Betreff
Dritte Realschule für Erlangen; Fraktionsantrag Nr.: 167/2020 der FDP-Fraktion
Vorlage
40/035/2021
Aktenzeichen
IV/40
Art
Beschlussvorlage

1. Die Ausführungen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen. Es besteht kein Bedarf für die Einrichtung einer dritten Realschule in Erlangen.

 

2. Die Verwaltung wird beauftragt, einen Planungshorizont für einen Erweiterungsbau an der Realschule am Europakanal je nach verfügbaren Ressourcen zu ermitteln.

 

3. Der FDP-Fraktionsantrag 167/2020 vom 27.08.2020 ist damit bearbeitet.


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Die dynamische Schullandschaft der Stadt Erlangen ermöglicht durch vielseitige schulische Angebote ein hohes Bildungsniveau. Die Bildungsexpansion ist auch in der Stadt Erlangen sichtbar. Immer mehr junge Menschen besuchen weiterführende Bildungseinrichtungen, verweilen immer länger im Bildungssystem und treten später ins Berufsleben ein. Erlangen ist nicht nur eine internationale Universitätsstadt, sie trägt insbesondere auch als Schulstadt dieser Entwicklung Rechnung.

 

Neben drei Mittelschulen und sechs Gymnasien sind zwei Realschulen im Stadtgebiet angesiedelt, die auch von Schülerinnen und Schülern besucht werden, die nicht in der Stadt Erlangen wohnhaft sind. Die Realschule am Europakanal befindet sich im Stadtwesten, die Werner-von-Siemens-Realschule ist im Stadtteil Bruck verortet. Beide Schulgebäude wurden Ende der 1960er – Anfang der 1970er-Jahre gebaut.

 

Die FDP-Fraktion hat mit Fraktionsantrag 167/2020 vom 27.08.2020 beantragt,

·         der Stadtrat möge den Bedarf einer dritten Realschule für Erlangen eruieren und ggf. feststellen.

·         Die Verwaltung möge im Dialog mit dem Landkreis eine aktuelle Analyse des Ausmaßes derzeitiger und erwarteter fehlender Realschulplätze erstellen.

·         Die Verwaltung möge erste Planungsschritte für den Bau einer dritten Realschule für Erlangen durchführen.

 

 

 

 

 

 

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

2.1 Situation vor Ort und Schülerentwicklung an den Erlanger Realschulen

 

Werner-von-Siemens-Realschule (WvS)

 

Im Schuljahr 2020/2021 besuchen 660 Schülerinnen und Schüler in 26 Klassen die Werner-von-Siemens-Realschule. Die Realschule ist 4 bis 5-zügig. Der Höchststand der Schüler- und Klassenzahlen an der WVS lag im Schuljahr 2013/2014 bei 838 Schülerinnen und Schülern in 31 Klassen, die Zahlen gingen seither zurück. Der Schülerprognose aus dem Jahr 2020 zufolge sinken die Schülerzahlen an der Realschule auch zukünftig leicht. Es wird in den kommenden Schuljahren von 24 – 25 Klassen bei maximal ca. 645 Schülerinnen und Schülern ausgegangen. Ein Schüleranstieg ist laut dieser Prognose nicht zu erwarten, die Zahlen pendeln sich bei ca. 640 Schülerinnen und Schülern ein. Die Werner-von-Siemens-Realschule verfügt über 22 Klassenräume sowie über 21 Fachräume. Eine Mensa und Aufenthaltsräume für den Ganztag sind am Standort vorhanden. Ein räumlicher Engpass besteht an der Werner-von-Siemens-Realschule derzeit nicht, auch zukünftig sind die Klassen- und Fachräume zur Beschulung der prognostizierten max. 25 Klassen ausreichend. Die WVS liegt mit ihren derzeitigen Bestandsflächen (5.260 m²) innerhalb der durch die SchulbauV empfohlenen Flächenbandbreiten (4.633 – 5.644 m²).

 

Die Schülerentwicklung sowie die Prognosezahlen sind folgenden Grafiken zu entnehmen:

 

Abbildung 1: Schülerentwicklung Werner-von-Siemens-Realschule

 

Abbildung 2: Schülerprognose Werner-von-Siemens-Realschule mit Ist-Zahlen zum Schuljahr 2020/2021

 

Die Werner-von-Siemens-Realschule bietet derzeit die Wahlpflichtfächergruppen I (mathematisch-naturwissenschaftlich), II (kaufmännisch), IIIa (Französisch) und IIIb (Kunst) an. Daneben werden zahlreiche Wahlfächer auf freiwilliger Basis angeboten, z.B. Chor, Kunst-AG, Kochen, Robotik, Schulgarten-AG oder Technik-Team. Darüber hinaus können in der 5. und 6. Jahrgangsstufe sog. Profilfächer gewählt werden. Hier haben Eltern sowie Schülerinnen und Schüler die Wahl zwischen einer Forscherklasse, der BEG-Klasse (Bewegung, Ernährung und Gesundheit) oder der Gestaltungsklasse. Außerdem wird an der WvS eine offene Ganztagsbetreuung angeboten.

 

Realschule am Europakanal (RAE)

 

Die Realschule am Europakanal wird im Schuljahr 2020/2021 von 875 Schülerinnen und Schülern in 33 Klassen (bei gleichzeitig hoher Schülerfrequenz) besucht. Derzeit ist die Schule 5 bis 6-zügig. In den letzten Jahren erreichte die Realschule ihren Schülerhöchststand mit 939 Schülerinnen und Schülern in 34 Klassen im Schuljahr 2015/2016. Seitdem sinken die Schülerzahlen und haben sich seit dem Schuljahr 2018/2019 auf ca. 875 Schülerinnen und Schüler eingependelt. Die Schülerprognose geht in den kommenden Jahren von sinkenden Schülerzahlen aus, die ab dem Schuljahr 2025/2026 wieder leicht steigen. Der höchste Wert wird für das Schuljahr 2028/2029 erwartet (880 Schüler*innen). Das jetzige Schüler- und Klassenniveau wird folglich auch in Zukunft laut Schülerprognose nicht überschritten. Die Realschule am Europakanal verfügt über 28 Klassen- und 19 Fachräume. In den Klassenräumen findet nach dem Fachraumprinzip größtenteils Fachunterricht in den Fächern Mathe, Deutsch, Englisch, Französisch, Geschichte, Religion, Geografie oder Kunst statt. Zusätzlich zum Bestandsgebäude wird ein Container auf dem Schulgelände zu Unterrichtszwecken genutzt. Die räumliche Lage an der Realschule am Europakanal ist angespannt. Die Bestandsflächen der RAE (5.034 m²) liegen deutlich unter den laut SchulbauV empfohlenen Flächenbandbreiten (5.525 – 6.709 m²). Die Raumkapazitäten sind trotz Fachraumprinzip vollständig ausgeschöpft. Die Containeranlage wurde im November 2009 baurechtlich genehmigt und war zum damaligen Zeitpunkt lediglich als Interimslösung vorgesehen. Sie befindet sich in einem schlechten baulichen Zustand, es treten immer wieder Mängel durch Feuchtigkeit auf (Korrosion der Konstruktion und Aufquellen von Holzbauteilen im Bereich der Bauteilfugen und der mangelhaften Dachabläufe). Eine Sanierung ist nicht wirtschaftlich, nötige Reparaturen werden jedoch weiterhin durchgeführt. Eine längerfristige Standzeit sollte ausgeschlossen werden. 

 

Die Schülerentwicklung sowie die Prognosezahlen sind folgenden Grafiken zu entnehmen:

 

Abbildung 3: Schülerentwicklung Realschule am Europakanal

 

Abbildung 4: Schülerprognose Realschule am Europakanal mit Ist-Zahlen zum Schuljahr 2020/2021

 

Auch die Realschule am Europakanal bietet die Wahlpflichtfächergruppe I (mathematisch-naturwissenschaftlich-technik), die Wahlpflichtfächergruppe II (wirtschaftlich-bürotechnisch), die Wahlpflichtfächergruppe IIIa (Französisch) und die Wahlpflichtfächergruppe IIIb (Werken) an. Bei Anmeldung in der 5. Jahrgangsstufe können zudem folgende Profilklassen gewählt werden: Bläserklasse, Forscherklasse, Sportklasse oder Designklasse.

Die Realschule am Europakanal wurde zudem als digitale Schule und Medienreferenzschule ausgezeichnet. Tablets und weitere digitale Geräte werden bereits seit Jahren in den Unterricht eingebunden.

 

Die Schule bietet sowohl eine gebundene Ganztagsklasse als auch zwei offene Ganztagsgruppen.

 

Wie die Ausführungen mit Blick auf den Ist-Stand und auf die Schülerprognose zeigen, ist an beiden Erlanger Realschulen in den kommenden Jahren kein Schüleranstieg zu verzeichnen. Die Übertrittsquote von der Grundschule an die Realschule liegt bayernweit bei ca. 28 %, in Erlangen konstant bei ca. 18 %. Derzeit ist eine Steigerung dieser Quote nicht absehbar. Auch zukünftig ist weiterhin eher mit einem erhöhten Andrang an die Gymnasien zu rechnen. Entwicklungen hierzu sind abzuwarten.

 

Wechsel von Schülerinnen und Schülern zwischen den Schularten in den höheren Klassenstufen haben auch Auswirkungen auf die Raumkapazitäten der Schulen. Pro Schuljahr wechseln ungefähr 60 Schülerinnen und Schüler (2 Klassen) vom Gymnasium auf die RAE, ca. 30 – 40 Schülerinnen und Schüler (1 – 2 Klassen) auf die WvS. Dadurch erhöhen sich wegen fehlender Raumkapazitäten (insbesondere an der RAE) die Klassenfrequenzen. Wechselwirkungen zwischen den Realschulen und der Wirtschaftsschule sind wegen den verschiedenen Ausrichtungen gering und werden deswegen nicht weiter betrachtet.

 

2.2 Genehmigungsverfahren und Voraussetzungen zum Bau einer dritten staatlichen Realschule in Erlangen

 

Genehmigungsverfahren

 

Eine neue Realschule bedarf einer schulaufsichtlichen Genehmigung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus. Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens werden insbesondere folgende Voraussetzungen geprüft und bewertet:

 

·         An dieser Schule muss eine stabile Dreizügigkeit langfristig gesichert sein (d.h. mindestens 3 Klassen mit ca. 75 Schülerinnen und Schülern je Jahrgangsstufe). Die Ausbildungsrichtungen I, II und IIIa müssen ab der 7. Jahrgangsstufe mindestens angeboten werden können. Für jede Ausbildungsrichtung müssen mindestens 12 Schülerinnen und Schüler angemeldet sein.

·         Die dritte Realschule muss eine eigenständige Schule sein (keine Dependance einer vorhandenen Realschule).

·         Nachbarstandorte dürfen durch den Bau einer dritten Realschule in ihrer Stabilität nicht gefährdet werden.

 

Dem vom Schulaufwandsträger zu stellenden Antrag sind u.a. auch Unterlagen über den Einzugsbereich, die auf Dauer zu erwartende Schülerzahl sowie den Raumbedarf der Schule beizufügen.

 

Schülerzahlen für eine dritte Realschule

 

Um eine dreizügige Realschule neu zu gründen, müssten mindestens 450 Schülerinnen und Schüler (75 SuS in 6 Jahrgangsstufen) dauerhaft diese Schule besuchen. Der Einzugsbereich dieser Schule würde sich, je nach Standort, nicht nur auf das Stadtgebiet Erlangen, sondern auch auf die umliegenden Landkreisgemeinden erstrecken.

 

Die Schülerprognose der Stadt Erlangen aus dem Jahr 2020 geht insgesamt bis 2024/2025 von leicht steigenden Schülerzahlen an den Grundschulen aus, anschließend sinken diese wieder und pendeln sich auf einem gleichbleibenden Niveau mit den aktuellen Zahlen ein.

In den kommenden Jahren ist sowohl an der WvS als auch an der RAE laut Schülerprognose kein Schüleranstieg zu erwarten.

 

Für den Landkreis Erlangen-Höchstadt sagt die Bevölkerungsprognose ebenfalls bis 2025 eine leicht steigende und anschließend wieder rückläufige Anzahl der Kinder im Grundschulalter voraus. Bis zum Ende des Prognosezeitraums (Schuljahr 2030/2031) werden im Landkreis ERH leicht steigende Schülerzahlen im Bereich der Realschulen erwartet. Diese können an den beiden Realschulen im Landkreis aufgenommen werden (siehe auch Ausführungen unten).

