Betreff
Umsetzung des Konzeptes zur Verbesserung der Fahrradabstellsituation am Hauptbahnhof
Vorlage
32-2/020/2017
Aktenzeichen
III/32
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


Seit 01.03.2017 wird das im UVPA am 06.12.2016 beschlossene Konzept zur Verbesserung der Fahrradabstellsituation am Hauptbahnhof vom Ordnungs- und Straßenverkehrsamt umgesetzt.

Entsprechende Schilder weisen die Pendler auf die neuen Nutzungsbedingungen beim Fahrradparken am Bahnhof hin. Fahrräder, die länger als zwei Wochen bzw. am Langzeitparkplatz länger als sechs Wochen nicht bewegt werden, werden entfernt und können innerhalb von 6 Monaten gegen eine Gebühr bei der GGFA AöR abgeholt werden.

 

Die in den Fahrradabstellanlagen im Bereich des Erlanger Hauptbahnhofes abgestellten Fahrräder wurden in der Vergangenheit von der zuständigen Sachbearbeiterin im Zwei-Wochen-Rhythmus (außer Urlaub, Krankheit etc.) mit einer Banderole gekennzeichnet. Die gekennzeichneten Fahrräder wurden in eine Liste eingetragen. Zur Unterstützung wurden, je nach Verfügbarkeit, Nachwuchskräfte oder weitere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Abteilung Sicherheit und Ordnung eingesetzt. Nach Ablauf der Zwei-Wochen-Frist bzw. nach sechs Wochen (Langzeitparkplatz) wurden die Fahrräder, die noch gekennzeichnet waren, abgeholt. Die abgeholten Fahrräder wurden ebenfalls dokumentiert. Nachdem häufig nach solchen Abschleppaktionen Diebstahlanzeigen bei der Polizei eingingen, benötigte die Polizei diese Informationen ebenfalls für die weitere Behandlung.

 

In der Regel wurden pro Aktion zwischen 150 und 200 Fahrräder markiert. Am Anfang wurde von den markierten Fahrrädern ca. die Hälfte abgeholt. Die Abstellsituation hat sich dadurch wahrnehmbar verbessert. Seit Mitte des Jahres sind die Zahlen erheblich zurückgegangen. Lediglich ca. 10 % bleiben von den markierten Rädern zur Abholung übrig.

Nachdem die bisherige aufwändige Dokumentation im Zuge der Markierung in keinem Verhältnis zur geringen Abholungszahl stand, wurde ab Mitte Oktober diese Praxis umgestellt. Künftig wird eine Vielzahl von Fahrrädern markiert, die Dokumentation erfolgt jedoch erst bei der Abholung. Die zuständige Sachbearbeiterin wird bei der Abholung durch die GGFA mit vor Ort sein, um die entfernten Fahrräder fotografisch zu dokumentieren. Dies ist für die Beweissicherung und dem Informationsbedarf der Polizei notwendig. Mit der geänderten Praxis, bei der eine größere Anzahl von Fahrrädern markiert werden kann, soll auch erreicht werden, dass die Abholungszahl der dauerhaft am Bahnhof abgestellten Fahrräder wieder steigt und so ausreichend Parkplätze für Pendler zur Verfügung stehen.

 

 

In diesem Zusammenhang wurde auch beobachtet, dass viele der ursprünglich markierten Fahrräder offensichtlich länger nicht bewegt wurden, trotzdem aber keine Banderole mehr trugen. Eine Vielzahl von Banderolen wurde im Umfeld des Bahnhofes, angebracht an Schildern und Lichtmasten, gefunden. Diese Beobachtung kann derzeit im Anschluss an jede Markierungsaktion gemacht werden. Dadurch wollen Dritte offensichtlich das Abholen von dauerhaft abgestellten Fahrrädern verhindern.