Betreff
Verwertung des Erlanger Bioabfalls seit 01.01.2016
Vorlage
772/013/2016
Aktenzeichen
I/EB 77
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


Wie bereits im Vergabebeschluss zu Übernahme, Transport und Verwertung der Bioabfälle der Stadt Erlangen vom 01.12.2015 vorgelegt und beschlossen wird der Erlanger Bioabfall nach Entscheidung durch die Vergabekammer seit 01.01.2016 wieder durch die Fa. Eichhorn Transport- und Entsorgungs-GmbH aus Bamberg verwertet.
Bei der Festlegung der Zuschlagskriterien stand neben der stofflichen Verwertung insbesondere die Nutzung des energetischen Potenzials der Bioabfälle im Vordergrund.
Demzufolge wurde in Abstimmung mit dem Umweltamt das wirtschaftlichste Angebot auf Basis folgender Eigenschaften definiert und das Kriterium Preis mit 50 Punkten, das Kriterium Ökoeffizienz der Verwertung mit 40 Punkten und das Kriterium Umweltauswirkung des Transports zur Verwertungsanlage mit 10 Punkten bewertet.
Bei der Ökoeffizienz der Verwertung erhielt eine ökologisch möglichst hochwertige Behandlung (z.B. kontinuierliche Trockenvergärung oder nachrangig kontinuierliche Nassvergärung, in denen jeweils Strom vollständig, Wärme mindestens 80 %  bzw. Gas in die Gasnetze eingespeist wird) den Vorrang.
Die Übernahme der Erlanger Bioabfälle erfolgt, wie in der Vergangenheit auch, arbeitstäglich an der städtischen Kompostierungsanlage in der Neuenweiherstraße durch den Auftragnehmer in geschlossenen Containern. Die durchschnittliche Entfernung der angegebenen Verwertungsanlagen beträgt 67 km.
Laut Angebot der Fa. Eichhorn in Bamberg werden die Erlanger Bioabfälle per Siebschnitt separiert und den Verwertungsanlagen zugeführt. 74 % der Bioabfälle werden vergoren und 26 % anderweitig fachgerecht verwertet. Ca. 70 % des Vergärungsanteils werden einer kontinuierlichen Trockenvergärung zum Großteil in Strullendorf bei Hirschhaid und in geringen Mengen in Saalfeld/Thüringen, sowie ca. 30% einer kontinuierlichen Nassvergärung in Bechhofen/Herrieden zugeführt. Die Vergärungen erfolgen jeweils mit 100%iger Stromeinspeisung und mindestens 80%iger Wärmenutzung oder Gaseinspeisung.

 


Anlagen: