Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
Weiterentwicklung des Schulprofils des Städtischen
Marie-Therese-Gymnasiums durch eine rein naturwissenschaftlich-technologische
Ausbildungsrichtung mit flexibler Sprachenfolge.
Das MTG möchte mit dieser Profiländerung seine Schülerinnen und Schüler
befähigen, sowohl die europäischen Wurzeln zu vertiefen wie die globale Öffnung
zu erfahren, ohne dass es zu Abstrichen an naturwissenschaftlichen Inhalten wie
Informatik, Chemie oder Physik kommen muss. Im gegenwärtigen Schulprofil ist
dieses nicht möglich.
Mit der erwünschten Profiländerung wäre die Einführung einer
neu einsetzenden spät beginnenden Fremdsprache verbunden. Das MTG wäre damit an
Attraktivität wieder auf Augenhöhe mit den anderen Gymnasien in Erlangen,
welche seit Langem neu einsetzende spät beginnende Fremdsprachen anbieten. Das
MTG hofft, sich durch diese Maßnahme auf eine stabile Schülerzahl - auf 4
Eingangsklassen verteilt – einzupendeln.
Nach wie vor sollen die Möglichkeiten gegeben sein, Latein oder Englisch als 1.
oder 2. Fremdsprache zu wählen; die
Erweiterung soll
1. durch Französisch
oder Latein oder Englisch als 2. Fremdsprache in der 6. Klasse und
2. - gemäß der
Auswahl, die durch das Ministerium angeboten wird - Französisch oder Chinesisch
als in Klasse 10 neu einsetzende spät
beginnende Fremdsprache, welche eine bisher erlernte
Fremdsprache ersetzt,
erfolgen. Da nur 4
Eingangsklassen angestrebt sind, wird sich kein weiterer Raumbedarf ergeben.
Der Zeitpunkt
vor der Sanierung ist für die Profiländerung äußerst günstig, denn nun können
in die Planungen Raumumwidmungswünsche und gezielte Ausstattungsvorschläge noch
rechtzeitig eingebracht werden.
Die beiden bisher nicht besetzten, aber dem
MTG zur Verfügung stehenden Funktionen in Mathematik und Englisch (jeweils 2.
Fachbetreuung), sollen nach jahrelanger Vakanz nun besetzt werden und
inhaltlich an MINT und die Betreuung des internationalen Sprachprofils (E, F
und Chin inklusive Austausch) gebunden werden.
Trotz Bestandschutz für das auslaufende sprachliche Gymnasium wird der
Stellenplan nicht ausgeweitet werden müssen. Je nach Wahlverhalten der Schüler
wird es in der Übergangsphase zu dem einen oder anderen fachlichen Mehrbedarf
kommen, der aber gedeckt ist. Ein eventueller Rückgang in der
Lehrerwochenstundenzahl im Fach Latein wird durch Ruhestandsversetzungen
aufgefangen werden. Mehrbedarf in Französisch wird durch Umschichtung mit
vorhandenen Lehrkräften abgedeckt werden, eine Chinesisch-Lehrkraft ist bereits
an das MTG gebunden und erwirbt gerade die Zulassung zum Unterricht in der
Oberstufe, mit einer weiteren kann die Schule fest rechnen.
Der MINT-Bereich ist bis auf das Fach Physik (Mangelfach in Bayern; seit
Jahren kann eine offene Stelle nicht besetzt werden) u.a. durch ein bereits
erfolgtes Informatikstudium zweier Lehrkräfte abgedeckt. Die Schärfung des
MINT-Profils erhöht aber eventuell die Attraktivität einer externen
Physik-Bewerbung aus den gegenwärtigen Studienseminaren oder den staatlichen
Gymnasien.
Alle nötigen
Vorbereitungen für den erwünschten Veränderungsprozess, auch der interne Dialog
mit dem Lehrkörper, der die Weiterentwicklung mit einer sehr stabilen
2/3-Mehrheit befürwortet, sind getroffen worden. Das GME unterstützt den Antrag
der Schule, in alle nötigen Überlegungen wurde Amt 11 mit eingebunden.
Der Stellenplan braucht für diese Änderung des Profils keine Erweiterung. Kurzzeitiger, sich im Nebeneinander von auslaufendem sprachlichen Gymnasium und Änderung der Fremdsprachenfolge ergebender Mehrbedarf an Lehrerwochenstunden kann im Rahmen des bestehenden Budgets gedeckt werden.
Zusätzlicher Raum wird nicht benötigt (siehe oben). Alles in allem kann man
davon ausgehen, dass die Profiländerung kostenneutral
vollzogen werden kann.