Betreff
Ergebnisse des Baumgutachtens von 2016 zum Bergkirchweihgelände:
Korrektur zur Beschlussvorlage 773/029/2016 vom 15./24.11.2016
Vorlage
EB77/020/2017
Aktenzeichen
I/EB77
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


Mit der Beschlussvorlage 773/029/2016 wurde am 15.11.2016 im Werkausschuss EB 77 und am 24.11.2016 im Stadtrat zum Ergebnis des Baumgutachtens für das Bergkirchweihgelände berichtet. Als konkrete Angabe wurden darin 118 Altbäume genannt, die im Zeitraum bis 2036 gefällt werden müssen.

Wie sich nun herausgestellt hat, ist hier offensichtlich ein Fehler bei der Auswertung des Gutachtens unterlaufen, und die Zahl der tatsächlich bis 2036 zu fällenden Bäume ist deutlich geringer.

 

Zustandekommen der unterschiedlichen Angaben

Im Gegensatz zur verwaltungsinternen Auswertung und der darauf basierenden Beschlussvorlage nennt das Baumgutachten keine Fristen, innerhalb derer die Bäume gefällt werden müssen, sondern Reststandzeiten in folgenden Abstufungen:

Reststandzeit 0 Jahre

max. 5-10 Jahre

max. 10-15 Jahre

mind. 15-20 Jahre

mind. 20 Jahre

 

Beim Einpflegen der Angaben in das Baumkataster und der folgenden grafischen Umsetzung wurden diese Reststandzeiten teilweise falsch interpretiert. Daraus resultierend wurde auch für Bäume eine Fällung in den nächsten 20 Jahren prognostiziert, obwohl das Gutachten eine Reststandzeit von mindestens 15-20 Jahren bzw. mindestens 20 Jahren ausweist.

 

Korrektur der ursprünglich genannten Zahlen

Nachdem die Auswertung nun korrigiert wurde, kann zusammenfassend folgende Prognose für den Zeitraum bis 2036 getroffen werden:

 

                 2     Bäume mit Reststandzeit 0 Jahre (wurden bereits 2016 gefällt)

               33     Bäume zur Fällung vorgesehen

               15     Bäume mit wahrscheinlicher Fällung

               69     Bäume mit einer prognostizierten Reststandzeit von mind. 20 Jahren

 

Fazit

Auch angesichts der nach unten korrigierten Zahlen ist die Situation auf dem Bergkirchweihgelände sehr angespannt. Die erheblichen Standortbelastungen durch Bodenverdichtung, Überfüllung, Anfahrschäden, Wurzelbeschädigungen durch Fundamente, Abgrabungen, Erosion, Einbringen von Fetten und Ölen etc. sind neben den Auswirkungen der Klimaveränderungen ursächlich für den überwiegend schlechten Zustand der Bäume.
Die Grundaussage, dass zum Verlangsamen des Abbaus der Altbäume und zum zukunftsfähigen Erhalt des Großbaumbestandes dringender Handlungsbedarf besteht, und dies nur im Rahmen eines ganzheitlichen Gesamtkonzeptes möglich ist, bleibt unverändert bestehen und wurde auch im Rahmen der Bürgerinformationsveranstaltung am 01.02.17 vom Gutachter erneut bestätigt.

 

 


Anlagen: