Die Vorlage des Jahresabschlusses 2013 mit seinen Bestandteilen Ergebnisrechnung, Finanzrechnung, Vermögensrechnung (Bilanz) und Anhang mit Anlagen sowie Rechenschaftsbericht – in digitaler Form – wird bestätigt.
1. Ausgangslage
Nach den gesetzlichen und
städtischen Regelungen sind die Jahresabschlüsse für den Gesamthaushalt und die
rechtsfähigen Stiftungen innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss des
Haushaltsjahres aufzustellen und sodann dem Haupt-, Finanz- und
Personalausschuss vorzulegen.
Die Jahresabschlüsse umfassen die Ergebnisrechnung, die Finanzrechnung, die Teilrechnungen,
die Vermögensrechnung (Bilanz) und den Anhang mit Anlagen. Dem Anhang
beizufügen sind die Anlagenübersicht, eine Forderungsübersicht, eine Eigenkapitalübersicht,
eine Verbindlichkeitenübersicht und eine Aufstellung der übertragenen
Haushaltsermächtigungen.
Der Jahresabschluss wird durch den Rechenschaftsbericht erläutert.
Bedingt durch die Umstellung der Haushaltswirtschaft von der Kameralistik auf
die Haushaltswirtschaft nach den Grundsätzen der doppelten kommunalen
Buchführung und die Feststellung der Eröffnungsbilanz der Stadt Erlangen und
der Eröffnungsbilanzen der rechtlich selbständigen Stiftungen jeweils mit
Stichtag 01.01.2009 durch Beschluss des Stadtrates Erlangen (erst) am
21.03.2013 konnten die Jahresabschlüsse 2013 nicht fristgerecht aufgestellt und
vorgelegt werden.
Die Jahresabschlüsse 2013 nebst Anlagen wurden dem Revisionsamt bereits zur
Prüfung zugeleitet.
2. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Der Jahresabschluss 2013 der Stadt Erlangen zeigt folgende wesentliche
Ergebnisse:
·
Die Gesamtergebnisrechnung
weist, wie im Vorjahr Überschuss
aus. Dieser fällt mit
1,2 Mio. € etwas geringer als im
Vorjahr (2,8 Mio. €) aus.
·
Vorbehaltlich entsprechender Stadtratsbeschlüsse
ist mit dem Ergebnis 2012 ein aus dem Jahr 2011 übertragener Fehlbetrag von 0,7
Mio. € abzutragen; die Ergebnisrücklage kann somit zum 31.12.2012 einen Betrag
von 2,1 Mio. € ausweisen. Durch den Jahresabschluss 2013 kann die Ergebnisrücklage zum 31.12.2013 auf 3,4 Mio. € erhöht werden.
Der Haushaltsausgleich gem. § 24 Abs. 1
KommHV-Doppik ist erreicht.
·
Die Gesamtfinanzrechnung,
die die Ströme der Ein- und Auszahlungen abbildet, weist einen negativen Saldo
aus laufender Verwaltungstätigkeit von 1,5 Mio. € und aus
Investi-tionstätigkeit von 11,1 Mio. € aus, sodass sich ein Finanzierungsmitteldefizit von
12,6 Mio. € ergibt. Die Planung wies einen Fehlbetrag von 29,8 Mio. € aus.
·
Die
Auszahlungen aus Investitionstätigkeit lagen mit 28,6 Mio. € im Schnitt der Vorjahre und deutlich über dem
Vorjahreswert mit 19,4 Mio. €.
·
Die Einzahlungen
aus Steuern lagen mit 158,1 Mio. €
deutlich unter dem Vorjahr mit
167,1 Mio. €.
·
Der Bestand
an Finanzmitteln hat sich im Rechnungsjahr von 47,0 Mio. € um 12,7 Mio. €
auf 34,3 Mio. € vermindert, um den
Finanzmittelfehlbetrag auszugleichen. In der Planung war von einem Fehlbetrag i. H. v. sogar 30,2 Mio. €
ausgegangen worden.
·
Nicht in Anspruch genommene Haushaltsansätze für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen
wurden in Höhe von 21,7 Mio. € auf
das folgende Haushaltsjahr übertragen (Vorjahr 20,4 Mio. €).
·
Der Sonderrechnung
Budgetergebnisse wurden auf Basis
des Stadtratsbeschlusses vom 26.06.2014 0,7
Mio. € zugeführt (Vorjahr 0,5 Mio. €).
·
Die bilanzielle Verschuldung des Kernhaushalts aus Investitionskrediten hat sich
von 147,0 Mio. € auf 141,7 Mio. € zum
Jahresende reduziert. Die Pro-Kopf-Verschuldung
sinkt auf 1.341 € zum 31.12.2013.
·
Die Bilanzsumme
hat sich im Jahresverlauf von 855,3 Mio. € um 21,2 Mio. € auf
876,5 Mio. € erhöht.
Auf der Aktivseite ist dies fast ausschließlich auf eine Erhöhung des Anlagevermögens um 21,9 Mio. €
zurückzuführen. Maßgebliche Veränderungen auf der Passivseite verzeichnen die Verbindlichkeiten (+ 5,6 Mio. €), die Rückstellungen (+ 8,2 Mio. €) und die Sonderposten (+ 4,8 Mio. €).
Das Eigenkapital hat sich um 1,2
Mio. € auf 244,4 Mio. € leicht
erhöht.
Die Jahresabschlüsse 2013 der rechtsfähigen Stiftungen erzielen folgende Ergebnisse:
Die Ergebnisrechnung der
Wellhöfer-Feigel-Heindel-Stiftung weist ein positives Jahresergebnis von
15,21 T€ aus, das maßgeblich darauf zurückzuführen ist, dass die
Transferaufwendungen den Planansatz deutlich unterschreiten.
Die Finanzrechnung weist einen
Finanzmittelüberschuss von 25,11 T€ aus, der im Wesentlichen ebenfalls den den
Planansatz unterschreitenden Transferaufwendungen zuzurechnen ist.
Die Ergebnisrechnung der Vereinigten
Erlangen Wohltätigkeitsstiftung weist ein positives Jahresergebnis von 0,15
T€ aus, das hauptsächlich auf die den Planansatz unterschreitenden
Transferaufwendungen zurückzuführen ist.
Die Finanzrechnung weist einen
Finanzmittelfehlbetrag von 0,07 T€ aus, der zum einen hinter dem Ansatz zurückbleibenden Zinseinzahlungen geschuldet
ist und zum anderen dem Plan-ansatz für Sach- und Dienstleistungen, der nicht
in Anspruch genommen wird.
3. Ressourcen
Stadt Erlangen:
Vorbehaltlich
Stadtratsbeschluss kann ein Betrag von 1,2 Mio. € der Ergebnisrücklage
zugeführt werden.
Rechtsfähige Stiftungen:
Die Jahresüberschüsse der Ergebnisrechnungen sollen zu Kapitalerhaltungszwecken
der freien Rücklage zugeführt werden. Über die Zuführungen entscheidet der
Stadtrat im Rahmen der Feststellung der Jahresabschlüsse der Stiftungen.
Anlagen:
Anlage 1: Jahresabschluss 2013 Stadt Erlangen
Anlage 2: Jahresabschluss 2013 Wellhöfer-Feigel-Heindel-Stiftung
Anlage 3: Jahresabschluss 2013 Vereinigte Erlanger Wohltätigkeitsstiftung
Die Anlagen werden in gedruckter Form nachgereicht.