Betreff
Winterdienstbericht 2018/2019
Vorlage
772/031/2019
Aktenzeichen
III/EB77
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


Die Verkehrssicherungspflicht ist ganzjährige Pflichtaufgabe der Stadt Erlangen und schließt die Wintersicherung öffentlicher Flächen ein. Zur Erfüllung des kommunalen Winterdienstes stellen die Verantwortlichen des EB 77 eine aufgabengerechte Organisation, die sich aus Gesetz und Rechtsprechung ergibt, bereit.
Der Winterdienst wird nach den Richtlinien des differenzierten Winterdienstes durchgeführt und unter den Gesichtspunkten Rechtssicherheit, Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz und Bürgerfreundlichkeit fortlaufend optimiert.
Der EB 77 entscheidet über den Einsatz des geeignetsten Streumittels nach pflichtgemäßer Abwägung der Verkehrssicherheit und der Umweltbelange. Auf besonders sparsame Verwendung von Auftausalz auf den Fahrbahnen wird geachtet und nach dem Motto „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“ gehandelt.

Zur besseren Übersicht hat EB 77 die Zahlen und Fakten zum Winterdienst in Tabellenform zusammengestellt.

1. Organisation

Aufgabe

Winterdienst als Teilaufgabe der Verkehrssicherungspflicht gemäß Bayer. Straßen- und Wegegesetz und geltender Rechtsprechung

Verantwortung

Stadt Erlangen

Organisation / Leitung

EB 77

Planung

EB 77 unter Einbeziehung von:
Polizei, Rettungsdiensten, Verkehrsbetrieben, ADFC, AG Radverkehr

Durchführung

EB 77 unter Einbeziehung von:
Amt 66, EBE, Amt 34
Bereitstellung von Personal und Fahrzeugen und
Geräten

2. Kommunikation

 Homepage der
 Stadt Erlangen

Winterdienstpläne der gesicherten Radwegeachsen und Fahrbahnen, winterliche Sicherungspflichten, Standorte Streugutbehälter

 Presse

Berichterstattung zur Vorbereitung des
Winterdienstes, winterliche Sicherungspflichten

 Informationsbriefe

Information an 141 Hausverwaltungen und 53 private
Winterdienste zur Verwendung von abstumpfenden
Streumitteln

3. Leistungsumfang

Wintersicherung nach Prioritäten 1 - 3

 Priorität 1

Sicherungsflächen mit hoher Verkehrsbedeutung:

265 laufende Fahrbahnkilometer, 8 Streustrecken,
(entsprechen 172 einfache Fahrbahnkilometer)

120 km Radwege

412 Bushaltestellen

146 Ampelanlagen

177 Fußgängerüberwege und Querungshilfen

55 Kreuzungen

35 Treppenanlagen

25 Park- und öffentliche Plätze

Gehwege an städtischen Grundstücken

 Priorität 2

Sicherungsflächen mit geringerer Verkehrsbedeutung:
Steigungen, Gefällstrecken, Straßen zu Schulen,
Kindertagesstätten, Altenheimen, Industriegebiete

 Priorität 3

Neben- und Anliegerstraßen im Stadtgebiet

Angaben: 2018/2019 (2017/2018)

 Winterdiensteinsätze


an 51 (32) Tagen, 
bereits vor WD-Beginn ab 16.11.2018;

  Fahrbahnen

27 (28) Voll- und 35 (11) Teileinsätze

  Geh-/Radwege,
  Bushaltestellen...

17  (12) Voll- und 11 (17) Teileinsätze

4. Personal- und Materialaufwand

  Rufbereitschaft

23.11.2018 – 01.04.2019 (bis 18.3.2019 für Fahrer
zur Fahrbahnräumung);
Verlängerung für 1 Fahrergruppe bis 19.03.2019

  Personaleinsatz

160 Mitarbeiter/innen (inkl. aller zeitweise im
Winterdienst tätigen Personen)

  Einsatzstunden

12.450 (9.600) Stunden

  Fahrzeuge

13 große Räum- und Streufahrzeuge
(10 für Feuchtsalz,  2 Kombinationstreuer
für Trocken-, Feuchtsalz und Sole, 1 für Trockensalz)

44 Transporter und Kleintraktoren
(13 mit Schleuderbesen ausrüstbar)

  Streumittelverbrauch

Angaben: 2018/2019 (2017/2018)

  Steinsalz

887 (742) to                10 Jahres Durchschnitt: 800 to     

  Granulat

560 (509) m³               10 Jahres Durchschnitt: 560 m³

 

 

5. Kosten

Gesamtkosten

2.059 T€; davon 1.184 T€ Fixkosten

davon Personalkosten

1.194 T€

davon Sach-/Gemeinkosten

865 T€

6. Witterung
Witterungsverhältnisse


häufig wiederkehrend überfrierende Nässe,
punktuelle Glätte, Glättebildung in den Morgen-
stunden sowie häufig gemeldeter Eisregen;
Schneehöhen bis 5 cm; Kälteperiode Mitte Januar
bis – 7°C


Anspruch des Winters


Hoher Kontrollaufwand, ungleiche Verteilung
winterlicher Belagszustände, rechtzeitiges Feststellen bzw. Auffinden der Gefahrenstellen, Schwierigkeit der richtigen Einsatzentscheidung.
Unterschiedlichste Niederschläge in verschiedenen Stadtteilen; oft gemeldeter Eisregen erforderte höchste Aufmerksamkeit.

Bei Minustemperaturen erhöhter Kontrollaufwand und vermehrte Teileinsätze wegen auslaufendem Schichtwasser in der Deutsche Bahn Unterführung Weinstraße Eltersdorf.