Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
Wie bereits im
Vergabebeschluss zu Übernahme, Transport und Verwertung der Bioabfälle der
Stadt Erlangen vom 01.12.2015 vorgelegt und beschlossen wird der Erlanger
Bioabfall nach Entscheidung durch die Vergabekammer seit 01.01.2016 wieder
durch die Fa. Eichhorn Transport- und Entsorgungs-GmbH aus Bamberg
verwertet.
Bei der Festlegung der Zuschlagskriterien stand neben der stofflichen
Verwertung insbesondere die Nutzung des energetischen Potenzials der Bioabfälle
im Vordergrund.
Demzufolge wurde in Abstimmung mit dem Umweltamt das wirtschaftlichste Angebot
auf Basis folgender Eigenschaften definiert und das Kriterium Preis mit 50
Punkten, das Kriterium Ökoeffizienz der Verwertung mit 40 Punkten und das
Kriterium Umweltauswirkung des Transports zur Verwertungsanlage mit 10 Punkten
bewertet.
Bei der Ökoeffizienz der Verwertung erhielt eine ökologisch möglichst
hochwertige Behandlung (z.B. kontinuierliche Trockenvergärung oder nachrangig
kontinuierliche Nassvergärung, in denen jeweils Strom vollständig, Wärme
mindestens 80 % bzw. Gas in die Gasnetze
eingespeist wird) den Vorrang.
Die Übernahme der Erlanger Bioabfälle erfolgt, wie in der Vergangenheit auch,
arbeitstäglich an der städtischen Kompostierungsanlage in der Neuenweiherstraße
durch den Auftragnehmer in geschlossenen Containern. Die durchschnittliche
Entfernung der angegebenen Verwertungsanlagen beträgt 67 km.
Laut Angebot der Fa. Eichhorn in Bamberg werden die Erlanger Bioabfälle per
Siebschnitt separiert und den Verwertungsanlagen zugeführt. 74 % der Bioabfälle
werden vergoren und 26 % anderweitig fachgerecht verwertet. Ca. 70 % des
Vergärungsanteils werden einer kontinuierlichen Trockenvergärung zum Großteil
in Strullendorf bei Hirschhaid und in geringen Mengen in Saalfeld/Thüringen,
sowie ca. 30% einer kontinuierlichen Nassvergärung in Bechhofen/Herrieden
zugeführt. Die Vergärungen erfolgen jeweils mit 100%iger Stromeinspeisung und
mindestens 80%iger Wärmenutzung oder Gaseinspeisung.
Anlagen: