Betreff
Abschlussbericht "Frühe Chancen" in Erlangen als Projekt des Bundesfamilienministeriums
Vorlage
51/082/2016
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung des Jugendamtes wird zur Kenntnis genommen.


 


         Im Rahmen des Bundesprogramms „ Frühe Chancen“ wurden wichtige Impulse zur Stärkung der alltagsintegrierten sprachlichen Bildungsarbeit in Kindertageseinrichtungen gesetzt.

In drei städtischen Schwerpunkt-Kindertageseinrichtungen (ebenso auch in Einrichtungen freier Träger) sollte das sprachliche Bildungsangebot ins besonders für Kinder aus bildungsfernen Familien und aus Familien mit Migrationshintergrund, verbessert werden. Aufgabe der Fachkräfte in den Schwerpunkt-Kitas war es, eine alltagsintegrierte sprachliche Bildung und Begleitung der Kinder in den frühen Lebensjahren (1 – 6 Jahren) in die konzeptionelle Arbeit der Einrichtung zu verankern.

Die Schwerpunkt-Kitas wurden mit zusätzlichen Ressourcen für eine alltagsintegrierte, frühe sprachliche Bildungsarbeit ausgestattet. Zusätzliche spezialisierte Fachkräfte, die Sprachexpertinnen und Sprachexperten, unterstützten die Einrichtungen bei ihrer Arbeit. Die Aufgaben der Sprachexpertinnen und Sprachexperten umfassten die

  • Beratung, Begleitung und fachliche Unterstützung des Mitarbeiterteams für  alltagsintegrierte sprachliche Bildungsarbeit,
  • Beratung, Begleitung und fachliche Unterstützung des Mitarbeiterteams für  die Zusammenarbeit mit den Familien der Kinder,
  • Exemplarische sprachpädagogische Arbeit mit Kindern.

Für die Ausführung der oben genannten Bereiche wurde je eine Teilzeitstelle, pro Einrichtung im Umfang von 19,5 Stunden, geschaffen.

Das Bundesprogramm Frühe Chancen wurde in den Einrichtungen: Rasselbande, Schweinfurter Straße 11, Haus der kleinen Strolche, Michael-Vogel-Str. 32 und ERBA-Haus für Kinder, Äußere Brucker Str. 54, von 2011 bis zum Ende 2015, mit großem Erfolg durchgeführt.

 

Um die positiven Erfahrungen mit dem Projekt „Frühe Chancen“ weiter zu entwickeln und zu intensivieren bietet das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit dem 1.01.2016 bis zum Jahre 2019 ein neues Bundesprogramm „Sprach Kitas“ an. Auch hier geht es um die alltagsintegrierte sprachliche Bildungsarbeit in Kindertageseinrichtungen.

Die drei städtischen Einrichtungen, die bereits am Bundesprogramm „Frühe Chancen“ teilgenommen haben, erhielten die Zusage auch am Nachfolgeprogramm Sprach-Kitas teilzunehmen.

 

Für das neue Programm sind folgende Themenschwerpunkte vorgeschrieben:

-          Sprachliche Bildung

-          Inklusive Bildung

-          Zusammenarbeit mit Familien

 

Als wesentliche strukturelle Weiterentwicklung sieht das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ die Einbeziehung einer Fachberatung vor. Neben den Sprachexpertinnen und Sprachexperten in den Kindertageseinrichtungen werden zusätzliche Fachkräfte auf Ebene der Fachberatung für ca. 10 – 15 Einrichtungen eingesetzt, die für die genannten Themen übergreifend  verantwortlich sein werden. Dies sind wesentliche Schritte hin zur Intensivierung sprachlicher Bildung in Kindertageseinrichtungen und zur weiteren, nachhaltigen Professionalisierung der frühpädagogischen Fachkräfte.

 

 


Anlagen: