Betreff
Protokollvermerk aus der 9. Sitzung des UVPA zur Taktverdichtung der Buslinie 293
Vorlage
613/155/2017
Aktenzeichen
VI/61
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


In der 9. Sitzung des UVPA hat Herr Stadtrat Bußmann angeregt, dass die Fahrzeit der Buslinie 293 von einem 20-Minuten-Takt auf einen 10-Minuten-Takt geändert werden sollte. Die Kapazitäten der vorhandenen Busse sollten verbessert werden, bevor Gelenkbusse eingesetzt werden.

 

Hierzu nimmt die Verwaltung, basierend auf einer Nachfrage bei den ESTW, wie folgt Stellung:

Eine Taktverdopplung von einem 20 Minuten-Takt auf einen 10-Minuten-Takt auf der Linie 293 ist aufgrund mehrerer Faktoren wenig sinnvoll.

 

Zum einen entstehen hierdurch unverhältnismäßige Mehrkosten, da im Falle eines 10-Minuten-Takts doppelt so viele Solobusse benötigt werden. Zum anderen geht neben den genannten hohen Anschaffungs- und Betriebskosten auch die flexible Einsatzmöglichkeit verloren, die ein Gelenkbus den ESTW bietet. Auch der derzeit stark frequentierte Bereich der Goethe- und Hauptstraße würde noch mehr belastet werden (Folgen: z. B. Blockierung von Bushaltestellen, gegenseitige Behinderung der Busse).

 

Hintergrund für den Einsatz von Gelenkbussen auf der Linie 293 ist nicht ein höheres Fahrgastaufkommen, welches sich im allgemeinen auf den gesamten Tag verteilt, sondern steigende Fahrgastzahlen zu bestimmten Zeiten (z. B. bei Fahrten zur Schulzeit). Bei diesen Fahrten ist es wichtig, mehrere Fahrgäste auf einmal befördern zu können. Hier haben Gelenkbusse einen großen Vorteil, da sie durch ihre hohe Anzahl von Sitz-und Stehplätzen mehr Fahrgäste pro Fahrt befördern können. Eine Taktverdopplung würde hier keine Abhilfe schaffen.

 

Grundsätzlich ist es aus Sicht der ESTW ein guter Schritt, nach und nach Haltestellen auf verschiedenen Linienwegen für Gelenkbusse auszubauen. Somit entsteht Flexibilität im Einsatz der größeren Fahrzeuge, was für Fahrgäste einen höheren Beförderungskomfort bedeutet.

 


Anlagen: