Die Verwaltung wird beauftragt, die Stadtteil-Werkstatt 56nord im Untersuchungsgebiet „Sozialer Zusammenhalt“ (vormals „Soziale Stadt“) Büchenbach-Nord – wie dargestellt –weiterzuführen und in Hinblick des zukünftigen Quartiersmanagements weiter zu entwickeln.
Die Verwaltung wird beauftragt, den Umbau von Räumlichkeiten für die Stadtteil-Werkstatt 56nord und das zukünftige Quartiersmanagement in Kooperation mit dem AWO-Ortsverein West sowie dem AWO-Sozialzentrum zu begleiten sowie eine finanzielle Beteiligung im dargelegten Rahmen mit Unterstützung der Städtebauförderung vorzubereiten.
Weiterführung
Stadtteil-Werkstatt 56nord
Im
Rahmen der Erstellung des ISEK Büchenbach-Nord wurde im April 2020 die
Stadtteil-Werkstatt 56nord sowie eine Projektassistenz als
Interimsquartiersmanagement installiert und im Untersuchungsgebiet Büchenbach-Nord
etabliert. (Siehe auch UVPA Beschlussvorlage vom 21.01.2020, Vorlagennummer
610.3/089/2019)
Die Stadtteil-Werkstatt 56nord fungiert als Anlaufstelle und Vernetzungsstelle für Akteure, Bewohner*innen im Stadtteil Büchenbach-Nord für alle Themen rund um die Stadtteilentwicklung im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ (vormals „Soziale Stadt“).
Die
Stadtteil-Werkstatt 56nord kann - trotzt pandemischer Randbedingungen - auf
eine erfolgreiches Jahr 2020 zurückblicken. So konnten, jeweils angepasst an
die Situation, unterschiedliche vertiefende Beteiligungsformate angeboten sowie
Informationsangebote entwickelt werden, u.a.:
- wöchentliche Sprechstunde in Zusammenarbeit mit dem Büro für
Bürgerbeteiligung und Ehrenamt
- die zweitägige „Werkstatt an der Wasserfront am Europakanal“
(16./17. Juli 2020)
- das digitale Stadtteil-Forum Büchenbach-Nord (12. November 2020)
- Herbstprogramm mit niederschwelligen Angeboten in Zusammenarbeit mit
Kooperationspartnern (Kunstspaziergang, etc.)
- der regelmäßige Infobrief und die saisonale Programmkarte für
Bewohnende und Akteure.
- die mobile Stadtteil-Werkstatt in Form eines eigens gebrandeten
Lastenfahrrades mit Mobiliar, das im Stadtteil unterwegs für
Aufmerksamkeit sorgt
Am Ende des Jahres 2020 mussten dennoch eine Reihe an Angeboten auf
nachpandemische Zeiten verschoben bzw. eingeschränkt werden.
Das Interesse an den bisherigen Angeboten und die Fortsetzung des
ISEK-Prozesses im Jahr 2021 macht es erforderlich, die Stadtteil-Werkstatt mit
Projektassistenz sowie ihre (an die jeweiligen Möglichkeiten angepassten)
Angebote auch im Jahr 2021 weiterzuführen. Somit besteht die Chance diese
Einrichtung in Hinblick auf ein längerfristiges Quartiersmanagement im Programm
„Sozialer Zusammenhalt“ weiter zu entwickeln. Neben der Vernetzung mit weiteren
Kooperationspartnern soll die Mitwirkung an der Planungswerkstatt „Freiraum
Neue Mitte“ (Vgl. UVPA Beschlussvorlage vom 22.09.2020, Vorlagennummer 610.3/009/20209) oder die Mitgestaltung des Stadtteil-Festes
„50 Jahre – 50 Tische“ im Fokus der Tätigkeit stehen.
