Betreff
Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie in Erlangen - "Global Nachhaltige Kommune in Bayern"
Vorlage
31/060/2021
Aktenzeichen
VII/31
Art
Beschlussvorlage

Die Stadtverwaltung beteiligt sich am Projekt „Global Nachhaltige Kommune in Bayern“ und entwickelt mit der Unterstützung von Engagement Global/Servicestelle Kommune in der einen Welt eine Nachhaltigkeitsstrategie.


1.    Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) ist ein Fachbereich von Engagement Global und wird finanziell gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

 

Das Handlungsfeld „Global Nachhaltige Kommune“ (GNK) der SKEW bietet Städten, Gemeinden und Landkreisen Unterstützung an, unter Berücksichtigung globaler, nationaler wie regionaler Nachhaltigkeitsstrategien ihre eigene, lokale Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln. Die Vision einer nachhaltigen Kommunalentwicklung hat sich immer mehr zu einer konkreten kommunalen Managementaufgabe entwickelt. Ziel der Unterstützung durch GNK ist, dass sich das tägliche Verwaltungshandeln von Kommunen an der Agenda 2030 und der Deutschen

Nachhaltigkeitsstrategie im Sinne einer wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltigen

Entwicklung orientiert.

 

Die Stadt Erlangen hat sich für das Projekt „Global Nachhaltige Kommune“ in Bayern beworben und wurde dafür zusammen mit den Städten Fürth, Bamberg, Straubing, Pfaffenhofen, Pullach, und den Landkreisen Freyung-Grafenau, Fürth und Regen ausgewählt.

Die Stadt Erlangen ist bereits einige Schritte auf dem Weg zur Erarbeitung einer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie gegangen. So wurde hier im Jahr 2019 für den Zeitraum 2016 bis 2018 eine umfassende Bestandsaufnahme der Nachhaltigkeitsaktivitäten und des entwicklungspolitischen Engagements in Erlangen im Hinblick auf die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele durchgeführt, die Ende 2020 im Rahmen eines Nachhaltigkeitsberichts abgeschlossen und präsentiert wurde.

Damit wurden die kommunalen Aktivitäten zur Umsetzung der Agenda 2030 sichtbar gemacht, um daraus die Grundlage für eine weitere strategische Verankerung der Nachhaltigkeitsziele in Erlangen zu schaffen. Die Bestandsaufnahme dient dem Überblick über das Engagement Erlangens und stellt die Basis für die Nachhaltigkeitsstrategieentwicklung im Jahr 2021 dar.

2.    Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Als nächster Schritt soll unter externer Begleitung bis Juli 2022 eine integrierte Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet werden. Die SKEW wird in Einzelberatungen, Workshops und Vernetzungsveranstaltungen die Stadt Erlangen bei der Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie beraten und begleiten.

Zur Erreichung dieses Meilensteins soll ein Kernteam amtsübergreifend die Strategie inhaltlich vorbereiten. Parallel dazu werden Steuerungsgruppen-Sitzungen mit der Bürger*innengesellschaft stattfinden. Projektkoordination übernimmt das Umweltamt.

In der weiteren Bearbeitung des Projekts werden die Nachhaltigkeitsziele mit Maßnahmen unterlegt und als Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Erlangen dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt.

 

3.    Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

 

Auf Basis der Bestandsaufnahme wurden vorläufige prioritäre Handlungsfelder definiert.

 

       Arbeit und Wirtschaft (SDG 8, SDG 9, SDG 12, SDG 13)

       Bildung (SDG 4)

       Teilhabe und Gender (SDG 1, SDG 4, SDG 5, SDG 8, SDG 9, SDG 10, SDG 11, SDG 16) 

       Natürliche Ressourcen und Umwelt (SDG 2, SDG 6, SDG 11, SDG 12, SDG 14, SDG 15) 

       Mobilität (SDG 3, SDG 11) 

       Konsum, Gesundheit und Lebensstile (SDG 3, SDG 6, SDG 11, SDG 12)  

       Globale Verantwortung und eine Welt (von der SKEW verbindlich gesetzt) (alle SDGs weisen Bezüge zur globalen Verantwortung auf, insbesondere jedoch SDG 17)

Die Handlungsfelder Klima (SDG 13) und Bezahlbare und Saubere Energie (SDG 7) werden bei den Handlungsfeldern mit thematisiert, werden aber im Rahmen des Klima-Aufbruchs besonders intensiv bearbeitet. Auf eine enge Verzahnung zwischen Klimaaufbruch und Nachhaltigkeitsstrategie wird geachtet.

Die Handlungsfelder gelten als Grundlage für die Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie.

 

4.    Klimaschutz:

 

Entscheidungsrelevante Auswirkungen auf den Klimaschutz:

 

                ja, positiv*

                ja, negativ*

                nein

 

Wenn ja, negativ:

Bestehen alternative Handlungsoptionen?

 

                 ja*

                 nein*

 

*Erläuterungen dazu sind in der Begründung aufzuführen.

 

 

Falls es sich um negative Auswirkungen auf den Klimaschutz handelt und eine alternative Handlungsoption nicht vorhanden ist bzw. dem Stadtrat nicht zur Entscheidung vorgeschlagen werden soll, ist eine Begründung zu formulieren.

 

 

5.    Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

                 werden nicht benötigt

                 sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                               bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                         sind nicht vorhanden


Anlagen: