Betreff
Lichtsignalanlage Drausnickstraße / Kurt-Schumacher-Straße - Änderung der Spuraufteilung - Ende Probebetrieb
Vorlage
613/194/2018
Aktenzeichen
VI/61
Art
Beschlussvorlage

Die Verwaltung wurde 2016 beauftragt, zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit an der Lichtsignalanlage Drausnickstraße / Kurt-Schumacher-Straße aus Richtung Süden den Linksabbieger von der Kurt-Schumacher-Straße in die Drausnickstraße probeweise für 1 Jahr zu sperren (Vorlage 613/104/2016, Umsetzung Mitte 2017).

 

Der Probebetrieb hat sich bewährt. Es wird das Ende des Probebetriebes beschlossen. Die neue Spuraufteilung geht somit nahtlos in den Dauerbetrieb über.


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Durch die neue Spuraufteilung in der Kurt-Schumacher-Straße können die zwei hoch belasteten Verkehrsströme geradeaus und rechts von Süden nun gleichzeitig abfließen. Die Leistungsfähigkeit hat sich deutlich erhöht. In nachfolgender Tabelle sind die Vorher-Nachher-Zählergebnisse enthalten:

 

 

vor Änderung der

Spuraufteilung

nach Änderung der

Spuraufteilung

Spitzenstunde nachmittags

 

 

Links

22 KFZ/h

3 KFZ/h

Geradeaus

282 KFZ/h

  366 KFZ/h

Rechts

325 KFZ/h

  *  504 KFZ/h

Tagesbelastung

 

 

(Links)

676 KFZ/24h

100 KFZ/24h

Geradeaus

3.005 KFZ/24h

 3.438 KFZ/24h

Rechts

3.092 KFZ/24h

* 3.769 KFZ/24h

 

* Zum Zeitpunkt der Jahreszählung 2018 bestand eine Vollsperrung in der OD Weiher. Nach dortiger Verkehrsfreigabe wird von einer weiteren Erhöhung der Verkehrsmengen ausgegangen.

 

 

Der nachmittägliche Rückstau in der Kurt-Schumacher-Straße bis über die Lichtsignalanlage an der Allee am Röthelheimpark und über den OBI-Kreisel hinweg ist auch in Spitzenzeiten nicht mehr zu beobachten.

 

Der Busverkehr kann weiterhin links abbiegen. Die Behinderungen durch links abbiegende Busse für den Geradeausverkehr werden von den Verkehrsteilnehmern toleriert.

 

Negative Auswirkungen durch den Verschwenk des Geradeausverkehrs im Knotenpunkt sind kaum zu verzeichnen. Durch die Markierung mit Leitlinien wird die Fahrspur gut verdeutlicht und von den Verkehrsteilnehmern eingehalten.

 

Es gibt den Hinweis, dass zum Ende der Grünphase für den Linkseinbieger aus Richtung Norden nur schwer abschätzbar sei, ob der Geradeausverkehr auf der Kurt-Schumacher-Straße schon anhält bzw. noch durchfährt. Dies war zwar bereits vor Änderung der Spuraufteilung genauso. Es ist aber möglich, dass jetzt eine höhere Aufmerksamkeit nötig wird, da nun zwei Fahrspuren die Vorfahrt zu gewähren ist. Die Situation wird weiterhin beobachtet. Generell kann aber die Aussage getroffen werden, dass die Aufstellfläche für den Linkseinbieger aus Richtung Norden im Knotenpunkt ausreichend groß ist und die Sichtfelder eingehalten sind. Zudem betrifft dies nur sehr wenige Fahrzeuge (< 2 Einbieger je Signalumlauf). Von der Einrichtung einer separaten Signalisierung von Norden sollte daher abgesehen werden. Eine separate Signalisierung würde in keinem Verhältnis zur Verschlechterung durch Zeitverluste für alle anderen Fahrbeziehungen bzw. die Fußgängerquerungen stehen.

 

Die Befürchtungen, dass sich mit dem Verbot des Abbiegens nach links in die Drausnickstraße mehr Verkehr in die Artilleriestraße oder Löhestraße verlagert, können nicht bestätigt werden. In nachfolgender Tabelle sind die Vorher-Nachher-Zählergebnisse enthalten:

 

 

Querschnitte

vor Änderung der

Spuraufteilung

nach Änderung der

Spuraufteilung

Löhestraße

948 KFZ/24h

778 KFZ/24h

Artilleriestraße

3.287 KFZ/24h

3.535 KFZ/24h

Allee am Röthelheimpark

11.356 KFZ/24h

10.423 KFZ/24h

 

 

 

in FR Westen

 

 

Artilleriestraße

1.929 KFZ/24h

1.985 KFZ/24h

 

Von den 576 Kfz/24h Linkseinbiegern an der Drausnickstraße (676 Kfz/24h minus 100 jetzt noch verbleibende) hat sich nur ein geringer Teil in die Artilleriestraße verlagert (vorher 1.929 Kfz/24h / nachher 1.985 Kfz/24h à ist ein Plus von 56 Kfz/24h à entspricht ca. 10 %).

 

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Nach dem Übergang in den Dauerbetrieb kann das Verkehrszeichen „Achtung / Verkehrsführung geändert“ wieder demontiert werden. Ansonsten sind keine weiteren Maßnahmen zu treffen.

 

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

 

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

              werden nicht benötigt

              sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                    sind nicht vorhanden


Anlagen: Anlage 1: Lageplan damalige Planung