Die Stadtverwaltung beteiligt sich am Projekt „Global Nachhaltige Kommune in Bayern“ und entwickelt mit der Unterstützung von Engagement Global/Servicestelle Kommune in der einen Welt eine Nachhaltigkeitsstrategie.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw.
Wirkungen sollen erzielt werden?)
Die Servicestelle Kommunen in
der Einen Welt (SKEW) ist ein Fachbereich von Engagement Global und wird
finanziell gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Das Handlungsfeld „Global Nachhaltige Kommune“ (GNK) der SKEW bietet Städten, Gemeinden und Landkreisen Unterstützung an, unter Berücksichtigung globaler, nationaler wie regionaler Nachhaltigkeitsstrategien ihre eigene, lokale Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln. Die Vision einer nachhaltigen Kommunalentwicklung hat sich immer mehr zu einer konkreten kommunalen Managementaufgabe entwickelt. Ziel der Unterstützung durch GNK ist, dass sich das tägliche Verwaltungshandeln von Kommunen an der Agenda 2030 und der Deutschen
Nachhaltigkeitsstrategie im Sinne einer wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltigen
Entwicklung orientiert.
Die Stadt Erlangen hat sich für
das Projekt „Global Nachhaltige Kommune“ in Bayern beworben und wurde dafür
zusammen mit den Städten Fürth, Bamberg, Straubing, Pfaffenhofen, Pullach, und
den Landkreisen Freyung-Grafenau, Fürth und Regen ausgewählt.
Die Stadt Erlangen ist bereits einige Schritte auf dem Weg zur
Erarbeitung einer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie gegangen. So wurde hier
im Jahr 2019 für den Zeitraum 2016 bis 2018 eine umfassende Bestandsaufnahme der
Nachhaltigkeitsaktivitäten und des entwicklungspolitischen Engagements in
Erlangen im Hinblick auf die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele durchgeführt, die Ende 2020 im Rahmen eines
Nachhaltigkeitsberichts abgeschlossen und präsentiert wurde.
Damit wurden die kommunalen
Aktivitäten zur Umsetzung der Agenda 2030 sichtbar gemacht, um daraus die
Grundlage für eine weitere strategische Verankerung der Nachhaltigkeitsziele in
Erlangen zu schaffen. Die Bestandsaufnahme dient dem Überblick über das
Engagement Erlangens und stellt die Basis für die
Nachhaltigkeitsstrategieentwicklung im Jahr 2021 dar.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die
Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)
Als nächster
Schritt soll unter externer Begleitung bis Juli 2022 eine integrierte
Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet werden. Die SKEW wird in Einzelberatungen,
Workshops und Vernetzungsveranstaltungen die Stadt Erlangen bei der Entwicklung
der Nachhaltigkeitsstrategie beraten und begleiten.
Zur Erreichung
dieses Meilensteins soll ein Kernteam amtsübergreifend die Strategie inhaltlich
vorbereiten. Parallel dazu werden Steuerungsgruppen-Sitzungen mit der
Bürger*innengesellschaft stattfinden. Projektkoordination übernimmt das
Umweltamt.
In der weiteren
Bearbeitung des Projekts werden die Nachhaltigkeitsziele mit Maßnahmen
unterlegt und als Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Erlangen dem Stadtrat zur
Beschlussfassung vorgelegt.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme /
Leistungsangebote erbracht werden?)
Auf Basis der Bestandsaufnahme wurden vorläufige prioritäre
Handlungsfelder definiert.
• Arbeit und Wirtschaft (SDG 8, SDG 9, SDG 12,
SDG 13)
• Bildung (SDG 4)
• Teilhabe und Gender (SDG 1, SDG 4, SDG 5,
SDG 8, SDG 9, SDG 10, SDG 11, SDG 16)
• Natürliche Ressourcen und Umwelt (SDG 2, SDG
6, SDG 11, SDG 12, SDG 14, SDG 15)
• Mobilität (SDG 3, SDG 11)
• Konsum, Gesundheit und Lebensstile (SDG 3,
SDG 6, SDG 11, SDG 12)
• Globale Verantwortung und eine Welt (von der
SKEW verbindlich gesetzt) (alle SDGs weisen Bezüge zur
globalen Verantwortung auf, insbesondere jedoch SDG 17)
Die Handlungsfelder Klima (SDG 13) und Bezahlbare und Saubere Energie
(SDG 7) werden bei den Handlungsfeldern mit thematisiert, werden aber im Rahmen
des Klima-Aufbruchs besonders intensiv bearbeitet. Auf eine enge Verzahnung
zwischen Klimaaufbruch und Nachhaltigkeitsstrategie wird geachtet.
Die Handlungsfelder gelten als Grundlage für die Entwicklung der
Nachhaltigkeitsstrategie.
4. Klimaschutz:
Entscheidungsrelevante Auswirkungen auf den
Klimaschutz:
ja, positiv*
ja, negativ*
nein
Wenn ja, negativ:
Bestehen alternative Handlungsoptionen?
ja*
nein*
*Erläuterungen dazu sind in der Begründung
aufzuführen.
Falls es
sich um negative Auswirkungen auf den Klimaschutz handelt und eine alternative
Handlungsoption nicht vorhanden ist bzw. dem Stadtrat nicht zur Entscheidung
vorgeschlagen werden soll, ist eine Begründung zu formulieren.
5. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur
Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)
Investitionskosten: |
€ |
bei IPNr.: |
Sachkosten: |
€ |
bei Sachkonto: |
Personalkosten (brutto): |
€ |
bei Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei Sachkonto: |
Korrespondierende Einnahmen |
€ |
bei Sachkonto: |
|
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind nicht vorhanden
Anlagen: