SPD-Fraktionsantrag Nr. 183/2019
1.
Die
Wirtschaftsförderung hat den Antrag der SPD-Fraktion, einen „Climathon“ im Jahr
2020 zu veranstalten, geprüft. Eine Realisierung ist nur möglich, wenn – wie in
anderen Städten auch – ein externer Hauptorganisator gefunden wird, der
Erfahrung mit diesem Veranstaltungsformat hat. Wie im Sachbericht unter Ziffer
3 erläutert, wird die Wirtschaftsförderung in Zusammenarbeit mit den oben
genannten Dienststellen klären, welche Einrichtungen für die Organisation eines
Climathons in Frage kommen könnten.
2.
Der
Fraktionsantrag 183/2019 der SPD-Fraktion vom 14.10.2019 ist damit bearbeitet.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Das Veranstaltungsformat
„Climathon“ wurde in einigen deutschen Städten 2019 zum ersten Mal
durchgeführt. Erfahrungswerte zu langfristigen Erfolgen liegen daher noch nicht
vor.
Inwieweit eine solche Veranstaltung in Erlangen nachhaltig zum Klimaschutz beitragen
kann, lässt sich derzeit nicht beurteilen.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Die Wirtschaftsförderung
hat sich mit verschiedenen Städten sowie mit dem Initiator und
Lizenzgeber, der Climate-KIC GmbH, in Verbindung gesetzt. Die Städte treten
dabei vor allem als Partner der Veranstaltung auf und leisten einen
finanziellen sowie thematischen Beitrag. Die Organisation übernehmen
verschiedene Akteure, wie bspw. die Impact Hub GmbH mit
ihren lokalen Standorten. So hat das Unternehmen unter anderem die Climathons
in Essen, München, Hamburg und Leipzig organisiert.
Auf Anfrage hat die
Stadt München mitgeteilt, dass sie den Climathon finanziell sowie durch die
Erstellung von zwei Challenges unterstützt hat. Der lokale Organisator des
Climathons München ist die Impact Hub Munich GmbH. Weitere Partner des
Climathons in München sind die MunichRe, die Technische Universität München
sowie die Münchner Stadtwerke. Der Münchner Klimaschutzmanager war von
städtischer Seite Ansprechpartner für die Impact Hub Munich GmbH.
Inwieweit das Kulturamt,
das Amt für Umweltschutz und Energiefragen sowie das eGovernment-Center die
Veranstaltung thematisch unterstützen können, ist noch zu prüfen. Die
Wirtschaftsförderung kann als Partner – vorbehaltlich der zur Verfügung
gestellten Haushaltsmittel – den Climathon, wie in anderen Städten auch,
finanziell fördern.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Die Realisierung eines
Climathons hängt davon ab, ob sich ein Hauptorganisator findet. Nachdem in der
Region kein Standort der Impact Hub GmbH existiert, muss geklärt werden, welche
Einrichtung Erfahrungen mit der Veranstaltung von
Hackathons besitzt und den Climathon ausrichten möchte. Die
Wirtschaftsförderung wird in Zusammenarbeit mit den oben genannten
Dienststellen klären, welche Einrichtungen für die Organisation eines
Climathons in Frage
kommen könnten.
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Eine genaue Kostenkalkulation ist aktuell nicht möglich, da die
Rahmenbedingungen noch nicht feststehen. Laut einer Kostenkalkulation der
Climate-KIC GmbH können bei der Veranstaltung eines Climathons mit rund 80
Teilnehmern Kosten von über 50.000 Euro anfallen. Nachdem die
Wirtschaftsförderung keine Erfahrung mit diesem Veranstaltungsformat hat und
auch personell nicht in der Lage ist, eigenständig einen Climathon zu
organisieren, erscheint der Kostenrahmen durchaus realistisch.
Anlagen: SPD-Fraktionsantrag Nr. 183/2019