Der Vorentwurfsplanung für die Erweiterung der Hauptfeuerwache um eine Fahrzeughalle mit vier Stellplätzen und Funktionsräumen/Atemschutzübungsstrecke wird zugestimmt. Sie soll der Entwurfsplanung zugrunde gelegt werden. Die weiteren Planungsschritte sind zu veranlassen.
Die Kostenkonkretisierung in Höhe von 320.000€ ist zum Haushalt 2019 nachzumelden.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Durch den Erweiterungsbau soll die Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit der Feuerwehr Erlangen für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Stadt erhalten bleiben.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Der Bedarf nach DA-Bau 5.3 für den Erweiterungsbau wurde mit Beschluss des HFPA am 22.06.2016 festgestellt.
3.1 Nutzung
Für die Einsatzfahrzeuge besteht ein
dringender Bedarf an vier weiteren Stellplätzen, da auf mehreren Stellplätzen, nicht den Unfallverhütungsvorschriften
konform, sehr beengt zwei Fahrzeuge stehen und Einsatzfahrzeuge aufgrund
fehlender Stellplätze regelmäßig am Hof geparkt werden müssen. Darüber hinaus
müssen zeitnah aus einsatztaktischer - der Entwicklung der Stadt Erlangen
Rechnung tragender - Sicht noch mindestens zwei Fahrzeuge (Ständige Wache und
FF Erlangen-Stadt) beschafft werden, die keine Ersatzbeschaffung, sondern eine
erstmalige Beschaffung darstellen, so dass für die neuen Fahrzeuge keine
Stellplätze durch die „Aussonderung“ der alten Fahrzeuge frei werden.
Die Atemschutzübungsanlage (ASÜ)
im 1.OG des Bestands aus dem Jahr 1983 entspricht nicht den heutigen
technischen Anforderungen. In den Bestandsräumen lässt sich aufgrund zu
geringer Raumhöhe und Fläche keine neue Übungsstrecke realisieren. Zur ASÜ
gehören auch die notwendigen Fitnessräume. Für die Reinigung der Schutzkleidung aller haupt- und ehrenamtlichen
Einsatzkräfte im Stadtgebiet wird ein Raum für die Industriewaschmaschine und
den Industrietrockner benötigt. Die derzeitige Unterbringung stellt nur ein Provisorium
dar.
3.2 Erläuterungen zum Masterplan
Es soll auch zukünftig – wie im Bedarfsbeschluss ausführlich dargestellt - versucht werden, aufgrund der guten Lage und der in den zurückliegenden Jahren bereits vorgenommenen Erweiterungen der Hauptfeuerwache im Stadtgebiet - neben den Gerätehäusern der Freiwilligen Feuerwehren - mit einer Feuerwache am derzeitigen Standort auszukommen. Unter diesem Gesichtspunkt hat die Feuerwehr - neben dem kurzfristigen Bedarf - im vergangenen Jahr auch eine langfristige Entwicklungsperspektive erarbeitet, die in einem Raum- und Funktionsprogramm den Bedarf für die nächsten fünf bis zehn Jahre aufzeigt. Hier sieht die Feuerwehr einen zusätzlichen Bedarf von Fahrzeugstellplätzen und zusätzlichen Räumen für Schulung, Katastrophenschutz (Stabsarbeit), Werkstätten, Verwaltung und Sport. Vor dem Hintergrund dieser langfristigen Entwicklung wurde von der Verwaltung in Eigenplanung ein Masterplan für die Hauptfeuerwache der Zukunft erstellt. Dieser berücksichtigt den geschätzten zusätzlichen Bedarf an Flächen und weist weiterhin auf, wie diese Flächen städtebaulich an diesem Standort unterzubringen sind. Desgleichen wird nachgewiesen, dass die jetzt anstehende Maßnahme im Zusammenhang mit einer späteren Erweiterung integrierbar ist und keine verlorene Investition darstellt.
Bei einer späteren Realisierung des Masterplanes kann die Atemschutzübungsanlage in der geplanten Form bestehen bleiben. Die vier Stellplätze werden zu der dann benötigten Sporthalle umfunktioniert. Außerdem ist schon jetzt berücksichtigt, dass der Anbau zu einem späteren Zeitpunkt ggf. auch aufgestockt werden kann.
3.3 Vorentwurfskonzept
In Abstimmung mit den Nutzern wird an der nordöstlichen Ecke der bestehenden Hauptfeuerwache (auf dem Parkplatz Am Ehrenfriedhof) ein 2 bzw. 3-geschossiger Anbau mit Flachdach errichtet. Im Erdgeschoss entstehen vier Stellplätze in einer neuen Fahrzeughalle, sowie Räume zur Reinigung der Einsatzkleidung mit Industriewaschmaschine und Industrietrockner. Im 1.OG des Zwischenbaus befindet sich die Technikzentrale. Im Geschoss über der Fahrzeughalle ist die Atemschutzübungsstrecke (ASÜ) mit den dafür notwendigen Nebenräumen geplant. Ein Fitnessraum wird in unmittelbarer Nähe zur Übungsanlage angeordnet, die Fitnessgeräte können damit sowohl für den Trainingsdurchgang durch die Atemschutzübungsanlage als auch für den Dienstsport genutzt werden. Eine Verbindung in den Bestand ermöglicht es, den bereits bestehenden Schulungsraum auch als Vorbereitungsraum für die ASÜ zu nutzen.
Die Gebäudehülle wird nach hohem energetischem Standard ausgeführt. Das Flachdach wird begrünt. Nistkästen für Gebäudebrüter werden in die Fassade integriert.
Die Zufahrt zur Fahrzeughalle erfolgt über eine neu zu errichtende Einfahrt mit automatisierter Toranlage an der Äußeren Brucker Straße. Entlang des Geh- und Radwegs der Äußeren Brucker Straße wird ein ca. 1,40m hoher begrünter Zaun errichtet. Die gesamte Hoffläche wird asphaltiert. Das Niederschlagswasser wird versickert
Um die sichere Ein- und Ausfahrt der Fahrzeuge gewährleisten zu können, wird die bereits bestehende Lichtsignalanlage im Ausfahrtsbereich zur Äußeren Brucker Straße entsprechend umgebaut. Der Anbau beeinträchtigt weiterhin durch seine Lage die Einsehbarkeit im Bereich der Kreuzung Am Ehrenfriedhof/Äußere Brucker Straße. Um die notwendige freie Sicht auf die Lichtsignalanlage sicherstellen zu können muss die Kreuzung umgebaut werden. Der Geh- und Radweg wird entsprechend verbreitert und die Lichtsignalanlage um einige Meter versetzt.
3.4 Termine
01/2018 Fertigstellung Entwurf
Einreichung Bauantrag
Erstellung Fördermittelantrag
08/2018 Baubeginn
10/2019 Fertigstellung
11/2019 Nutzungsaufnahme
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Investitionskosten: |
1.610.000 € |
bei
IPNr.: 126.403 |
Sachkosten: |
220.000 € (ASÜ) |
bei IPNr.: bei
Sachkonto: |
Personalkosten
(brutto): |
€ |
bei
Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei
Sachkonto: |
Korrespondierende
Einnahmen |
219.000 € (Stellplätze)
40.000 € (ASÜ) |
bei Sachkonto: |
|
Die grundsätzliche Finanzierung der Technik im Zusammenhang mit einer
neuen Atemschutzübungsanlage in Höhe von ca. 220.000 Euro soll zu gegebenem
Zeitpunkt aus dem Amtsbudget erfolgen.
Die vier Stellplätze und die Räumlichkeiten für die
Atemschutzübungsanlage werden vom Freistaat Bayern mit ca. 219.000 €, die neue
Atemschutzübungsanlage darüber hinaus mit ca. 40.000 Euro bezuschusst.
Im bisherigen Haushaltsentwurf ist die Maßnahme mit
1.300.000 € verteilt auf die Haushaltsjahre 2018 bis 2019 vorgesehen. Die
Kostenschätzung sieht einen Investitionsbetrag für Bau und Freianlagen i.H.v. 1.620.000 € und für die Einrichtung
i.H.v. 220.000 € vor
Die Kostenkonkretisierung im Zuge der Vorentwurfsplanung
belaufen sich auf 320.000 €. Folgende zusätzliche Maßnahmen wurden erfasst:
Bauwerk
Baukonstruktion (v.a. Mehraufwand Stahlbetonarbeiten für spätere
Erweiterungen; z.B. Anpassung der Geschosshöhe an Bestand und Möglichkeit der
Aufstockung; Dachbegrünung) |
30.000€ |
Regenwasserversickerung (Rigole
inklusive Verrohrung,etc.) |
75.000€ |
Brandschutzanpassungen im
Bestand, Ertüchtigung Treppenhaus |
28.000€ |
Umbau Kreuzung Am
Ehrenfriedhof/Äußere Brucker Straße |
87.000€ |
Baunebenkosten,
Planungskosten |
20.000€ |
Mehrkosten durch die
allgemeine Berücksichtigung der konjunkturellen Entwicklung |
+80.000€ |
Gesamt |
320.000€ |
Der Betrag der Kostenkonkretisierung soll im Rahmen des
Haushalts 2019 bereitgestellt werden.
Mittelabfluss |
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bis 2017 |
2018 |
2019 |
2020 |
2021 |
später |
Gesamt |
€ |
€ |
€ |
€ |
€ |
€ |
€ |
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HH 2018 Haushaltsentwurf |
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Bauinvestition |
90.000 |
1.070.000 |
140.000 |
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1.300.000 |
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Einrichtung |
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220.000 |
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220.000 |
||
Anmeldung für HH 2019 |
90.000 |
1.070.000 |
460.000 |
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1.620.000 |
Bauinvestition |
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||||||
VE |
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VE |
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Einrichtung |
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220.000 |
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220.000 |
Das Ergebnis der Kostenschätzung kann zu dem derzeitigen
Planungszeitpunkt nur mit einer Genauigkeit von +/- 20% ermittelt werden. Bei
geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 1.620.000 € wird die Endabrechnungssumme damit voraussichtlich zwischen
1.296.000 € und 1.944.000 € liegen.
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind i.H.v. 1.300.000 € vorhanden auf IvP-Nr. 126.403
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind nicht vorhanden, i.H.v. 320.000 €
Anlagen: 1. Lageplan 1:500
2. Grundrisse EG 1:200
3. Grundrisse 1.OG 1:200
4. Grundrisse 2.OG 1:200
5. Schnitte A-A 1:200
6. Schnitte B-B 1:200
7. Masterplan Lageplan 1:1000
8. Masterplan EG 1:500
9. Masterplan 2.OG 1:500