Betreff
Unterbrechung Abrissvorhaben „HUPFLA“ wg. Corona zum Stadtrat 23.04.2020; Antrag 059/2020 der Erlanger Linken vom 22.04.2020
Vorlage
13/379/2020
Aktenzeichen
OBM/13
Art
Beschlussvorlage

1.    Die Ausführung im Sachbericht werden zur Kenntnis genommen.

2.    Der Antrag 059/2020 der Erlanger Linken vom 22.04.2020 ist erledigt.

 


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Die Erlanger Linken beantragen, dass die Stadt Erlangen alle zulässigen Mittel einsetzen soll, den Abriss der ehemaligen Hupfla zu unterbrechen. Das Gebäude soll als Notoption zu Kapazitätserweiterung der Universitätskliniken zur Verfügung stehen.

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

In Abstimmung mit dem Freistaat Bayern errichten auf dem Gelände aktuell die Max-Plank-Gesellschaft sowie das Universitätsklinikum zwei Forschungsgebäude, das Zentrum für Physik und Medizin sowie das TRC IV. Für beide Gebäude liegen genehmigte Bauanträge vor, gleichzeitig die genehmigten Abrissgenehmigungen des Teilabschnittes 1 und 2 der Heil- und Pflegeanstalt. Die Stadt Erlangen hat daher keine Möglichkeit, den Abriss zu unterbrechen.

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Das Universitätsklinikum Erlangen teilt mit, dass es im Rahmen des Katastrophenschutzplanes des Freistaats Bayern Covid-19-Schwerpunktkrankenhaus ist und in Bezug auf die intensivmedizinische sowie nicht-intensivmedizinische Versorgung über ausreichende Bettenkapazitäten sowohl für beatmete als auch nicht-intensivpflichtige Patienten besitzt.

Das derzeit leerstehende Gebäude der ehemaligen HuPfla ist als provisorische Unterbringungsmöglichkeit für die Aufnahme von schwer erkrankten Covid-19 Patientinnen und Patienten keinesfalls geeignet. Da in dem Gebäude in Zeiten der Nutzung durch das Universitätsklinikum Erlangen seit vielen Jahrzehnten keine stationäre Patientenversorgung stattfand, ist eine Ertüchtigung der HuPfla schon als Krankenhaus aber erst Recht als ein solches mit intensivmedizinischer Ausstattung nicht nur wegen der alten Bausubstanz schlicht unmöglich. Die notwendige und umfängliche technische Gebäudeausrüstung lässt sich in der Altbaustruktur, die sich zu dem in einem äußerst schlechten baulichen Zustand befindet, nicht umsetzen. Man würde im Ausnahmezustand schlicht ein Hotel umfunktionieren und nicht das Verwaltungsgebäude Hupfla monatelang in ein „Feldlazarett“ umbauen.

 

4.   Klimaschutz:

 

Entscheidungsrelevante Auswirkungen auf den Klimaschutz:

 

             ja, positiv*

             ja, negativ*

             nein

 

 

 

5.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

 

Haushaltsmittel

              werden nicht benötigt

              sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                    sind nicht vorhanden


Anlagen:        1. Antrag 059/2020 der Erlanger Linken vom 22.04.2020
                        2. Anlage zum Antrag 059/2020: Brief des Aktionsbündnisses „Gedenken gestalten
                            – Hupfla erhalten“ vom 03.04.2020