Die Verwaltung wird beauftragt, die Möglichkeiten für einen zentralen und multifunktionalen
Begegnungs- und Lernort im Innenstadtbereich weiter zu verfolgen.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
In der Innenstadt entsteht ein offener, niederschwelliger
und attraktiver Begegnungs- und Lernort. Der Raum trägt als multifunktionaler
und konsumfreier Raum zur Belebung der Innenstadt bei.
Zielgruppe sind ehrenamtlich betreute Kurse oder Lerntandems sowie Einzelpersonen, die Lerninhalte vertiefen möchten. Des Weiteren fungiert der Raum als Ideenbörse im Bereich Ehrenamt für neue Angebotsformate und als Treffpunkt.
Die Offenheit und Niederschwelligkeit und die sinnvolle Nutzung ist durch die Zusammenarbeit
der Stadtbibliothek und der Volkshochschule mit der Koordinationsstelle Bürgerschaftliches Engagement und ERFIN gewährleistet.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Der Bedarf nach einem konsumfreien, gleichwohl nicht
privaten, sondern betreuten Raum zum Lehren und Lernen ist in den letzten
Monaten stetig gewachsen: Menschen, die über die Stadtbibliothek, die
Volkshochschule oder die Bürgerstiftung ehrenamtlich tätig sind, stehen hierbei
stellvertretend für Initiativen und Gruppen, die einen Lehr- und Lernraum
benötigen.
Zugleich sollen Lernplätze für Einzelpersonen oder Lerntandems eingerichtet werden für unterstützendes Lernen nach absolvierten Kursen.
Modellcharakter haben in Teilen der „sprachraum“ der Stadtbibliothek Köln (s. Anhänge) oder die Lern- und Begegnungsräume im Nürnberger Südpunkt sowie der Stadtbücherei/vhs Regensburg.
Inhaltlich werden keine Vorgaben gemacht; im Vordergrund steht das gemeinsame Lernen. Dies kann vom Deutschkurs über ein Alphabetisierungsprogramm bis hin zur Kompetenzvermittlung aus dem EDV- oder Maker-Bereich gehen (z.B. auch: „Zauberhafte Physik“ der Bürgerstiftung). Die Bürgerstiftung wäre zudem mit Nachhilfekursen im Rahmen des Sonderfonds und weiteren Projekten beteiligt.
Außerdem bietet der Raum die Möglichkeit, sich mit anderen Menschen zu treffen und auszutauschen.
Durch die gemeinsame Nutzung eines zentralen, offenen Lern- und Begegnungsortes in der Innenstadt wird somit der Bedarf zahlreicher Nutzer (-gruppen) befriedigt. Die Idee ist, in dem Raum die Bedürfnisse der Menschen auf der Lehr- und Lernseite mit der Beratung und Vermittlung ins Ehrenamt (ERFIN) schnell und sinnvoll zu verknüpfen. Ziel ist eine qualitative Verbesserung der Beratung und Vermittlung ins Ehrenamt und das Ausnutzen jeglicher Synergien beim Personaleinsatz für die Bespielung des Raumes.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
A.
Bereitstellung
anforderungsgerechter Flächen für den
Begegnungs- und Lernort
Das
GME wird einen Anmietbeschluss einbringen, wenn der Bedarfsbeschluss gefasst
und eine geeignete Immobilie gefunden ist.
B.
Ausstattung
und Infrastruktur
Die
Stadtbibliothek kümmert sich gemeinsam mit der Koordinationsstelle
Bürgerschaftliches Engagement um die Innenausstattung:
-
flexible
„Selfmade“-Möbel für Einzel- bzw. Gruppenarbeitsplätze, um den informellen
Charakter des Lern- und Begegnungsraums
zu unterstreichen => Idee:
Einrichtung gemeinsam erstellen durch Aktionen, um die Identifikation mit dem
Raum herzustellen:
a.
mit
Jugendlichen (Paletten-Sofas)
b.
mit
Frauen aus Flüchtlingsunterkünften (Polster nähen)
c.
mit
Siemens: Büromöbel durch Überlassung
-
Beamer-Ausstattung
-
10
Laptops mit aufgespielten Programmen
-
Sonstige
Infrastruktur
Zeitplan:
11. Mai: Bedarfs-
und Anmietbeschluss durch den Stadtrat
Mai 2016:
Vertragsverhandlungen und Abschluss des Mietvertrags
Juni bis September
2016: Herrichtung und Einrichtung
Oktober 2016:
Einweihung und Inbetriebnahme
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
A. Laufende Personalkosten
Die personelle Verbindung Stadtbibliothek und Volkshochschule /
Koordinationsstelle Bürgerschaftliches Engagement und ERFIN sorgt für eine
Nutzung des Raumes weitgehend mit vorhandenem Personal.
-
Städtische
Mitarbeiter vorhanden (Stadtbibliothek: ca. 8 Stunden durch Umschichtung,
Mitbespielung des Raumes von der Theke aus; weitere Raumnutzer wie Dozenten,
vhs)
-
Koordinationsstelle
Bürgerschaftliches Engagement + ERFIN bringen Personalkapazitäten ein (geplant:
zwei ganze Tage)
-
ein
BUFDI als Anlaufpunkt zur Koordination und Raumvergabe notwendig (ca. 5.000 €)
B.
Raumkosten
Das
GME wird einen Anmietbeschluss einbringen, wenn der Bedarfsbeschluss gefasst
und eine geeignete Immobilie gefunden ist.
C. Ausstattung
-
Lern- und Begegnungsraum: 10 Laptops mit aufgespielter
Software
(Deutschkurse, Alphabetisierungsprogramme) 5
000 €
- Sitzmöbel für Einzelpersonen und Gruppen 7 000 €
- Schränke, Laptopschrank 1 500 €
-
Offene Theke zur Beratung (ERFIN) und
Organisation des
Begegnungs- und Lernortes 1
500 €
- Flexible akustische Trennwände 600 €
- Verdunklungsmöglichkeit, Milchglasfolie halbhoch 1 000 €
- Sonstige Infrastruktur (Getränkeautomat, Geschirr, ...) 1 500 €
- Kleingeräte wie CD-Spieler, Kopfhörer 400 €
-
Beleuchtung 2
000 €
20 500 €
Refinanzierungs-Anteile
(nicht bezifferbar):
-
Zuschüsse
Zukunftsstadt
-
Sponsorensuche
und Durchführung von Aktionen
-
Mieteinnahmen
durch Raumvermietung
Bei positivem
Beschluss ist eine Mittelbereitstellung erforderlich.
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind nicht vorhanden
Anlagen: Konzept und Präsentation „sprachraum“ der Stadtbibliothek Köln