Betreff
Antrag aus der Bürgerversammlung für das Versammlungsgebiet Alterlangen vom 01.03.2018 bzgl. Radwegfunktionsfähigkeit am Biberdamm im Steinforstgraben bei den Seelöchern
Vorlage
31/189/2018
Aktenzeichen
I/31
Art
Beschlussvorlage

In der Bürgerversammlung für das Versammlungsgebiet „Alterlangen“ am 01.03.2018 wurde beantragt, dass „der Rad- und Fußweg [an den Seelöchern] so gegen den Biberdamm abzusichern ist, dass es dauerhaft zu keinen Überschwemmungen mehr kommen kann. Darüber hinaus ist der Damm in regelmäßigen, kurzen Zeitabschnitten zu überprüfen und rechtzeitig zurückzubauen, um Überschwemmungen zu vermeiden.“

 

Der Sachbericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen. Der Antrag der Bürgerversammlung ist damit bearbeitet.


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Der Radweg vom Stadtwesten in die Innenstadt soll störungsfrei funktionieren.

 

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Der Biberdamm soll keine Überschwemmung mehr erzeugen. 

 

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Seit 2013 baut der Biber dort im Steinforstgraben Dämme. Der Biber ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt. Das bedeutet, es ist verboten, ihm nachzustellen, ihn zu fangen, zu verletzen oder zu töten. Genauso ist es verboten ohne Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde, den Biber zu stören, seine Baue und Dämme zu beschädigen oder zu zerstören.

 

Um den Radweg vor austretendem Wasser zu schützen, wurde bereits 2015 bei der Biberinfotafel ein kleiner Erdwall errichtet – dieser kann nicht höher gebaut werden, weil bei höherem Anstau auch der westliche Radweg Richtung Minigolfanlage überschwemmt werden würde.

Um den Spagat zwischen Biberschutz und Funktionsfähigkeit des Radweges zu bewerkstelligen, haben das Amt für Umweltschutz und Energiefragen mit dem seit 2015 in dessen Auftrag tätigen Biberberater bereits sehr oft den Damm leicht abgesenkt oder die Rohrverstopfung beseitigt. Der Biber arbeitet in manchen Wochen jede Nacht an dem Damm und es ist auch ein Personal-Kapazitätsproblem, dass nicht jeden Morgen frühzeitig wieder so abgesenkt werden kann, dass der Weg völlig trocken ist.

 

Wegen der Hochwasserlage Anfang Februar 2018 und der wegen des Glatteises besonders großen Unfallgefahr hat das städtische Tiefbauamt Warnbarken aufgestellt und mit Genehmigung der unteren Naturschutzbehörde kurzzeitig stärkere Dammabsenkungen vorgenommen, um den Radweg zu sichern. In den folgenden Wochen wurde der Damm beinahe täglich leicht abgesenkt. Dies ist kurzzeitig personell nur möglich, da sich Tiefbauamt, Umweltamt sowie der Biberbeauftragte der Stadt Erlangen diese Aufgabe teilen. Die Verwaltung prüft nun den Einbau eines Mönches oder eines ähnlichen Regulierungsbauwerks in den Steinforstgraben.

 

Die meiste Zeit im Jahr funktioniert das enge Nebeneinander von Biberdamm und Radweg sehr gut. Dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass insbesondere bei Hochwasser der Regnitz der Radweg wie auch der gesamte Wiesengrund überschwemmt ist.

 

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

              werden nicht benötigt

              sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                    sind nicht vorhanden


Anlagen: