Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
In der 9. Sitzung des UVPA hat Herr Stadtrat Bußmann angeregt, dass die Fahrzeit der Buslinie 293 von einem 20-Minuten-Takt auf einen 10-Minuten-Takt geändert werden sollte. Die Kapazitäten der vorhandenen Busse sollten verbessert werden, bevor Gelenkbusse eingesetzt werden.
Hierzu nimmt die Verwaltung, basierend auf einer
Nachfrage bei den ESTW, wie folgt Stellung:
Eine Taktverdopplung von einem 20
Minuten-Takt auf einen 10-Minuten-Takt auf der Linie 293 ist aufgrund mehrerer
Faktoren wenig sinnvoll.
Zum
einen entstehen hierdurch unverhältnismäßige Mehrkosten, da im Falle eines
10-Minuten-Takts doppelt so viele Solobusse benötigt werden. Zum anderen geht
neben den genannten hohen Anschaffungs- und Betriebskosten auch die flexible
Einsatzmöglichkeit verloren, die ein Gelenkbus den ESTW bietet. Auch der
derzeit stark frequentierte Bereich der Goethe- und Hauptstraße würde noch mehr
belastet werden (Folgen: z. B. Blockierung von Bushaltestellen, gegenseitige
Behinderung der Busse).
Hintergrund für den Einsatz von
Gelenkbussen auf der Linie 293 ist nicht ein höheres Fahrgastaufkommen, welches
sich im allgemeinen auf den gesamten Tag verteilt, sondern steigende
Fahrgastzahlen zu bestimmten Zeiten (z. B. bei Fahrten zur Schulzeit). Bei
diesen Fahrten ist es wichtig, mehrere Fahrgäste auf einmal befördern zu
können. Hier haben Gelenkbusse einen großen Vorteil, da sie durch ihre hohe
Anzahl von Sitz-und Stehplätzen mehr Fahrgäste pro Fahrt befördern können. Eine
Taktverdopplung würde hier keine Abhilfe schaffen.
Grundsätzlich ist es aus Sicht der ESTW ein guter Schritt, nach und nach Haltestellen auf verschiedenen Linienwegen für Gelenkbusse auszubauen. Somit entsteht Flexibilität im Einsatz der größeren Fahrzeuge, was für Fahrgäste einen höheren Beförderungskomfort bedeutet.
Anlagen: