Der Sachbericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.
Lt. Protokollvermerk aus der 11. Sitzung
des UVPA am 01.12.2015 zur Beschlussvorlage 613/060/2015 zum erlanger
linke-Fraktionsantrag 080/2015 (Ampelschaltung der Kreuzung
Werner-von-Siemens-/ Brahmsstraße gefährdet Radfahrer) wurde die Verwaltung
gebeten, die Furt über die Brahmsstraße ROT zu schalten während die Furten über
die Werner-von-Siemens-Straße GRÜN haben (Prinzipskizze siehe Anlage).
Die Verwaltung hat dies entsprechend geprüft und
kommt zu folgendem Ergebnis:
Die Furt über die Brahmsstraße steht in sog.
„Dauergrün“, da sie fast keine Konflikte mit anderen Verkehrsströmen am
Knotenpunkt hat. D.h. die Furt hat fast jeden Signalumlauf 90 von 90 Sekunden
GRÜN. Lediglich wenn ein Fahrzeug aus der Brahmsstraße ausfahren will muss die
Grünzeit kurz unterbrochen werden. Dies ist aber nicht der Normalfall. Im
Großteil der Signalumläufe entstehen für die Furt über die Brahmsstraße
keinerlei Wartezeiten.
Wenn die Furt über die Brahmsstraße nun für die
Zeit während die Furten über die Werner-von-Siemens-Straße GRÜN haben künstlich
ROT geschaltet wird, steigt die Wartezeit in jedem Signalumlauf zwangsweise auf 31 Sekunden
(Signalzeitenplan siehe Anlage). Dies wäre nicht nur ein enormer
Qualitätsverlust für querende Fußgänger und Radfahrer. Dem an der Furt
Wartenden ist vor allem aufgrund der fehlenden Konflikte auch gar nicht vermittelbar
warum er warten muss. Wenn
trotzdem ROT geschaltet werden würde, würde die Akzeptanz der Lichtsignalanlage
enorm herabgesetzt und es wäre mit einer Vielzahl von Rotlichtverstößen zu
rechnen. Da zudem keine Sinnhaftigkeit in der Trennung der Freigabe von Verkehrsströmen,
welche gar nicht konfliktbehaftet sind gesehen wird, wird die Verwaltung eine
künstliche Unterdrückung der Grünzeit der Furt über die Brahmsstraße nicht
umsetzen.
Anlagen: Anlage 1 - Auszug Signallageplan und Signalzeitenplan