Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
Am 22. Januar 2016 erfolgte der Beitritt der
Gesundheitsregionplus Erlangen-Höchstadt & Erlangen zum
kommunalen Partnerprozess „Gesundheit für alle!“. Die in der „Gemeinsamen
Gesundheitskonferenz“ gegründeten Arbeitsgruppen wurden analog zu den
Empfehlungen aus dem Partnerprozess „Gesundheit für alle!“ entlang der
Lebensspanne gebildet: AG Kinder/Jugend, AG Übergang Jugend/Erwachsene, AG
Erwachsene mittleren Alters, AG Übergang Erwachsene/Senior/innen, AG
Senior/innen. Diese Arbeitsgruppen haben sich zusammen mit der Strategiegruppe
bereit erklärt, bis zum Herbst 2016 eine gemeinsame Gesundheitsstrategie für
die Region zu entwickeln, die als Grundlage für die weitere operative Arbeit
und zukünftigen Maßnahmen und Projekte dienen wird.
Dazu wurden in den einzelnen Arbeitsgruppen anhand einer
Stärken-Schwächen-Analyse der betreffenden Themenfelder Visionen entwickelt. Am
21. November 2016 wird sich die Strategiegruppe gemeinsam mit den Leitungen der
Arbeitsgruppen treffen, um aus den genannten Visionen die oben genannte
gemeinsame Gesundheitsstrategie zu formulieren. Anfang nächsten Jahres soll die
Gesundheitsstrategie in der „Gemeinsamen Gesundheitskonferenz“ und danach auch
in den Gremien verabschiedet werden. Danach beginnt die Phase der konkreten
Projekt- und Maßnahmenumsetzung.
Für die Umsetzungsphase werden starke Partner und gute finanzielle Rahmenbedingungen benötigt. Projektförderungen von Krankenkassen im Rahmen des neuen Präventionsgesetzes werden dabei eine sehr wichtige Säule bilden. Bereits im Jahr 2016 konnten wir vier Projekte durch die finanzielle Unterstützung der AOK Bayern umsetzen. Ein Großantrag zur wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation bei der Techniker Krankenkasse wurde kürzlich eingereicht.
In Folge des neuen Präventionsgesetzes konnte im April 2016 ein Kooperationsvertrag mit der AOK-Bayern geschlossen werden. Für die AOK, die sich schon seit Jahren in regionale Projekte aktiv einbringt, ist es sehr wichtig, unsere Region auch in diesem wegweisenden Entwicklungsprozess zu unterstützen. Neben Schulprojekten zur Suchtprävention („Tom und Lisa“ aus dem HALT-Projekt) und dem Aufbau eines neuen, stadt- und landkreisübergreifenden Online-Portals zum Thema „Gesundheit und Soziales“ übernimmt die AOK-Bayern 2016 auch die Finanzierung der wissenschaftlichen Beratung und die noch laufende Auswertung der Fokusgruppeninterviews. Daneben hat die AOK Bayern auch eine Förderzusage für ein Querschnittsprojekt zur Partizipation gegeben. Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbeteiligung bei der Strategieplanung wird dadurch organisatorisch und finanziell ermöglicht.
Die Vorreiterrolle der Gesundheitsregionplus Erlangen-Höchstadt – Stadt Erlangen in Bayern im Bereich der gesundheitlichen Chancengleichheit ermöglicht eine gute Basis für Förderungen der Krankenkassen aus dem Topf des Präventionsgesetzes. Nähere Informationen und die Dokumentation der „Gemeinsamen Gesundheitskonferenz“ sind unter www.fueralleinstadtundland.de. einzusehen.