Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
Bei der kommenden „Gemeinsamen
Gesundheitskonferenz“ am 28. Juni 2019 vom Landkreis Erlangen-Höchstadt und
Stadt Erlangen wird anhand der Gemeinsamen Gesundheitsstrategie Bilanz gezogen
und Schwerpunkte für die zu erwartende zweite Förderphase gelegt. Zudem laufen
Vorbereitungen für eine Vielfaltskonferenz in 2020, in der die städtischen
Konferenzen aus dem Themen Integration, Inklusion, Bildung und Gesundheit
vereint werden.
Das strategische Vorgehen in unserer Gesundheitsregionplus und die
Erfolge in der Umsetzungsphase wurden im Form eines Steckbriefes in der
Best-Practice-Reihe des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit
kompakt dargestellt. (siehe Anhang)
Nachfolgend werden die Themen und Projekte in den unterschiedlichen
Handlungsfeldern vorgestellt.
Das Handlungsfeld „Niederschwellige Hilfen“ legt den Fokus auf den Ausbau
individueller praktischer Hilfen für Menschen mit erhöhtem
Unterstützungsbedarf. Zielgruppe hierbei sind Alleinerziehende und ihre Kinder.
Das Projekt Mama Mia der Bürgerstiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Alleinerziehenden
und ihren Kindern eine bessere Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen und
Ihnen zu einem selbstbestimmten, erfolgreichen Leben zu verhelfen.
Ein weiteres Projekt ist „KidsTime“, welches einen Rahmen bietet, in dem sich
Familien in offener Atmosphäre zu Themen rundum psychischer Erkrankungen
austauschen können.
Des Weiteren wird wahrscheinlich noch in 2019 das lang geplante Online-Portal –
www.gesundsozial.fit
– online gehen, welches zu Themen wie Gesundheit, Bildung und Sozialem
informieren wird.
Im Handlungsfeld Gesunde Lebenswelt beschäftigt man sich vor allem mit der Idee
von offenen Treffs, wo sich in den vergangenen Wochen bereits zwei
Umsetzungsorte aufgetan haben. Der zweite Themenschwerpunkt ist „integriertes
Handeln“ in der Kommune, wozu am 21. Mai ein ämterübergreifendes Treffen
stattfinden wird, um anhand des Beispiels Berlin (Dr. Klimeczek) Möglichkeiten
und Potentiale eines integrierten Planungsinstrumentes zu diskutieren.
Im Handlungsfeld Gesunde Arbeitswelten arbeitet man an einer Bedarfserhebung in
Höchstadt Aisch – mit Unterstützung der Techniker Krankenkasse – bei der
handwerkliche Kleinst- und Kleinbetriebe nach ihrer Inanspruchnahme von
Angeboten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements befragt werden.
Im Handlungsfeld Mittler werden derzeit zwei Projekte durchgeführt, die das
Ziel verfolgen, Menschen in schwierigen Lebenslagen Zugänge zu bestehenden
Angebots- und Hilfesystemen zu schaffen.
Im Projekt „Gemeinsam“ gibt es 12 Mittlerinnen und Mittler im Stadtteil Am
Anger und im Markt Eckental konnten bisher zwei Mittlerinnen gefunden werden.
Bei den sechs Mittlerinnen und Mittler im Projekt „Zeit für Uns“ handelt es
sich um Langzeitarbeitslose, die sich aktiv für die Gesundheit anderer Langzeitarbeitslosen
einsetzen.
Für die Hebammenzentrale, die nun im Kinderschutzbund Erlangen ihren Sitz hat,
konnten zwei Koordinatorinnen gefunden werden, so dass die aktive Arbeit der
Zentrale bald beginnen kann. Eine Kick-Off-Veranstaltung ist für den 6. Mai
2019 geplant.
Mit Hilfe des Verfügungsfonds der Techniker Krankenkasse wurden im letzten Jahr
folgende Projekte durchgeführt:
Jem´s Gartenküche, ein Projekt für junge Mädchen im Bereich der gesunden
Ernährung, Kinderstreifzüge in Eckental, Heroldsberg und Höchstadt, eine
Bedarfserhebung in Heroldsberg sowie „Pass auf dich auf!“ und eine Fortbildung
zur Gewalt- und Suchtprävention in Eckental.
Außerdem fand „Cook Smart“, ein Projekt zur gesunden Ernährung mit
Videokunstbegleitung zusammen mit der Integrationsklasse der
Werner-von-Siemens-Realschule statt und es wurden kostenlose Bewegungsangebote
am Anger und in Bruck im Rahmen des Projektes „Bewegter Stadtteil“ durchgeführt
Anlagen: Steckbrief – Auf den Punkt