Betreff
Entwicklung und aktuelle Lage auf dem Wohnungsmarkt in der Stadt Erlangen
Vorlage
503/003/2017
Aktenzeichen
V/503/HR009 T. 2701
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


    Die Wohnungslage in Erlangen ist nach wie vor sehr angespannt. Derzeit liegen der Abteilung

    Wohnungswesen gut 1.800 Anträge auf Vermittlung einer öffentlich geförderten (Sozial)Wohnung –

    vom Singlehaushalt bis zum Zwölf-Personen-Haushalt - vor. Nach Ansicht der Fachdienststelle ist 

    die Tendenz steigend. Im Verhältnis zu dieser Zahl werden unverändert wenige Wohnungen zur

    Vergabe frei, so dass diese hohe Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum bei weitem nicht ge-

    deckt werden kann.

 

 

 

Das Diagramm zeigt sehr anschaulich das extreme Missverhältnis von Zahl der frei gewordenen Wohnungen im Verhältnis zur Zahl der gestellten Erstanträge. Hinzu kommen noch die bereits laufenden Anträge. Wartezeiten von einem Jahr und deutlich länger sind daher unvermeidbar.

 

 

Lange Wartezeiten gibt es nach wie vor für Singlehaushalte (über 600 Anträge) und große Familien mit vier – und mehr Personen (gut 200 Anträge). Auf diesem Wohnungssegment stehen im Verhältnis sehr wenige Wohnungen zur Verfügung. Dies ist nicht nur für die Wohnungssuchenden eine schwierige Situation. Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Wohnungswesen wird die Wohnungslage zur Belastung, da sie nahezu täglich mit verzweifelten Menschen im Kontakt stehen und in sehr vielen Fällen mangels Angebot nicht weiterhelfen können.

 

Neubau:

Derzeit befinden sich die ersten (gut 30) Wohnungen des GEWOBAU Neubaus in der Brüxer Straße im Vergabeverfahren. Es ist vorgesehen, dass bis Herbst die restlichen Wohnungen vergeben werden können. Insgesamt stehen in dem Neubau 164 öffentlich geförderte Wohnungen zur Vergabe an. Allerdings gibt es dort keine große Wohnungen für Vier-Personen-Haushalte und größer.