Ausbau und Umbau
von Räumlichkeiten für die Stadtteil-Werkstatt 56nord
Ursprünglich war in Ermangelung an Alternativen im Stadtteil eine mobile
Box in Form eines Containers angedacht, um angemessene Räumlichkeiten für die
Stadtteil-Werkstatt 56nord zu schaffen (Siehe auch UVPA Beschlussvorlage vom
21.01.2020, Vorlagennummer 610.3/089/2019).
Die Stadtteil-Werkstatt 56nord fand eine provisorische Unterkunft in den
untergenutzten Vereinsräumlichkeiten des AWO-Ortsvereins West im
AWO-Sozialzentrum (Büchenbacher Anlage 27 bzw. 27a). Diese Räumlichkeiten samt
Ausstattung sind aber in die Jahre gekommen und eignen sich momentan für die
Nutzung als Stadtteil-Werkstatt 56nord nur bedingt.
Nun bietet sich die Gelegenheit in Kooperation mit dem AWO-Ortsverein,
dem AWO-Bezirksverein und insbesondere dem AWO-Sozialzentrum die Räumlichkeiten
umzubauen sowie für eine gemeinsame langfristige Nutzung (Verein,
Stadtteil-Werkstatt 56nord sowie AWO-Stadtteil-Café) umzugestalten.
Geplante generationenübergreifende Nutzungen:
- regelmäßige Sprechstunde und mobiler Arbeitsplatz der
Projektassistenz/ später des Quartiersmanagements sowie des Büros für
Bürgerbeteiligung und Ehrenamt
- Gruppen- und Einzelgespräche
- Netzwerktreffen, Workshops,
- Vorträge, kleine Ausstellungen
- Aktionen
Der zunächst angedachte Container erübrigt sich mit der dargelegten
Lösung. Die Idee einer mobilen kleineren Info-Box zu den
Stadterneuerungsmaßnahmen kann zu gegebenem Zeitpunkt wieder aufgegriffen
werden.
Förderung und
Finanzierung
Für
die Weiterführung des Betriebs der Stadtteil-Werkstatt 56nord (Personalkosten
Projektassistenz/ Interimsquartiersmanagement, externe Begleitung
einschließlich vertiefter Öffentlichkeitsarbeit und Beteiligung) sind 65.000 €
kalkuliert.
Für
den Umbau der Räumlichkeiten für die Stadtteil-Werkstatt 56nord sind bislang
ca. 142.000 € vorgesehen. Diese werden von der Eigentümerin des Gebäudes
gemeinsam mit dem AWO-Sozialzentrum als Teilnutzer getragen. Dies beinhaltet
auch die neue Innenausstattung für die Räumlichkeiten mit einem Kostenrahmen
von ca. 82.000 €. Für letztgenannte wäre eine Kostenbeteiligung von 50% durch
die Stadt im Rahmen der Städtebauförderung vorgesehen.
Im
oben dargestellten Rahmen hat die Regierung von Mittelfranken die weitere
finanzielle Förderung der Stadtteil-Werkstatt 56nord in Aussicht gestellt.
Entscheidungsrelevante Auswirkungen auf den
Klimaschutz:
ja, positiv*
ja, negativ*
nein, da die Nutzung bestehender untergenutzter Räumlichkeiten
intensiviert wird.
Wenn ja, negativ:
Bestehen alternative Handlungsoptionen?
ja*
nein*
*Erläuterungen dazu sind in der Begründung
aufzuführen.
Falls es
sich um negative Auswirkungen auf den Klimaschutz handelt und eine alternative Handlungsoption
nicht vorhanden ist bzw. dem Stadtrat nicht zur Entscheidung vorgeschlagen
werden soll, ist eine Begründung zu formulieren.
5. Haushaltsmittel
Förderung mit Mitteln der
Städtebauförderung sind in Aussicht gestellt.
werden
nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr. 511.604
(41.000 € Aus- bzw. Umbau Raum für Stadtteil-Werkstatt)
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk 610390 / 51100010
(65.000 €, Betrieb u. Öffentlichkeitsarbeit)
sind nicht vorhanden
Anlagen: