Komotauer Straße bis Reichswaldstraße sind keine Bäume vorhanden. In diesem Straßenabschnitt sollen, nach Prüfung der Leitungssituation, Baumstandorte neu geschaffen werden und Baumpflanzungen erfolgen. Als Vorbild hierfür kann der vorgenannte Abschnitt dienen.
Im Zuge dieser Maßnahme verringern sich die Parkmöglichkeiten für PKW auf öffentlichem Grund um ca 50 %.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Die Anwohner*innen und der Stadtteilbeirat sollen informiert werden. Die
Verwaltung erstellt die weitere Planung und die Beschlussvorlage nach DA-Bau
(Vor- und Entwurfsplanung). Die Realisierung der Maßnahme wird ab dem Jahr 2022
vorgesehen.
4. Klimaschutz:
Eine Entsiegelung der Wurzelbereiche trägt zur
Verbesserung der Baumstandorte bei und schafft eine Voraussetzung für den
Erhalt und die weitere positive Entwicklung des Baumbestands. Dies und die
Pflanzung von neuen Bäumen wirken sich positiv auf das Stadtklima aus.
Entscheidungsrelevante
Auswirkungen auf den Klimaschutz:
ja, positiv*
ja, negativ*
nein
Wenn ja,
negativ:
Bestehen
alternative Handlungsoptionen?
ja*
nein*
*Erläuterungen
dazu sind in der Begründung aufzuführen.
Falls es sich um negative Auswirkungen auf den
Klimaschutz handelt und eine alternative Handlungsoption nicht vorhanden ist
bzw. dem Stadtrat nicht zur Entscheidung vorgeschlagen werden soll, ist eine
Begründung zu formulieren.
5. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Investitionskosten: |
180.000 € |
bei IPNr.: 551.500 |
Sachkosten: |
€ |
bei Sachkonto: |
Personalkosten (brutto): |
€ |
bei Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei Sachkonto: |
Korrespondierende Einnahmen |
€ |
bei Sachkonto: |
|
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind nicht vorhanden
Im Investitionsprogramm 2020-2024 sind für die IP.Nr. 551.500 für das Jahr 2022 insg. 550.000 € vorgesehen. Diese HH-Mittel sind für folgende Maßnahmen eingeplant:
-
Entsiegelung von Baumstandorten und
Baumpflanzungen in der Palmstraße, Ostseite
(Vorlagen-Nr. 773/026/2021)
- Entsiegelung eines Baumstandortes im Branderweg (Vorlagen-Nr. 773/028/2021)
- Baumpflanzungen im Rahmen der Kampagne "Erlanger Herzenssache - Gemeinsam für unsere Bäume" und "Baumradar der Stadt Erlangen" (Vorlagen-Nr. 773/032/2021)
Für die Entsiegelung von Baumstandorten und Neupflanzungen in der Österreicher Straße werden daher zusätzliche HH-Mittel in Höhe von 180.000 € benötigt.
Anlagen: Anlage 1: Lageplan
Anlage 2: Konzeptplan Abschnitt Nord
Anlage 3: Konzeptplan Abschnitt Süd