Betreff
Förderung der offenen Ganztagsschule an Erlanger Schulen im Schuljahr 2019/2020
Vorlage
40/192/2019
Aktenzeichen
IV/40-1
Art
Beschlussvorlage
  1. Die Stadt Erlangen bezuschusst die offene Ganztagsschule an den unten genannten
    Schulen im Schuljahr 2019/2020 mit insgesamt 308.000 € bzw. 344.400 €.
    Zusätzlich trägt die Stadt Erlangen den Sachaufwand an den staatlichen und kommunalen Schulen, in denen zum Schuljahr 2019/2020 offene Ganztagsklassen eingerichtet werden.

 

  1. Die Stadt Erlangen stellt die erforderlichen Anträge bei der Regierung von Mittelfranken über das Staatliche Schulamt bei Grund- und Mittelschulen bzw. über die Ministerialbeauftragten der übrigen Schularten und verpflichtet sich zur Übernahme der Personalkostenzuschüsse und des Sachaufwands wie im Sachbericht dargestellt.

 


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Die Stadt Erlangen fördert die Einrichtung offener Ganztagsschulen im Rahmen ihrer Ziele als familienfreundliche Stadt. Als Schulstadt unterstützt sie die offene Ganztagsschule, in der Schülerinnen und Schülern weitergehende Bildungs-, Betreuungs- und Fördermöglichkeiten eröffnet werden. Um die bestehenden Ganztagsangebote in Erlangen weiter zu verbessern, wird die Einrichtung weiterer offener Ganztagsangeboten an Grundschulen geprüft und an geeigneten Standorten umgesetzt.

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Basis für die Einrichtung und Durchführung offener Ganztagsangebote ist die Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vom 12.04.2018 sowie die ergänzenden Bestimmungen (zuletzt KMS vom 02.04.2019).

 

Für die Neugenehmigung bzw. Erweiterung eines offenen Ganztagsangebots stellt der Sachaufwandsträger in Absprache mit den jeweiligen Schulen einen Antrag bei der Regierung von Mittelfranken. Seit dem Schuljahr 2018/2019 können offene Ganztagsangebote auch unbefristet genehmigt werden. Für diese Gruppen muss kein erneuter Antrag gestellt werden, sondern lediglich eine Rückmeldung über die Anzahl der Teilnehmer und Gruppen erfolgen.

 

Die Stadt Erlangen erklärt sich mit diesem Antrag bereit, den notwendigen Sachaufwand zu tragen sowie einen kommunalen Mitfinanzierungsanteil in Höhe von derzeit 5.500 € je Gruppe zum Personalaufwand zu leisten. Dieser wird fällig, wenn die Regierung von Mittelfranken die Genehmigung für die offene Ganztagsschule erteilt hat.

 

Seitens des Kultusministeriums ist geplant, bereits zum Schuljahr 2019/2020 die staatliche und kommunale Förderung der (offenen und gebundenen) Ganztagsschule zu verbessern. Der kommunale Mitfinanzierungsanteil soll zeitgleich von 5.500 € auf 6.150 € je Gruppe/Klasse angehoben werden. Ein entsprechender Beschluss des Ministeriums steht noch aus, wird aber zeitnah erwartet. Dies bedeutet, dass die Stadt Erlangen mit Mehrkosten in Höhe von insgesamt ca. 80.000 € ab Schuljahr 2019/2020 rechnen muss. Davon entfallen 36.400 € auf die offenen und 43.600 € auf die gebundenen Ganztagsangebote.

 

Die Anträge müssen der Regierung über das Staatliche Schulamt und über die Ministerialbeauftragten bis spätestens 03.06.2019 (Grundschulen) bzw. 26.06.2019 (weiterführende Schulen) zugeleitet werden.

Nachträgliche Genehmigungen und Förderungen sind im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel als Einzelfallentscheidung nur nach Absprache mit dem Staatsministerium möglich.

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Die Stadt Erlangen beteiligt sich derzeit mit Personalkostenzuschüssen von 5.500 € je Gruppe an den offenen Ganztagsschulangeboten der nachfolgend genannten Schulen:

 

Schule

Gruppen
2018/2019

Gruppen

2019/2020

Förderung
2019/2020

Ernst-Penzoldt-Mittelschule

4

4

22.000,00€

Hermann-Hedenus-Mittelschule

5

5

27.500,00€

Werner-von-Siemens-Realschule

3

4

22.000,00€

RS Erlangen II (Europakanal)

2

2

11.000,00€

Marie-Therese-Gymnasium

3

4

22.000,00€

Emmy-Noether-Gymnasium

3

3

16.500,00€

Christian-Ernst-Gymnasium

2

2

11.000,00€

Ohm-Gymnasium

6

6

33.000,00€

Gymnasium Fridericianum

2

2

11.000,00€

Albert-Schweitzer-Gymnasium

2

3

16.500,00€

Städt. Wirtschaftsschule

1

1

  5.500,00€

Montessori

6

6

33.000,00€

SFZ

2

2

11.000,00€

Grundschule Tennenlohe

5

5

27.500,00€

Hermann-Hedenus-Grundschule

 

7

38.500,00€

Summe

46

56

308.00,00€

Die Zahl der Gruppen beruht nach derzeitigem Stand teilweise noch auf Schätzungen. Kleinere Abweichungen nach oben oder unten sind noch möglich.

 

Die Werner-von-Siemens-Realschule, das Marie-Therese-Gymnasium und das Albert-Schweitzer-Gymnasium beabsichtigen, eine Gruppe zusätzlich einzurichten. Die Hermann-Hedenus-Grundschule wird erstmalig ein offenes Ganztagsangebot anbieten (diese ersetzt die Mittagsbetreuung). Damit werden im Schuljahr 2019/2020 voraussichtlich insgesamt 56 Gruppen (10 mehr als im Vorjahr) gefördert.


Die Anzahl der Gesamtgruppen im offenen Ganztag entwickelte sich in den letzten 5 Jahren wie folgt:

 

oPGTS Entwicklung Gesamtgruppen

 

Entsprechend dieser Entwicklung belaufen sich die aufzuwendenden Mittel im Schuljahr 2019/2020 auf insgesamt 308.000 €. Bei Erhöhung des kommunalen Mitfinanzierungsanteils (s.o.) wird sich die Fördersumme für den offenen Ganztag auf insgesamt 344.400 € erhöhen.

In Abhängigkeit der Entscheidung des Kultusministeriums wird der entsprechende Betrag zum Haushalt 2020 angemeldet.

 

oGTS Entwicklung Ausgaben

 

 

 

 

 

 

 

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

308.000 € oder 344.400 €

bei Sachkonto: 545101

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

              werden nicht benötigt

              sind vorhanden im Budget i.H.v. 275.000 € (SKO: 545101 und 545801/KSt: 400090/KTr: verschiedene). Die weiteren Kosten müssen im Jahr 2019 durch Einsparungen im Budget gedeckt werden.
Im Rahmen der Einigungsgespräche mit der Kämmerei werden die erhöhten Kosten zum Haushalt 2020 angemeldet.

 

                    sind nicht vorhanden


Anlagen: