Betreff
Bildungs- und Präventionskette des Stadtjugendamtes für den Deutschen Kitapreis nominiert
Vorlage
514/003/2020
Aktenzeichen
IV/51
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


Die „Bildungs- und Präventionskette im Stadtjugendamt Erlangen“ ist für den Deutschen Kita-Preis 2021 nominiert.  Unter insgesamt 1200 Einreichungen gehört sie zu den 15 Endnominierten in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung“.

Der renommierte Deutsche Kitapreis wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, vergeben und ist insgesamt mit    130 000 € dotiert. Die Erstplatzierten der beiden Kategorien „Kita des Jahres“ und „Lokales Bündnis für frühe Bildung“ werden mit jeweils 25.000 Euro geehrt. Vier weitere Einrichtungen und vier weitere Initiativen können sich über jeweils 10.000 Euro freuen. Im Weiteren finden nun Telefoninterviews und Vorort Besuche der Jury in Erlangen statt. Im Frühling 2021 werden die Preisträger bekannt gegeben.

In der Bildungs- und Präventionskette (kurz „BiP“) im Stadtjugendamt Erlangen verknüpfen sich städtische Einrichtungen, um eng miteinander verzahnt Kinder, Jugendliche und Familien über alle Phasen des Aufwachsens hinweg zu begleiten, zu beraten, zu fördern und zu bilden. Die Kette aus Einrichtungen und Angeboten reicht von der Schwangerschaft und Geburt über die ersten Lebensjahre, die Kindergarten- und Schulzeit bis hin zum individuellen Schulabschluss und Übergang in den Beruf.

Die Bildungs- und Präventionskette wurde am 21.02.2019 im Jugendhilfeausschuss vorgestellt.

Gebildet wird die Kette von der Koordinationsstelle Frühe Hilfen, den Familienpädagogischen Einrichtungen, Spielstuben, Grundschul- und Jugendlernstuben, der Offenen Jugendsozialarbeit, der Jugendsozialarbeit an Schulen sowie internen Fachdiensten. Die Spielstuben sind Einrichtungen für Kinder im Kindergartenalter. Die Lernstuben sind hortähnliche Einrichtungen für Kinder im Grundschul- bzw. im Jugendalter. Die anderen Einrichtungen haben den Schwerpunkt auf offener Treffpunktarbeit, Beratung, Lotsenfunktion, Unterstützung bei Schulabschlüssen und auf Elternbildung.

 

Die „BiP“ wird seit über 25 Jahren geknüpft und entsprechend den Bedarfen von Familien fortlaufend weiterentwickelt. Bis zur Neustrukturierung des Jugendamtes zum 01.Juni 2020 geschah dies innerhalb der ehemaligen Abteilung Soziale Dienste, in der neuen Jugendamtsstruktur wird sie abteilungsübergreifend fortgeführt. Die Arbeit der Einrichtungen richtet sich vorrangig, aber nicht nur, an Kinder, Jugendliche und Familien, die angesichts besonderer individueller, sozialer oder familiärer Herausforderungen gestärkt werden sollen. Damit dies nachhaltig geschieht, orientieren sich die Angebote und Maßnahmen biographisch entlang den Entwicklungsphasen eines Kindes bzw. Jugendlichen und wirken dabei, immer unter Wahrung des Sozialdatenschutzes, eng zusammen.

Die Einrichtungen der „BiP“ sind dort angesiedelt, wo in Erlangen viele Familien mit Kindern leben. Inzwischen sind manche Einrichtungen unter einem gemeinsamen Dach beheimatet, so im gowi.27 in Büchenbach, im Haus Anger 32 oder seit kurzem im Neubau Junkerstrasse 1 in Bruck. Auch das derzeit in Bau befindliche künftige Familienzentrum im BBGZ an der Hartmannstrasse gehört dazu. In die Arbeit ist ein dichtes Netzwerk von Fachdiensten, Förder- und Beratungsstellen, Kooperationspartnern und Unterstützern aus der Erlanger Bürgergesellschaft eingebunden.

 


Anlagen: keine