Betreff
Möglichkeit von E-Learning für alle Schüler*innen
Vorlage
50/010/2020
Aktenzeichen
V/50/WM021
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis. 


In der Stadtratssitzung vom 23.04.2020 wurde ein kurzer Bericht zur Möglichkeit des E-Learnings für alle Schüler*innen zugesagt; vgl. Protokollvermerk vom 23.04.2020 zum Dringlichkeitsantrag der Erlanger Linken (Nr.060/2020).

 

Die inhaltliche und organisatorische Ausgestaltung des Lernens zu Hause liegt in der Verantwortung der Schulen, die Gesamtkoordination bei der jeweiligen Schulleitung. Vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus wurden die Schulen gebeten, den Schüler*innen auf geeignetem Weg Lernmaterial zur Verfügung zu stellen und einen regelmäßigen Kontakt mit diesen und bei Bedarf den Erziehungsberechtigten sicherzustellen.

 

Aufgrund der raschen, für alle Akteure nicht planbaren Umstellung des Präsenzunterrichts auf Homeschooling im März 2020 wurden vom Jobcenter und Sozialamt schnelle und unbürokratische Hilfemöglichkeiten entwickelt um für alle Kinder eine geeignete Ausstattung mit mobilen Endgeräten sicherzustellen.

Im Sozialamt kamen auch aus dem Bereich Asylbewerberleistungsgesetz insbesondere über die Flüchtlings- und Integrationsberatung bereits frühzeitig Ende März/Anfang April 2020 Anfragen bedürftiger Familien auf eine IT-Ausstattung für Homeschooling an. In Anbetracht der Notwendigkeit der Ausstattung und in Abstimmung mit dem Schulverwaltungsamt wurden übergangsweise schnell umsetzbare Lösungen gefunden, um die im Einzelfall erforderliche IT-Ausstattung zu gewähren:

 

Folgende Pauschalen konnten bewilligt werden:

PC oder Notebook oder Laptop:       300 €

Tablet:                                                150 €

Drucker und Zubehör (Tinte/Papier): 100 €

 

Die Familien konnten über die Ergänzung eines Anschreibens sehr unbürokratisch – mit Unterstützung der Flüchtlings- und Integrationsberatung – einen einfachen Antrag stellen. Die Anbindung an das Internet ist in vielen Familien vorhanden bzw. auch über die Regelsätze finanzierbar.

Bisher konnte in ca. 20 Einzelfällen im Bereich Flucht eine Ausstattung bewilligt werden.

 

Zwischenzeitlich hat der Freistaat Bayern die Schulen (über das Schulverwaltungsamt als Sachaufwandsträger) mit ausreichend finanziellen Mitteln für die Beschaffung der Endgeräte ausgestattet.

Soweit die Schulen eine fehlende technische Ausstattung bei Schüler*innen feststellen, können diese in eigener Verantwortung die erforderliche Ausstattung zur Verfügung stellen. 

 

In Kooperation von vhs Erlangen, JAZ e.V, Stadtbibliothek, Bildungskoordination für Neuzugewanderte, Sozialamt (BuT und Integrationslotsin), Treffpunkt Röthelheim, Schulen (z.B. Hermann-Hedenus-Mittelschule) und in Abstimmung mit dem Stadtjugendamt ist eine Ausweitung der kostenlosen Ferienbetreuung im Rahmen des talentCAMPus der vhs für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 16 Jahren geplant. Mit der Ausweitung sollen vor allem Kinder und Jugendliche mit Deutschförderbedarf angesprochen werden. Das Angebot ist offen für alle Kinder und Jugendliche (darunter auch Kinder und Jugendliche im Leistungsbezug nach dem AsylbLG).

 


Anlagen: