Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.
Der Empfehlung der Kunstkommission zur Umsetzung des Entwurfs von Zora Kreuzer wird gefolgt.
Die Verwaltung wird beauftragt, die Maßnahme zu Kunst am Bau im Neubau des Betriebshofes umzusetzen.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche
Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)
Hochwertige „Kunst am Bau“ im Eingangsbereich und 1. OG des neuen Verwaltungsgebäudes EB 77.
2. Programme
/ Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was
soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)
Im Rahmen eines strukturierten und dialogischen Prozesses mit Nutzern, Verwaltung und Kunstkommission wurden drei renommierte junge Künstler/innen um die Einreichung jeweils eines Entwurfs für die künstlerische Gestaltung des Eingangsbereichs sowie einer Wandfläche im 1. OG gebeten.
In die Diskussion und Entscheidungsfindung der Kunstkommission darüber, welcher Entwurf zur Umsetzung empfohlen wird, wurden die Nutzerinteressen und Wünsche von EB 77 mit eingebracht.
3. Prozesse
und Strukturen
(Wie
sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)
Die Kunstkommission hat drei Entwürfe zur Kunst am Bau für den Neubau des Betriebshofes (EB77) begutachtet. Nach ausführlicher Diskussion wurde die Empfehlung ausgesprochen, dem Stadtrat den Entwurf „Ohne Titel“ von Zora Kreuzer zur Umsetzung vorzuschlagen. EB 77 als Nutzer befürwortet ebenfalls die Umsetzung dieses Entwurfs.
Beschreibung der Arbeit (ausführlich
siehe Anlage):
Der Entwurf „Ohne Titel“ von Zora Kreuzer bezieht sich auf den Eingangsbereich im Erdgeschoss des Gebäudes sowie auf den direkt darüber liegenden Bereich im ersten Stock. In beiden Etagen sollen sich rechteckige, hell und farbig leuchtende Flächen ergeben – im Erdgeschoss durch das Leuchten von vertikal an der Wand angebrachten farbigen Neonröhren in Grün, Blau, Orange und Magenta, in der ersten Etage durch das fluoreszierende Strahlen einer großflächigen, geometrischen Malerei in Neonfarben derselben Nuancen. Auf beiden Etagen wiederholen sich rechteckige, dunkelgrau gestrichene Flächen, die die Vertikalen in der Architektur wieder aufnehmen, und die Kontraste der bunten Farbflächen steigern.
Begründung der Entscheidung der Kunstkommission:
Der künstlerische Entwurf von Zora Kreuzer nimmt sowohl gekonnt Bezug auf die architektonischen Gegebenheiten des Gebäudes, als auch auf dessen Nutzer. Die drei Farben des Bauhofes (Orange, Blau und Grün) finden Verwendung und bieten eine Identifikation für die Mitarbeiter, ohne in diesem Anliegen aufdringlich zu sein.
Überzeugend in künstlerischer Hinsicht ist, wie sich Zora Kreuzer auf zweierlei Art mit dem Thema Licht bzw. farbig leuchtender Flächen auseinandersetz und dies für den Betrachter über die beiden Stockwerke verteilt miteinander vergleichbar und erfahrbar macht.
Nicht zuletzt bringt die Umsetzung des Entwurfes viel Farbe in das Gebäude aus Sichtbeton und akzentuiert das Gebäude, da die Arbeit in den Außenraum wirkt – und dies auch bei Dunkelheit und trübem Wetter.
Biografie Zora Kreuzer
1986 in Bonn geboren, aufgewachsen in Berlin
2006 – 2012 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
2008 Studienaufenthalt an der Ecole Supérieure des
Arts Décoratifs de Strasbourg
2009 Studienaufenthalt an der Contemporary Art
School Tianjin, China
2013 Meisterschülerin von Prof. Leni Hoffmann an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
2014 Christoph Merian Stiftung Residency am Old
Customs House in Fremantle, Australien
2016 Residency am PICA (Perth Institute of
Contemporary Art) und an der Gallery Central in Perth, Australien
Die Künstlerin lebt und arbeitet derzeit in Berlin.
Ausstellungen
(Auswahl)
2016
Wall to Wall, Five Walls Projects, Melbourne, Australien; Dichotomia,
107 Gallery, Taichung, Taiwan
2015
Aller
Retour, Atelier Mondiale, Basel,
Schweiz/Pförtnerhaus, Freiburg; Zur Zeit, Palais
Thurn und Taxis, Bregenz, Österreich; Phenomenal Light Tourists,
Kunstraum Luis Leu, Karlsruhe
2014
NEON-Vom
Leuchten der Kunst, Stadtgalerie Saarbrücken; Laser
Paradise, PS Artspace, Fremantle, Australien; One
Place After Another, Perth Institute for Contemporary Arts, Australien
2013
NEON-Vom
Leuchten der Kunst, Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt;
Space is God, Platform3, München, Karat
Katar Kraat Aktra, Köln; Artist Art Fair, Karlsruhe
4. Ressourcen
(Welche
Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)
Investitionskosten: |
€ 43.000 |
bei IPNr.: EB 77 |
Sachkosten: |
€ |
bei Sachkonto: |
Personalkosten (brutto): |
€ |
bei Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei Sachkonto: |
Korrespondierende Einnahmen |
€ |
bei Sachkonto: |
|
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr. EB 77
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind nicht vorhanden
Anlagen: Entwurfsbeschreibung der Künstlerin Zora Kreuzer