Da insgesamt nicht mit stark steigenden Schülerzahlen zu rechnen ist, wird es an den Schulen in der Stadt Erlangen und im Landkreis ERH beim Bau einer dritten Realschule zu einer Verschiebung von Schüler- und Klassenzahlen hin zu dieser Schule kommen.

In Abhängigkeit des Standortes der dritten Realschule würden sich auch die Gastschüleranteile an den bestehenden Realschulen in Erlangen verändern.

 

Unter Zugrundelegung der aktuellen Schülerzahlen an den Erlanger Realschulen (insgesamt 1.535 Schüler*innen) und der Annahme von weiteren Gastschülern und Gastschülerinnen aus dem Landkreis könnten die Zahlen für eine dritte Realschule in Erlangen zunächst am Anfang knapp erreicht werden. Eine dauerhafte und stabile Dreizügigkeit an der dritten Realschule wird aus Sicht der Verwaltung unter Berücksichtigung der aktuellen Schülerprognosen jedoch bezweifelt.

 

Auswirkungen auf Nachbarstandorte

 

Die Werner-von-Siemens-Realschule hatte im Schuljahr 2020/2021 einen Gastschüleranteil von ca. 21 %. Die Schülerinnen und Schüler kommen überwiegend (13,5 %) aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt (hauptsächlich aus Baiersdorf, Buckenhof, Bubenreuth, Spardorf und Uttenreuth). Die Gastschülerzahlen aus der Stadt Nürnberg (ca. 5 %), dem Landkreis Forchheim (ca. 2 %) sowie der Stadt Fürth sind so gering, dass sie nicht weiter betrachtet wurden.

 

Die Realschule am Europakanal hatte im Schuljahr 2020/2021 einen Gastschüleranteil von ca. 29 %. Die Schülerinnen und Schüler kommen überwiegend (24,4 %) aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt (hauptsächlich aus Baiersdorf, Bubenreuth, Möhrendorf und Uttenreuth). Die Gastschülerzahlen aus dem Landkreis Forchheim (ca. 3 %) und der Stadt Nürnberg/dem Landkreis Nürnberger Land sowie der Stadt Fürth sind so gering, dass sie nicht weiter betrachtet wurden.

 

Im Hinblick auf die Auswirkungen einer dritten Realschule in Erlangen auf die Nachbarstandorte wurde deshalb das Landratsamt Erlangen-Höchstadt um Stellungnahme gebeten. Die Schülerzahlen an den beiden Realschulen im Landkreis (Herzogenaurach und Höchstadt-Aisch) sind laut Aussage des Landratsamtes ERH stabil, beide Realschulen sind zudem aufnahmefähig. Kapazitätsengpässe bestehen derzeit nicht. Zwar steigen die Schülerzahlen an den Grundschulen aktuell moderat an, jedoch sorgen laut Aussage des Landratsamtes ERH die Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums sowie die Stabilisierung der Mittelschule für eine stabile Schülerzahlentwicklung an den Realschulen im Landkreis. Eine weitere Realschule in Erlangen hätte auch Auswirkungen auf die beiden Realschulen im Landkreis ERH, da insbesondere durch die Einführung des 365-Euro-Jugendtickets damit zu rechnen ist, dass weitere Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis eine Realschule im Stadtgebiet bevorzugen.

 

Aufgrund der aktuellen Bevölkerungs- und Schülerprognose, einer negativen Auswirkung auf die Nachbarstandorte sowie der Tatsache, dass die Realschulen im Umland aufnahmefähig sind, ergibt sich kein Bedarf für die Einrichtung einer dritten Realschule in Erlangen. Die beiden Erlanger Realschulen sind derzeit ebenfalls aufnahmefähig, der Schülerausgleich funktioniert, eine Zuweisung von Schülerinnen und Schülern an andere Realschulen seitens der MB-Dienststelle war in den Schuljahren 2019/2020 und 2020/2021 nicht erforderlich (siehe RSO §2 Abs.7).  Im Übrigen wurde der Antrag des Landratsamtes ERH auf Errichtung einer dritten Realschule in Baiersdorf im Jahr 2012 abgelehnt, da die langfristige Entwicklung der Schülerzahlen die Schaffung weiterer Schulkapazitäten nicht rechtfertigte.

 

Nachdem die Situation seither weitgehend unverändert ist, wird seitens der Verwaltung davon ausgegangen, dass ein Antrag zur Einrichtung einer dritten Realschule in Erlangen nicht genehmigt werden würde.

 

Auswirkungen auf die bestehenden Erlanger Realschulen

 

An den beiden bestehenden Realschulen würden die Schülerzahlen mit einer dritten Realschule, wie oben dargestellt, sinken.

 

Die zusätzliche Ausbildungsrichtung IIIb (sozialwissenschaftlich, hauswirtschaftlich oder gestalterisch) kann ab der 7. Jahrgangsstufe nur bei ausreichenden, stabilen Schülerzahlen sowie einer ausreichenden Nachfrage angeboten werden. Diese Ausbildungsrichtung trägt maßgeblich zur Attraktivität einer Realschule bei. Dies hat zur Folge, dass Ausbildungsrichtungen und Profilklassen ggf. zukünftig aufgrund fehlender Anmeldungen nicht mehr zustande kommen.  Dadurch würde es nicht nur zu einer Verschlechterung des bestehenden Bildungsangebotes, sondern auch der Qualität der Lehrerausbildung kommen. Darüber hinaus könnte der Raumbedarf auch bei verringerter Klassenfrequenz auf einem ähnlichen Niveau bestehen bleiben, sodass eine Entspannung des Raumbedarfs und der Raumsituation an den beiden Schulen (insbesondere an der RAE) nicht erzielt werden würde.

 

Die Schulleitungen der WvS und der RAE sprechen sich deswegen gegen den Bau einer dritten Realschule aus. Stattdessen wird die räumliche Erweiterung der vorhandenen Realschulen befürwortet. Insbesondere an der RAE könnte durch Schaffung weiterer Klassenräume die Situation entspannt werden. Die baulichen Möglichkeiten wären zu prüfen (beispielsweise Aufstockung über der Mensa oder dem Hörsaal).

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

      Aufgrund der dargestellten Situation an den beiden Erlanger Realschulen sowie an den Realschulen im Nachbarlandkreis ERH kommt die Verwaltung zu dem Ergebnis, dass der Bau einer dritten Realschule im Erlanger Stadtgebiet aktuell und auch zukünftig nicht bedarfsnotwendig ist.   Wie dargestellt, ist mit negativen Auswirkungen auf die bestehenden o.g. Schulen zu rechnen.

      Vielmehr ist im Zuge der Schaffung zusätzlicher Raumkapazitäten an den Erlanger Realschulen zu prüfen, ob ein Erweiterungsbau an der Realschule am Europakanal möglich ist. Auch zukünftig sind alle Räumlichkeiten, inkl. derjenigen im Container, zur Durchführung des Unterrichts und zur langfristigen Sicherung des Standorts notwendig. Eine Sanierung des Containers an der RAE ist mit wirtschaftlichen Mitteln nicht vertretbar.

      Es wird von Seiten der Verwaltung angeregt, Möglichkeiten einer Erweiterung an der Realschule am Europakanal zu prüfen. Je nach verfügbaren personellen Kapazitäten wird gemeinsam mit dem Amt für Gebäudemanagement ein Planungshorizont für etwaige Erweiterungsbauten ermittelt und zu gegebener Zeit wieder in die Gremien zur Entscheidung eingespeist.

 

4.   Klimaschutz:

 

Entscheidungsrelevante Auswirkungen auf den Klimaschutz:

 

             ja, positiv*

             ja, negativ*

             nein

 

Wenn ja, negativ:

Bestehen alternative Handlungsoptionen?

 

              ja*

              nein*

 

*Erläuterungen dazu sind in der Begründung aufzuführen.

 

 

Falls es sich um negative Auswirkungen auf den Klimaschutz handelt und eine alternative Handlungsoption nicht vorhanden ist bzw. dem Stadtrat nicht zur Entscheidung vorgeschlagen werden soll, ist eine Begründung zu formulieren.

 

 

5.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

              werden nicht benötigt

              sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                    sind nicht vorhanden


Anlagen: