Betreff
Anbindung des Bereichs Röthelheimparks durch die Linie 293
hier: Anpassung des Linienverlaufs aufgrund von Gefahrensituationen und Einrichtung eines Linienbedarfstaxis
Vorlage
613/037/2020
Aktenzeichen
VI/61
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


Die Verwaltung hat von den Erlanger Stadtwerken (ESTW) einen dringenden Hinweis auf Gefahrensituationen im Busverkehr im Bereich des Knotenpunktes Doris-Ruppenstein-Str. / Allee am Röthelheimpark sowie im Bereich der Luise-Kiesselbach-Str. erhalten. Dort kommt es immer häufiger zu Gefahrensituationen und Unfällen, insbesondere zu Konflikten des abbiegenden Busses mit dem Radverkehr im Bereich Doris-Ruppenstein-Str. / Allee am Röthelheimpark. Nach Ausführungen der ESTW kann ein verkehrssicherer und ordnungsgemäßer Betrieb in diesen Bereichen nicht gewährleistet werden. Es liegt bereits ebenfalls eine Gefährdungsanzeige des Betriebsrats vor. Die ESTW weisen in diesem Zusammenhang auf einen dringenden Handlungsbedarf hin.

 

In der Stellungnahme der ESTW, siehe Anlage 1, wird der Hintergrund der Gefahrensituation und die vorgeschlagene Gegenmaßnahme erläutert. Eine Auswertung der Ein- und Aussteiger an den Haltestellen Doris-Ruppenstein-Str. und Luise-Kiesselbach-Str. zeigt bei beiden Haltestellen geringe Fahrgastzahlen auf. Es wird daher vorgeschlagen, die Linie 293 nicht mehr über die Doris-Ruppenstein-Straße, sondern über die Hartmannstraße zu führen. Infolgedessen wird die Haltestelle Luise-Kiesselbach-Straße nicht mehr vom normalen Linienverkehr erschlossen. Die Anbindung soll stattdessen ein Linienbedarfstaxi übernehmen, welches den Bereich Röthelheimpark erschließt (siehe Darstellung in Anlage 1). Das Linienbedarfstaxi kann mit einem Vorlauf von 10 Minuten bestellt werden, die Fahrzeiten werden hierbei an die Fahrzeiten der Linie 293 ausgerichtet. Die Haltestelle Doris-Ruppenstein-Str. wird weiterhin von der Linie 20 und der Linie 294 bedient.

 

In Folge der Umlegung des Linienverlaufs der Linie 293 in die Hartmannstraße werden für diesen Bereich neue Haltestellen benötigt. In der Hartmannstraße befinden sich noch die asphaltierten Haltestellenbereiche der ehemaligen provisorischen Haltestellen Siemens-Med. Diese können kurzfristig durch die Setzung von zwei Haltestellenfahnen ertüchtigt werden. Mittel- bis längerfristig ist zu prüfen, ob diese Haltestellen (barrierefrei) auszubauen sind und ob im Bereich Hartmannstr. / Luise-Kiesselbach-Str. eine neue Haltestelle eingerichtet werden sollte, welche ersatzweise die Erschließungsfunktion der Haltestelle Luise-Kiesselbach-Straße übernimmt.

 

Die Verwaltung unterstützt die kurzfristig notwendige Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen der ESTW, um einen verkehrssicheren Betrieb zu gewährleisten und weitere Unfälle zu vermeiden. Die Umsetzung der Maßnahme wird im Anschluss evaluiert, um gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.


Anlagen:

Anlage 1: Stellungnahme ESTW zur Gefahrensituation Linie 293, Anbindung Haltestelle Luise-Kiesselbach-Str. und Bereich Röthelheimpark